- offtopic: Jan-van-Helsing-Interview - - ELLI -, 18.12.2002, 12:30
- Re: offtopic: Jan-van-Helsing-Interview - marocki4, 18.12.2002, 12:44
- Re: offtopic: Jan-van-Helsing-Interview - HB, 18.12.2002, 13:24
- Re: offtopic: Jan-van-Helsing und Hennoch Kohn - Baldur der Ketzer, 18.12.2002, 13:42
- zu Hennoch Kohn - orwell, 18.12.2002, 14:00
- Spirituelles zu Liebe und Haß - JeFra, 19.12.2002, 00:40
- Re: Ein Zitat zu Liebe und Hass - Tempranillo, 19.12.2002, 00:56
- Re: Spirituelles zu Liebe und Haß - Baldur der Ketzer, 19.12.2002, 01:42
- Re: Spirituelles zu Liebe und Haß - JeFra, 20.12.2002, 01:22
- Nachtrag: Spirituelles zu Emotionen, Ratio, Dummheit etc. - Baldur der Ketzer, 19.12.2002, 02:41
- Re: Und was haben wir Tiere davon? - Lullaby, 18.12.2002, 15:39
- Re: offtopic: Jan-van-Helsing und Hennoch Kohn - Baldur der Ketzer, 18.12.2002, 13:42
- Re: offtopic: Jan-van-Helsing-Interview - HB, 18.12.2002, 13:24
- Re: offtopic: Jan-van-Helsing- Immer auch die Meinung der Gegenseite lesen - monopoly, 18.12.2002, 12:48
- Immer auch die Meinung der Gegenseite lesen - Baldur der Ketzer, 18.12.2002, 13:11
- Re: Immer auch die Meinung der Gegenseite lesen - Euklid, 18.12.2002, 13:34
- LOL @ Baldurs Glosse ;-) - Praxedis, 18.12.2002, 13:42
- Re: Immer auch die Meinung der Gegenseite lesen - Hirscherl, 18.12.2002, 14:02
- eine bestätigung der protokolle - orwell, 18.12.2002, 14:24
- Re: eine bestätigung der protokolle - Hirscherl, 18.12.2002, 14:45
- Re: eine bestätigung der protokolle und die Wahrheit in Regierungserklärungen - Baldur der Ketzer, 18.12.2002, 15:59
- Re: eine bestätigung der protokolle und die Wahrheit in Regierungserklärungen - Hirscherl, 18.12.2002, 17:10
- Re: eine bestätigung der protokolle und die Wahrheit in Regierungserklärungen - Baldur der Ketzer, 18.12.2002, 15:59
- Den wahren Beweis habt Ihr übersehen...: - NaturalBornKieler, 18.12.2002, 15:08
- Re: eine bestätigung der protokolle - Hirscherl, 18.12.2002, 14:45
- eine bestätigung der protokolle - orwell, 18.12.2002, 14:24
- Re: @baldur - monopoly, 18.12.2002, 14:02
- Re: @monopoly wg. Helsing - -- ELLI --, 18.12.2002, 14:20
- Re: Lass es ruhig drin - monopoly, 18.12.2002, 14:31
- niemand sagt einem die Wahrheit, aber - marocki4, 18.12.2002, 14:39
- Re: @monopoly wg. Helsing - Yak, 18.12.2002, 14:45
- Re: Lass es ruhig drin - monopoly, 18.12.2002, 14:31
- Re: @monopoly wg. Helsing - -- ELLI --, 18.12.2002, 14:20
- Immer auch die Meinung der Gegenseite lesen - Baldur der Ketzer, 18.12.2002, 13:11
- Re: Woher kommen die Verschwörungstheorien? - Wal Buchenberg, 18.12.2002, 15:43
- Re: Exzellent, Wal! Und schönen Dank plus Gruß! (owT) - dottore, 18.12.2002, 16:53
- Re: offtopic: Jan-van-Helsing-Interview - marocki4, 18.12.2002, 12:44
eine bestätigung der protokolle
-->>>>Selbst die"Protokolle der Weisen von Zion", eine populäre antisemitische Fälschung,
>>woraus ergibt sich die Fälschung? Es wird dies immer behauptet, aber nirgends schlüssig bewiesen, zumindest kenne ich keine einleuchtende Begründung für die Fälschung
>Besorg dir das Buch "Dialogue aux Enfers entre Montesquieu et Machiavel" (Dialog zwischen Montesquieu und Machiavelli in der Hölle, 1864) von Maurice Joley. Dann siehst du daß die erstmals 1868 in "Biarritz" veröffentlichten Protokolle nichts weiter als ein Plagiat dieser ursprünglich gegen Napoleon III gerichteten Satire sind.
