- Empfehlung - Jacques, 14.12.2002, 20:01
- Re: Empfehlung - Firmian, 14.12.2002, 20:08
- Re: Empfehlung / Deflationsphobie - ganzer Text - Toni, 14.12.2002, 20:21
- Re: Empfehlung / Deflationsphobie - ganzer Text / merci vielmals! (owT) - - ELLI -, 14.12.2002, 20:25
- Re: Empfehlung / Deflationsphobie - Zusatz: Fisher, Keynes, Reflation - Toni, 14.12.2002, 20:30
- Danke! - da muss ich ja keine Zusammenfasung mehr schreiben...- Deflationsphobie - BillyGoatGruff, 14.12.2002, 21:06
- Link zum Jubeljahr (schwieriger Text) (owT) - BillyGoatGruff, 14.12.2002, 21:40
- Danke! - da muss ich ja keine Zusammenfasung mehr schreiben...- Deflationsphobie - BillyGoatGruff, 14.12.2002, 21:06
- Hallo Toni: Herzlichen Dank fuer das Hereinstellen dieses Artikels!~! - Josef, 14.12.2002, 20:46
- Re: Hallo Toni: Herzlichen Dank fuer das Hereinstellen dieses Artikels!~! - Toni, 14.12.2002, 21:01
- Phobien weg in 2 Minuten:-) - Tobias, 14.12.2002, 22:23
- Re: Phobien weg in 2 Minuten:-) / Deflationsphobie auch? - Toni, 14.12.2002, 22:45
- Re: Phobien weg in 2 Minuten:-) / Klasse, Tobias! So viel Unfug findet man... - -- ELLI --, 15.12.2002, 23:22
- Re: Empfehlung - Chrizzy, 15.12.2002, 01:02
Re: Empfehlung / Deflationsphobie - Zusatz: Fisher, Keynes, Reflation
-->(Selbe Ausgabe von Finanz und Wirtschaft, selber Autor:)
Fisher, Keynes und die Reflation
Yale-Professor Irving Fisher war während der gesamten Zwanzigerjahre der Überzeugung gewesen, dass, da ja das Preisniveau nicht gestiegen war, keine inflationären Risiken zu fürchten seien. Als dieses «stabile» Gebäude zusammenbrach, forderte er US-Präsident Franklin D. Roosevelt (F.D.R.) dringlichst auf, Inflation zu generieren. Als Roosevelt dann 1933 den Goldstandard aufgab, schrieb ein begeisterter Fisher seiner Frau: «Nun bin ich mir sicher - so sicher man sich nur einer Sache sein kann -, dass wir zügig aus dieser Depression herauskommen. Jetzt bin ich der glücklichste Mann in der Welt.»
Wahrscheinlich hatte Fisher - wie es Murray Rothbard im Werk «A History of Money and Banking in the USA» aufzeigt - nicht nur ein ideologisches Interesse daran, dass die Reflation glückt und die Preise wieder rasch steigen. Fisher war davon überzeugt, dass der Boom immer weitergeht, und hat Ende der Zwanziger nicht nur das Geld seiner Frau, sondern auch das bedeutende Vermögen seiner Schwägerin aus der Hazard-Familie im Aktienmarkt investiert. Deshalb hoffte er verzweifelt darauf, dass die Massnahmen Roosevelts die Inflation ankurbeln und die Aktiennotierungen nach oben treiben. Nochmals Fisher im selben Brief: «Ich denke, dass wenn F.D.R. Glass gefolgt wäre, dann wären wir mit ziemlicher Sicherheit ruiniert worden.» (Glass war ein Wirtschaftsberater, der wollte, dass Roosevelt beim Goldstandard bleibt.) Wie die Geschichte zeigt, hat das Umsatteln auf Papiergeld den Tag nicht gerettet, weder für Fisher noch für die US-Wirtschaft.
Auch Keynes hat sein Scherflein zu einer inflationären Wirtschaftspolitik beigetragen. In den Worten von Ludwig von Mises, einem der Väter der österreichischen Schule der Nationalökonomie: «Keynes war weder ein Innovator noch ein Erfinder neuer Methoden, wie man die Wirtschaft steuert. Sein Beitrag bestand vielmehr darin, den Apparat zur Rechtfertigung von Politiken zu schaffen, welche bei jenen, die an der Macht waren, populär waren, obwohl alle Ã-konomen sie als ein Desaster ansahen. Was er somit erreichte, war, die rationale Begründung für Politiken zu liefern, die schon praktiziert wurden...Er hat eine Entschuldigung für die vorherrschende Politik geschrieben. Dies erklärt den raschen Erfolg seines Buches.» Spätestens ab dem Erscheinen von Keynes Hauptwerk «Die allgemeine Theorie» ist Deflation ein Teufelszeug und Reflationierung alles. CF

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