- Dank Hinweis der US-Regierung: Heute 21:55Uhr ARD:"Das Massaker in Afghanistan" - rodex, 17.12.2002, 19:05
- Sorry, erst morgen. Aber dann nicht verpassen! (owT) - rodex, 17.12.2002, 19:06
- Ein Hoch auf Brezel-Bush, in der Zeitschrift stand was von unfähigen Juristen, - LenzHannover, 17.12.2002, 20:24
- Re: Ein Hoch auf Brezel-Bush, in der Zeitschrift stand was von unfähigen Juristen, - rodex, 17.12.2002, 20:32
- jaja, die Amis wußten schon, warum sie kein internationales Gericht anerkennen - Digedag, 17.12.2002, 22:14
- Re: Ein Hoch auf Brezel-Bush, in der Zeitschrift stand was von unfähigen Juristen, - rodex, 17.12.2002, 20:32
- Re: Sorry, erst morgen/ würde mich nicht wundern, wenn es kurzfr. abgesetzt wird (owT) - - ELLI -, 17.12.2002, 20:43
- Re: Mich auch nicht. Kommt sicher wieder etwas über Auschwitz, brandaktuell (owT) - Tempranillo, 17.12.2002, 22:29
- Ein Hoch auf Brezel-Bush, in der Zeitschrift stand was von unfähigen Juristen, - LenzHannover, 17.12.2002, 20:24
- In Amiland fallen ja auch unbequeme Politiker vom Himmel.... - stocksorcerer, 17.12.2002, 20:57
- Sorry, erst morgen. Aber dann nicht verpassen! (owT) - rodex, 17.12.2002, 19:06
Ein Hoch auf Brezel-Bush, in der Zeitschrift stand was von unfähigen Juristen,
-->was nicht so spektakulär ist [img][/img].
Zum Inhalt:
Das Massaker in Afghanistan
NDR Länge: 45 Minuten 18.12.2002
Haben die Amerikaner zugesehen?
Film von Jamie Doran
Unter dem Oberkommando der Amerikaner verschwanden im November 2001 in der Nähe der afghanischen Stadt Masar-iScharif 3.000 von insgesamt 8.000 gefangenen Taliban. Die entwaffneten Gotteskrieger sollten von der Festung Kalai Dschangi in das Gefängnis der Stadt Scheberghan überführt werden, doch viele kamen niemals dort an. Jamie Doran hat Beweise dafür zusammengetragen, dass diese Männer ermordet wurden. Ihre Leichen - so zeigt er es in seinem Dokumentarfilm - liegen in einem Massengrab in der afghanischen Wüste bei Dasht Leili.
Bei den Dreharbeiten wurde Doran sowohl von dem örtlichen Warlord General Dostum als auch von der amerikanischen Armee massiv behindert. Doch trotz der extremen Schwierigkeiten gelang es ihm, Zeugen zu finden, deren Aussagen den Weg der 3.000 Taliban in den Tod nachzeichnen. Demnach wurden die Gefangenen zu Hunderten bei 40 Grad Hitze in Containern zusammengepresst - Todesfallen ohne Luftlöcher. Ein von Doran befragter afghanischer Soldat sagt aus, dass er den Befehl erhielt, wahllos in die verschlossen Container zu schießen - angeblich um Luftlöcher zu schaffen, tatsächlich jedoch wurden bei dieser Aktion wahrscheinlich hunderte hilflose Männer getötet.
Der anschließende stundenlange Transport durch die glühende Hitze forderte weitere zahlreiche Opfer. Ein Augenzeuge, der bei der Ã-ffnung der Container in Shebergan anwesend war, berichtet vor Dorans Kamera, dass sich in den Todesfallen ineinander verschlungene, blutüberströmte Leichen türmten. Was dann - laut den in dem Film präsentierten Augenzeugen - unter tätiger Mithilfe von US-Soldaten geschah, wird folgendermaßen beschrieben: Die toten Taliban wurden gemeinsam mit noch lebenden, ohnmächtigen oder schwerverwundeten Gefangenen auf Lastwagen verladen und in die Wüste von Dasht Leili transportiert. Dies geschah unter Aufsicht amerikanischer Soldaten. Dort wurde ein Massengrab ausgehoben, an dessen Rand diejenigen, die noch lebten, erschossen wurden. Anschließend mussten alle Toten verscharrt werden. Auch bei den Erschießungen in der Wüste sollen - so sagen die Zeugen in Dorans Film - amerikanische Soldaten anwesend gewesen sein.
Dorans Recherchen haben Staub gewirbelt - in Afghanistan und im Pentagon, wo Doran auf eine Mauer des Schweigens stieß. Vor einigen Wochen hat die UN nun aufgrund von Dorans Recherchen eine Untersuchung der Ereignisse angeordnet. Alle von Doran befragten Zeugen haben sich bereit erklärt, vor einem Ausschuß der UN auszusagen. Allerdings gibt es ein Problem: Die Sicherheit der Augenzeugen kann nicht gewährleistet werden. In den Wochen nach den Dreharbeiten wurden bereits zwei der Männer ermordet.
Das Erste zeigt am 18. Dezember 2002 um 21.55 Uhr den Dokumentarfilm “Das Massaker in Afghanistan - haben die Amerikaner zugesehen?” des irischen Journalisten Jamie Doran. Sein Film präsentiert Indizien und Zeugenaussagen für ein blutiges Kriegsverbrechen, dass - so die Darstellung von Doran - unter den Augen der US-Armee und vielleicht sogar mit Beteiligung amerikanischer Soldaten stattfand.

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