>Grüße,
>Tom
>Die Protokolle der...
»Ein tatsächlicher Anklagefall gegen die Zionisten* - Einer von ihnen weist auf die volle Größe ihrer Schuld hin«
Aus dem Amerikanischen: »A Real Case Against the Jews - One of Them Points Out the Fall Depth of Their Guilt«
Autor Marcus Eli Ravage in
»The Century Magazine« US-Monatszeitschrift, New York, No 3, Januar 1928, S. 346.
Ravage Kurzbiographie: Der J u d e Revici kam am 25. Juni 1884 in Bérlad in Rumänien als Sohn des Judah Loeb
Revici und seiner Frau Bella Rosenthal zur Welt. Im Jahre 1900 ging er nach den Vereinigten Staaten und nannte
sich von nun ab Ravage. Er studierte von 1915 bis 1913 an den Universitäten Missouri, Illinois und New York
(Columbia-Universität), wo er zum Doktor promovierte. Am 2. 12. 1915 heiratete er die »Pariserin« Jeanne Louise
Martin. Dieser Ehe entsprossen fünf Kinder. Ravage ist Verfasser u.a. von: An American in the Making; The Jews
Pays; The Mylady of Europe; The Story of Teaport Dome; Five Men of Frankfurt - The Story of the Rothschild
(Dieses Buch erschien 1930 und 1931 auch in deutscher, holländischer, französischer, spanischer und tschechischer
Sprache)
Lesen wir also vom j ü d i s c h e n Rothschild-Hofschreiber Ravage die Verhöhnung der »Christen« in direkter
Anrede, worunter er offensichtlich die germanischen Gois insgesamt versteht:
Natürlich sind Sie recht ärgerlich über uns. Es hat keinen Sinn, mir das Gegenteil zu versichern. So wollen wir denn
keine Zeit mit Leugnen und Alibis verlieren. Sie wissen, daß Sie ärgerlich sind, ich weiß es ebenfalls, also sind wir
uns einig. Sicherlich sind einige Ihrer besten Freunde J u d e n usw. Ich glaube, mir ist so etwas schon ein- oder
zweimal erzählt worden. Ich weiß aber auch, daß Sie mich persönlich - als ein ausnahmsweise besonders
veranlagtes j ü d i s c h e s Einzelwesen - nicht treffen wollen, wenn Sie in einem Großangriff gegen uns anstürmen,
da ich ja doch - wenn auch noch so ungleich - genau so gut wie einer der Ihrigen bin. Diese kleine Ausnahme von
der Regel verpflichtet mich jedoch in keiner Weise zu Dank; das macht aber nichts. Es ist die streitsüchtige,
aufstrebende, schiebende und materialistisch veranlagte Sorte, die Ihnen nicht behagt, mit einem Worte, genau
dieselben, welche an so viele Ihrer eigenen Genossen erinnert. Wir verstehen uns ausgezeichnet. Ich will Ihnen aber
deswegen daraus keinen Vorhalt machen.
Du lieber Gott, ich nehme es keinem übel, wenn er einen anderen nicht leiden kann. Was mir an diesem j u d e n
gegnerischen Geschäfte komisch vorkommt, wenn Sie es betreiben, ist Ihr völliger Mangel an Grütze im Kopf. Sie
machen große Umwege und laufen wie die Katze um den heißen Brei; Sie machen so phantastische und
durchsichtige Entschuldigungen. Sie scheinen vor Selbstbewußtsein zu platzen, und wenn das Spiel nicht grotesk
wäre, könnte man sich tatsächlich darüber ärgern.
Nicht als ob Ihr Stümper wäret: Ihr habt Euch damit schon über 15 Jahrhunderte beschäftigt. Aber wenn man Euch
so beobachtet und Eure kindischen Bemäntelungen hört, könnte man den Eindruck bekommen, als ob Ihr nicht die
geringste Ahnung von dem hättet, was um Euch herum vorgeht. Ihr seid voll Groll gegen uns, könnt aber nichts
sagen, warum! Ihr brütet den lieben langen Tag über einer Ausrede, oder wie Ihr es auch nennt: über einer
»Beweisführung«. All die Hunderte Jahre hindurch habt Ihr eine Rechtfertigung für Euer Tun auf die andere
getürmt, und jede neue Erfindung ist lächerlicher als die andere, und jede neue Ausrede widerspricht der
vorhergehenden und macht sie nichtig.
