- Cash oder Gold? - R.Deutsch, 15.12.2002, 10:44
- Schöne Frage, aber alle werden Dir darauf ausweichend antworten...Keiner weiß es - spieler, 15.12.2002, 10:54
- Re: Schöne Frage, aber alle werden Dir darauf ausweichend antworten...Keiner weiß es - Euklid, 15.12.2002, 11:55
- Klingt absolut vernünftig owT - spieler, 15.12.2002, 14:27
- @spieler Sieh dir diese EW-Analyse von Onischka an! - Luigi, 15.12.2002, 20:56
- @spieler PS: Um aber"erfolgreich" traden zu können, brauchst du ein ELLI-ABO (owT) - Luigi, 15.12.2002, 21:09
- @spieler Sieh dir diese EW-Analyse von Onischka an! - Luigi, 15.12.2002, 20:56
- Klingt absolut vernünftig owT - spieler, 15.12.2002, 14:27
- Re: Schöne Frage, aber alle werden Dir darauf ausweichend antworten...Keiner weiß es - -- ELLI --, 15.12.2002, 19:37
- Re: Wozu ausweichen? - dottore, 16.12.2002, 15:02
- Re: Schöne Frage, aber alle werden Dir darauf ausweichend antworten...Keiner weiß es - Euklid, 15.12.2002, 11:55
- Gute Frage... - Amber, 15.12.2002, 10:57
- Re: Gute Frage... - pecunia, 15.12.2002, 15:51
- Re: Cash oder Gold? - Miesespeter, 15.12.2002, 11:09
- Re: Cash oder Gold? - Diogenes, 15.12.2002, 11:11
- Der Papiergoldpreis muss nicht gleich dem Preis für physisches Gold sein! - Tofir, 15.12.2002, 11:17
- Re: Der Papiergoldpreis muss nicht gleich dem Preis für physisches Gold sein! - Diogenes, 15.12.2002, 11:24
- Re: Cash oder Gold? - marsch, 15.12.2002, 12:17
- Re: Cash oder Gold? - Das heißeste Problem ist m.E. nicht die DeDe, - André, 15.12.2002, 14:08
- Gold oder Cash - die Suche nach dem zweitbesten Tauschmittel - Popeye, 15.12.2002, 16:04
- die Suche nach dem besten Tauschmittel (ein kleines Wort zum Sonntag) - Baldur der Ketzer, 15.12.2002, 17:28
- Die beste Investition in diesen Zeiten ist... - pecunia, 15.12.2002, 19:54
- die Suche nach dem besten Tauschmittel (ein kleines Wort zum Sonntag) - Baldur der Ketzer, 15.12.2002, 17:28
- Re: (Fast) völlig d'accord, schönen Dank, genau darum geht's nämlich (owT) - dottore, 16.12.2002, 14:21
- Gold oder Cash - die Suche nach dem zweitbesten Tauschmittel - Popeye, 15.12.2002, 16:04
- Schöne Frage, aber alle werden Dir darauf ausweichend antworten...Keiner weiß es - spieler, 15.12.2002, 10:54
die Suche nach dem besten Tauschmittel (ein kleines Wort zum Sonntag)
-->>zunehmenden Gefahr des Zusammenbruchs des Finanzsystems, bei dem der Staat über Nacht die Spielregeln kann.
Hallo, Popeye,
ein klasse Beitrag! Überall von Feinden umzingelt.
Immobilien wie Autos sind beliebig abschröpfbar, da in Registern eingetragen bzw. zulassungspflichtig, der Eigentumsübergang ist ebenso bedingt zustimmungspflichtig zu machen, etc. --------> nie Immobilien als Geldanlage sehen, sondern als Ausgaben für notwendigen und zugleich maximal angenehmen Lebensunterhalt.
Geld als gesetzliches Zahlungsmittel unterliegt immer der Währungsreformgefahr, die ist konkreter als alles andere.
Noch nie blieb Papiergeld werthaltig, nirgends auf der Welt, wenn man vom Dollar mal absieht, der eben jetzt in eine umso größere Krise schliddern kann.
Geld kann mit einem Federstreich vernichtet werden (vom Falschgeldproblem mal abgesehen), egal, wo es sich befindet, auch im Ausland, egal, ob sein Vorhandenseinsort bekannt ist oder nicht.
Gold hingegen muß erst gefunden werden, um es zu konfiszieren. Wollen die uns dann die Zähne rausreißen?
Man kann es nicht durch Dekret für wertlos erklären, so lange es von Menschen überall am Globus für wertvoll erachtet wird.
Nimm die Tscherwonez-Geschichte, trotz Verbot oder gerade aufgrund des verbotes wird die Sache doch noch mehr aufgewertet.
Es ist doch allgemein bekannt, daß Dinge durch ein Verbot erst recht interessant und wertvoller werden (Prohibition und Schnapspreis).
Ein Goldverbot würde daher seinen Wert noch mehr steigern.
Warum sonst sollte man es verbieten?
Wenn man annimmt, daß eine Finanzumwälzung in ansonsten friedlichen Umständen stattfindet, wird physisches Gold immer ein gutes Zahlungsmittel sein.
Findet es unter kriegerischen oder katastrophalen Umständen statt, gehen Dinge des täglichen Lebensbedarfs vor, Nahrungsmittel etc., wie schon oft thematisiert.
