- Neue 0190 Abzockfalle - Was unternimmt Ministerin Künast dagegen? - Tierfreund, 20.12.2002, 09:45
Neue 0190 Abzockfalle - Was unternimmt Ministerin Künast dagegen?
-->Eigentlich sind diese 0190 Abzockermöglichkeiten auch nur ein weiterer Skandal deutscher Politik.
Wäre doch eine Lösung ganz einfach - per Ablaufumkehr.
Heute kann man jeden Telefonanschluss kostenpflichtig für 0190 Rufnummern sperren lassen - warum sind nicht automatisch sämtliche Anschlüsse gesperrt und müssen dann"bei Bedarf" kostenpflichtig für 0190 Nummern freigeschaltet werden?
Grüße Tierfreund
Paketbenachrichtigungskarte als Telefonkosten-Falle
Genau zur Vorweihnachtszeit wird mit einer als Paketbenachrichtung aufgemachten Postwurfsendung versucht, Arglose zum Wählen einer 0190-Nummer zu bewegen. Zumindest im Raum Hamburg kursiert zurzeit die Postwurfsendung einer Firma, die sich"Internationaler Paketservice/CMS" nennt und angeblich in London beheimatet ist. Auf den ersten Blick mutet die"Benachrichtigung" glaubwürdig und offiziell an. Die Karte in hellem Orange ähnelt optisch dem Original der Deutschen Post. Der dem ersten Anschein nach handschriftlich eingefügte Vermerk"Mitarbeiterpaket", der Name des Absenders"TMC" sowie eine Kontrollnummer erweisen sich bei näherer Betrachtung als aufgedruckt.
"Die Aufbewahrungs- und Lagerfrist beträgt nur 5 Tage. Bitte rufen Sie unsere Servicezentrale zur Terminabstimmung schnellstmöglich an" -- eine geschickte Formulierung soll den Empfänger offenbar bewegen, die Nummer des Service-Telefons anzurufen. Die Gebühren für die 0190-8-Nummer von 1,86 Euro pro Minute sind winzig am unteren Rand der Karte vermerkt. Immerhin: Wer die Nummer wählt, wird zunächst per Bandansage über die anfallenden Kosten informiert. Es folgt eine minutenlange Ansage mit allgemeinen Informationen zu Zustelldiensten und zu den Diensten von"Internationaler Paketservice/CMS". Irgendwelche Informationen zu einem konkreten Paket gibt es dort nicht. Nach etwa fünf Minuten wird eine weitere Service-Nummer erwähnt, eine 0190-0-Nummer für 2,55 Euro die Minute.
Dort erreichte heise online bei einem Testanruf einen Mitarbeiter. Zu dem vermeintlichen Paket einer Hamburgerin, deren Benachrichtigung heise online vorliegt, konnte er keine erhellenden Informationen liefern. Das Paket sei bereits an den Absender zurückgegangen, obwohl die Aufbewahrungs- und Lagerfrist zum Zeitpunkt des Anrufs noch nicht abgelaufen war. Als Adresse des vermeintlichen Versenders nannte er ein Postfach in Heilbronn -- ziemlich dürftige Informationen für mehr als zehn Euro Telefongebühren.
Quelle: Heise.online

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