Vor nicht allzulanger Zeit konnte man hören, wir seien Geldjäger und dächten beim Handeln nur an unseren eigenen
Geldsack. Jetzt flüstert und jammert man an allen Ecken, es sei keine Kunstrichtung und kein Beruf vor dem
Eindringen der J u d e n sicher.
Wir sind, wenn man Euch glauben soll, zu gleicher Zeit gesellig, exklusiv und nicht assimilierbar, weil wir uns nicht
mit Euch versippen wollen; wir sind Streber und Schieber und für Eure Rassenreinheit eine Gefahr.
Unser Lebensstandard ist so niedrig, daß wir Eure Betrugs- und Ausbeuterindustrien (Schwitzbuden) ins Leben
riefen, er ist so hoch, daß wir Euch aus Euren besten Wohnbezirken drängen.
In Kriegszeiten drücken wir uns um unsere Pflicht für das Vaterland, weil wir von Natur und Tradition Pazifisten
sind. Wir sind die Erz-Anstifter von Weltkriegen und die Hauptnutznießer solcher Kriege (siehe die ehemalige
»Dearborn Independent« [vom Autokönig Henry Ford mit dem Buch »Der ewige J u d e«] passim und die Protokolle
der Weisen von Zion).
Wir sind in einer Person die Begründer und Hauptvertreter des Kapitalismus und die Rädelsführer von Rebellionen
gegen den Kapitalismus.
Sicher, die Geschichte hat kein Beispiel einer solchen Vielseitigkeit.
Halt doch! Ich vergaß ja beinahe den Grund aller Gründe. Wir sind das halsstarrige Volk, welches nie das
Christentum annahm, und wir sind das Verbrechervolk, welches ihren Stifter kreuzigte.
Doch sage ich Euch, Ihr seid Selbstbetrüger. Euch mangelt es entweder an Selbsterkenntnis oder an Mut, den
Tatsachen ins Gesicht zu schauen und die Wahrheit anzuerkennen. Ihr grollt dem J u d e n nicht - wie viele von Euch
anscheinend denken -, weil er Jesus ans Kreuz schlug, sondern weil er diesem das Leben gab. Der wahre Grund
Eures Kampfes gegen uns ist nicht, daß wir die Annahme des Christentums verweigerten, sondern daß wir Euch das
Christentum aufbürdeten.
Eure wackelige, sich widersprechende Anklage gegen uns ist ist kein Fleck auf der Schwärze unseres geschichtlich
bestätigten Frevels. Ihr beschuldigt uns der Anstiftung der Revolution in Moskau. Nehmen wir an, wir gäben die
Anklage zu. Na und? Verglichen mit dem, was der J u d e Paulus aus Tarsus in Rom vollbrachte, ist die russische
Empörung nur ein Straßenskandal.
Ihr macht viel Geschrei wegen des ungebührlichen Einflusses der J u d e n auf Eure Theater und Kinos. Schön!
Zugegeben, Eure Klagen seien berechtigt. Aber was macht das schon im Vergleich zu unserem überwältigendem
Einfluß auf Eure Kirchen, auf Eure Schulen, Eure Gesetzgebung und Eure Regierungen, ja sogar auf die leisesten
Regungen Eurer Gedankenwelt.
Ein russischer Tölpel fälscht ein Bündel Papiere und veröffentlicht diese in einem Buch, das er die »Protokolle der
Weisen von Zion« nennt. Das Buch läßt durchblicken, daß wir ein Komplott machten, um den letzten Weltkrieg zu
entfesseln. Nun gut! Wegen der Beweisführung wollen wir jedes Wort unterschreiben. Es ist ungefälscht und
authentisch. Aber was hat das zu sagen neben der unleugbaren geschichtlichen Verschwörertätigkeit, die wir
vollführt und auch niemals geleugnet haben, weil Ihr niemals den Mut hattet, uns dessen zu beschuldigen. Alle diese
Vorgänge sind für jeden Menschen klar zu erkennen.