Dann ist Treibstoff das beste Tauschmittel, allerdings stellt sich hier das Alterungsproblem und die Unterbringung (abgesehen davon, daß es verboten ist, ist es ein ziemliches Platzproblem).
Zu Beginn des Golfkrieges Irak-Kuweit waren in ganz Deutschland keine Benzinkanister mehr zu bekommen.
Sollte irgendjemand irgendwo einen Anschlag mit B-Waffen ausführen, sind Gasmasken und vor allem Filter nirgends mehr zu bekommen. Da ist dann eine Yahoo- oder emtv-Aktie ein Klacks gegen diese Wertsteigerung, wobei natürlich der Hintergrund absolut makaber ist, dennoch real.
Ein funktionierendes Tauschmittel kann nur ein standardisiertes sein, das möglichst jeder braucht oder wertschätzt, und das nirgends registriert ist, da ansonsten ja der Staat wieder seine ursächlich-destruktiven Finger im Spiel hat.
Ich teile dottores Meinung, daß vom Geld zur Zeit eher keine Hauptgefahr ausgeht, weil es ja auch noch bis 1948 funktionierte, obwohl alles theoretisch dahinterstehende kaputt war. Außerdem stellt sich die Frage, wodurch es ersetzt werden könnte.
Die Euro-Umstellung hat verheerend gut geklappt, als Generalprobe für eine Neuauflage? Das wäre logistisch null problemo.
Andererseits wäre es heutzutage denkbar, analog eines faktischen Kontozwanges einen Kreditkartenzwang einzuführen und Bargeld zu verbieten, wobei dies wiederum nur mit Scheinen einigermaßen vertretbar möglich wäre - Münzen braucht man aber für die Automaten, so daß Münzgeld m.E. immer sinnvoller als Papiergeld ist, selbst wenn es nur aus Blech besteht.
Wenn es nicht so furchtbar abgesdroschen klingen würde, der beste Tauschwert ist man selbst (nein, jetzt nicht prostitutionstechnisch gesehen): je mehr Kenntnisse und Fähigkeiten jemand sich aneignet, desto leichter kommt er zu dem, was er eintauschen muß.
Das ist das alte jüdische Prinzip, die Kinder so gut wie möglich auszubilden, und dies ist absolut vorbildlich.
Wer seine Schulzeit verpennt und versoffen hat, seine Ausbildungsplätze wie die Hemden wechselte, keinen Abschluß gemacht hat, keine Berufsausbildung, nichts nebenher gelernt hat, keinerlei Fähigkeiten erworben hat, braucht sich nicht zu wundern, wenn sein freches Geschrei nach Unterhalt durch andere einfach wirkungslos verhallt.
Wer sowohl handwerkliche Fähigkeiten hat als auch Sprachkenntnisse, wer Nachhilfe geben kann oder ein Musikinstrument gut spielt, wer umgänglich ist und vertrauenswürdig, hat die besten Karten, egal, welche Zeit ansteht.
Sachwerte sind nun mal nur selten von alleine produktiv (landwirtschaftlicher Grund, Mietobjekte, Wasserkraftwerke), so daß es immer auf eine fortlaufend frische Produktion im jeweiligen Zeitpunkt ankommt,
- ein Pfelegebdürftiger braucht dann Hilfe, wenn er umgelagert werden muß etc., das ist nicht auf Vorrat machbar
-
wenn ich am 31.3.2008 Hunger habe, habe ich dann Hunger, während meine Konserve von heute vergammelt sein wird.
Also ist auch das dann jeweils beste Tauschmittel nicht vorhersehbar, man kann nur streuen.
Was besseres als Goldmünzen hat nun mal die Weltgeschichte noch nicht gesehen (wenn man vom Kino-Mythos des Marathon-Man-Films von den Kaffeebüchsen mit Diamanten mal absieht).
>Umgekehrt (Fisher/FDR) kann der Staat auch den Goldbesitz über Nacht verbieten.
ja, er verbietet auch illegale Einwanderung, er verbietet Sozialmißbrauch, er verbietet Angriffskriege, Lüge, die Amtsträger haben einen Eid geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden - na, und?
>Auch die Strategie, die @Euklid für sich vorgestellt hat (Immobilien, Aktien), zeigt Tücken, wenn man eine deflationäre Entwicklung unterstellt.
dann sinken jedoch auch die Preise der nachgefragten Güter, in beiden Seiten der kommunizierenden Röhren sinkt der Wasserstand parallel, zumindest einigermaßen parallel - die Gefahr hier ist die Abgabenbelastung (Lastenausgleich)
>Wertspeicher?
So gesehen nur lanswirtschaftlich nutzbarer Grund, auch Gemüsegärten, sowie Bildung
>Vor diesem Hintergrund gewinnt das hier im Forum von @R.Deutsch schon lange vorgetragene Argument: - Silber - meines Erachtens zunehmendes Gewicht. Ein staatliches Verbot von Silberbesitz/handel ist zwar denkbar, aber - auch wegen der vielen industriellen Verwendungsarten - kaum durchsetz- und kontrollierbar.
ich denke, niemand von Normalbürgern auf der Straße hat einen Nutzen von Silber, nur spezielle Industrien, und die werden kaum Aufkäufer auf die Gassen und Plätze schicken.
Gold auch nicht, aber das ist noch im Hinterkopf als Zahlungsmittel vorhanden
Beste Grüße vom Baldur

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