- - - - - - - -
Wenn Ihr es wirklich ernst meint mit der Rederei über die j ü d i s c h e n Komplotte, soll ich nicht Eure
Aufmerksamkeit auf eine Sache lenken, über die sich zu sprechen es sich verlohnen würde? Was hat es für einen
Zweck, Worte zu verlieren über die angebliche Kontrolle Eurer öffentlichen Meinung durch j ü d i s c h e
Finanzleute, Zeitungsschreiber und Kinomagnaten, wenn Ihr uns ebenso gut der bewiesenen Oberaufsicht über Eure
ganze Zivilisation durch den j ü d i s c h e n Mythus anklagen könnt?
Ihr habt noch nicht einmal den Anfang gemacht, die wahre Größe unserer Schuld zu erkennen. Wir s i n d
Eindringlinge. Wir s i n d Zerstörer. Wir s i n d Umstürzler. Wir haben Eure natürliche Welt in Besitz genommen,
Eure Ideale, Euer Schicksal und haben Schindluder damit getrieben. Wir waren die letzte Ursache nicht nur vom
letzten Krieg, sondern von fast allen Euren Kriegen. Wir waren die Urheber nicht nur der russischen, sondern aller
größeren Revolutionen in Eurer Geschichte. Wir haben Uneinigkeit und Durcheinander in Euer persönliches und
öffentliches Leben gebracht. Wir tun es heute noch. Niemand kann sagen, wie lange wir das noch tun werden.
Lassen Sie den Blick ein wenig in die Vergangenheit schweifen, um zu sehen, was sich alles ereignete. Vor
neunzehnhundert Jahren wart Ihr eine unverdorbene, sorgenfreie, heidnische Rasse. Ihr verehrtet zahllose Götter
und Göttinnen, die Geister der Luft, der dahinwallenden Ströme und der weiten Wälder. Ohne zu erröten, wart Ihr
voll Stolz auf die Pracht Eurer entblößten Leiber. Ihr schnitztet Euch Bildnisse Eurer Götter und Eurer quälenden
menschlichen Gestalt. Ihr hattet Wohlgefallen an der offenen Feldschlacht, der Kampfbahn und dem Schlachtfelde.
Ihr tummeltet Euch auf Bergeshängen und Tales-Gründen im freien, weiten Feld und kamt dabei aufs Sinnieren über
die Wunder und Geheimnisse des Lebens und legtet den Grundstein der Naturwissenschaft und Philosophie (im alten
Griechenland). Euch war zu Eigen eine edle, sinnlich-lebenswahre Kultur, unverfälscht durch Spitzfindigkeiten eines
gesellschaftlichen Bewußtseins und einer sentimentale Fragestellerei über die Gleichheit der Menschen. Wer weiß,
welch große und erhabene Bestimmung Euch zuteil geworden, wenn wir Euch Euch selbst überlassen hätten.
Doch wir haben Euch nicht allein gelassen. Wir nahmen Euch in unsere Hand und rissen das schöne und erhabenen
Bauwerk, das Ihr Euch schufet, nieder. Wir änderten den gesamten Verlauf Eurer Geschichte. Wir brachten Euch
so unter unser Joch, wie nie eine Eurer Mächte jemals Afrika oder Asien in seine Knechtschaft brachte. Und all dies
vollbrachten wir ohne Waffen, ohne Kugeln und Schlachtengetümmel, ohne Gewaltmaßnahmen irgendwelcher Art.
Wir vollbrachten es einzig und allein durch die unwiderstehliche Macht unseres Geistes, mit Ideen und Propaganda.
Wir machten Euch zum willfährigen und unbewußten Träger unserer Mission in der ganzen Welt, bei den wilden
Völkern der Erde und den unzähligen ungeborenen Generationen. Ohne volles Verständnis dessen, was wir Euch
antaten, wurdet Ihr Großvermittler unserer rassischen Tradition, trugt Ihr unseren Mythus zu den zuvor noch nicht
entdeckten Teilen der Erde.
Unsere Stammes-Sitten wurden der Kern Eures Sitten-Gesetzes. Unsere Stammes-Gesetze lieferten das Material
für die Fundamente all Eurer erhabenen Verfassungen und Rechtssysteme. Unsere Legenden und Volkssagen sind
die heiligen Botschaften, die Ihr Euren lauschenden Kindern mit geheimnisvoller Stimme leise zuflüstert. Eure
Gesangs- und Gebetbücher sind mit den Werken unserer Dichter angefüllt. Unsere Nationalgeschichte ist ein
unentbehrlicher Teil des Unterrichts geworden, den Eure Pfarrer, Priester und Lehrer erteilen. Unsere Könige,
unsere Propheten und unsere Krieger sind Eure Heldengestalten. Unser früheres Ländchen wurde Euer Heiliges
Land. Unsere nationale Literatur ist Eure Heilige Bibel. Was unser Volk dachte und lehrte, wurde unlösbar
verwoben in Eure eigene Sprache und Tradition, so daß keiner unter Euch als gebildet gelten kann, der nicht mit
unserem volkseigenen Erbgut vertraut ist.
J ü d i s c h e Handwerksleute und Fischer sind Eure Lehrer und Heiligen, deren Bild in zahllosen Statuen verewigt
wurde und zu deren Andenken unzählige Kathedralen errichtet wurden. Ein j ü d i s c h e s Mädchen ist ist Euer
ideal der Mutterschaft und des Frauentums. Ein j ü d i s c h e r Rebellen-Prophet ist der Mittelpunkt Eurer
Gottesverehrung. Wir haben Eure Götzen niedergeworfen, Euer rassisches Erbe beiseitegedrängt und dafür unseren
Gott und unsere Tradition untergeschoben. keine Eroberung in der Weltgeschichte läßt sich auch nur im
entferntesten mit der ganzen Arbeit vergleichen, die wir leisteten, da wir Euch uns untertan machten.
Wie brachten wir das fertig? Beinahe nur durch Zufall. Vor zweitausend Jahren war im fernen Palästina unsere
Religion dem Ruin und Materialismus verfallen. Geldwechsler waren die Herren unseres Tempels. Verkommene
und eigensüchtige Priester saugten unser Volk aus und schwammen im Fett. Da stand ein ideal veranlagter Patriot
auf und durchwanderte das Land, um den Glauben neu zu beleben. Er dachte nicht daran, eine neue Kirche zu
stiften. Gleich allen Propheten vor ihm war sein alleiniges Ziel, den alten Glauben zu läutern und zu neuem Leben zu
erwecken. Er ging gegen die Priester an und trieb die Geldwechsler und Wucherer aus dem Tempel hinaus. Dieses
brachte ihn in Konflikt mit der herrschenden Ordnung und ihren Trägern. Die Vertreter Roms, die das Land besetzt
hielten, befürchteten, daß seine revolutionäre Agitation ihre Vertreibung bezwecke, verhafteten ihn, machten ihm den
Prozeß und verurteilten ihn zum Tode der Kreuzigung, der damals gewöhnlichen Hinrichtungsart.
Die Anhänger Jesu von Nazareth, hauptsächlich Sklaven und arme Arbeiter, zogen sich in ihrer Verlassenheit und
Enttäuschung von der Welt zurück und schlossen sich in einer Brüdergemeinde von widerstandslosen Pazifisten
zusammen. Sie verbreiteten die Erinnerung an ihren gekreuzigten Führer und lebten in Gütergemeinschaft
zusammen. Sie waren in J u d a nur eine neue Sekte ohne Macht und ohne Einfluß.
Erst nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer kam der neue Glaube in Ansehen. Ein vaterländisch gesinnter
J u d e mit Namen Paulus oder Saulus kam nämlich auf den Gedanken, den moralischen Rückhalt der römischen
Soldaten durch die von der j ü d i s c h e n, kleinen Sekte gepredigten Lehre der Liebe und des Pazifismus, zu
zersetzen und so Rom zu Boden zu werfen und zu demütigen. Er wurde der Apostel der Heiden, er, der bisher einer
der tätigsten Verfolger dieser Bande war. Paulus machte seine Sache so gut, daß nach von vierhundert Jahren
dieses große Reich, welches sich Palästina und die halbe Welt unterworfen hatte, nur mehr ein großer
Trümmerhaufen war. Und das mosaische Gestz, welches von Zion ausging, wurde die offizielle Religionsform Roms.
Dies war der Beginn unserer Macht in Eurer Welt. Doch, es war nur der Anfang. Von diesem Zeitpunkt an ist Eure
Geschichte nur wenig mehr denn ein Kampf um die Vormachtstellung zwischen Eurem alten heidnischen und
unserem j ü d i s c h e n Geiste. Die Hälfte Eurer Kriege, die kleinen und die großen, sind nur Religionskriege, die
ausgetragen wurden wegen der Auslegung der einen oder anderen Stelle in unserer Lehre. Ihr entkamt Eurer
primitiven religiösen Einfalt nicht eher, und Ihr griffet die Ausübung der heidnischen, römischen Lehre nicht eher an,
als Calvin, bewaffnet mit unserem Evangelium, aufstand, um Euch niederzuwerfen und unser Erbe wieder auf den
Thron zu setzen. Nehmen Sie die drei großen Revolutionen der Neuzeit, die französische, die amerikanische und die
russische Revolution. Was waren die anders als der Triumpf der j ü d i s c h e n Idee von sozialer, politischer und
wirtschaftlicher Gerechtigkeit?
[...]
Wir haben einen Hemmschuh an Euren Fortschritt gelegt. Wir haben Euch ein fremdes Buch und einen fremden
Glauben aufgebürdet, den Ihr nicht genießen und verdauen könnt, der mit Eurem angeborenen Geist in Widerspruch
steht und Euch unaufhörlich unruhig macht. Dabei ihn zurückzuweisen oder Euch ihm ganz hinzugeben habt Ihr nicht
die geistige Kraft.
Natürlich habt Ihr niemals voll und ganz die christliche Lehre übernommen. In Eurem innersten Herzen seid Ihr noch
Heiden.
[...]
Trotz aller Demokratie und all Eurer sozialen Umweltzungen ist Eure Gesellschaftsordnung immer noch eine
jämmerlich unvollkommene Sache. Wir haben Eure Seele gespalten, Eure Triebe verwirrt, Eure Wünsche unmöglich
gemacht. Inmitten des Lebenskampfes müßt Ihr niederknien vor dem, der Euch das Gebot gab, »auch die andere
Wange hinzuhalten«, vor dem, der Euch sagte, »Erwiedere Böses nicht mit Bösem« und »Selig sind die
Friedfertigen«. Inmitten Eurer Sucht nach Geld und Gut überkommt Euch die Erinnerung an die Stunden im
Sonntags-Unterricht, wo man Euch lehrte, sich keine Sorgen um den morgigen Tag zu machen. Wenn Ihr bei Euren
Lohnkämpfen Euch ohne Gewissensbisse in einen Streik stürzen wollt, dann werdet Ihr daran erinnert, »daß selig
sind die Armen«, und »daß alle Menschen Brüder in Christo sind«. Wenn Ihr einer Versuchung nachgeben wollt,
dann legt sich durch das j ü d i s c h e Training
eine abschreckende Hand auf Eure Schultern und reißt Euch den vollen Becher von den Lippen. Ihr Christen wurdet
niemals zum Christentum bekehrt. In dieser Hinsicht seid Ihr uns nicht geraten. Doch haben wir Euch für immer den
Geschmack am Heidentum verdorben.
Warum solltet Ihr also nicht über uns empört sein? Wenn wir an Eurer Stelle ständen, dann würden wir
wahrscheinlich Euch viel weniger mögen als Ihr uns. Wir würden aber keine Umstände machen, Euch das Warum
zu sagen. Wir würden uns nicht auf Ausflüchte und fadenscheinige Vorwände berufen. Bei Millionen peinlich reeller
j ü d i s c h e r Geschäftsleute würden wir nicht durch das Geschwätz, der Kommunismus sei eine j ü d i s c h e
Weltanschauung, die Grundlagen jeglicher geistiger Bildung bei Euch und unsere eigene Ehrenhaftigkeit verletzen.
Bei Millionen von schwer schaffenden und armen j ü d i s c h e n Hausierern und Arbeitern würden wir uns nicht
durch das Gerede, der internationale Kapitalismus sei ein j ü d i s c h e s Monopol, auch noch lächerlich machen.
Nein, wir würden ganz gerade auf unser Ziel losgehen. Wir würden uns dieses konfuse und schädliche
Durcheinander, das man Zivilisation nennt, dieses christlich-heidnische Gemisch einmal näher ansehen, und dann
würden wir - selbst wenn Ihr uns die Plätze für dieses Theater reservieren wolltet - rundheraus sagen: »Nein, danke
für diesen Mist, für Eure Propheten und Eure Bibel.«

gesamter Thread: