- lügen haben kurze beine - orwell, 21.12.2002, 11:55
- Re: lügen haben leider ellenlange beine - Baldur der Ketzer, 21.12.2002, 12:28
- Re: lügen haben leider ellenlange beine - orwell, 21.12.2002, 13:16
- Re: Lügen haben ellenlange beine und zeugen von Geschlecht zu Geschlecht - André, 21.12.2002, 18:54
- Re: Lügen haben grausame Wirklichkeit zu verbergen - Baldur der Ketzer, 21.12.2002, 19:12
- Re: Lügen haben grausame Wirklichkeit zu verbergen - André, 21.12.2002, 20:14
- @Andre - Baldur der Ketzer, 21.12.2002, 20:30
- Re: @Baldur - Stimme voll darin überein - Ein kluger Mensch sagte einst: - André, 21.12.2002, 22:37
- @Andre - Baldur der Ketzer, 21.12.2002, 20:30
- Re: Lügen haben grausame Wirklichkeit zu verbergen - André, 21.12.2002, 20:14
- Re: Lügen haben grausame Wirklichkeit zu verbergen - Baldur der Ketzer, 21.12.2002, 19:12
- Re: lügen haben leider ellenlange beine - Baldur der Ketzer, 21.12.2002, 12:28
Re: Lügen haben grausame Wirklichkeit zu verbergen
-->Baldur, da hast Du zweifellos recht, das ist m.W. unbestritten, auch und wenn gerade unsere rückgratlosen Polits das verdrängen, noch nicht mal die Aufhebung der Feindstaatenklausel in der UNO-Satzung haben sie sich vorgenommen!
Aber Schuld zu suchen und selbstverständlich auch zu finden hilft nichts, - wenngleich Geschichte zu studieren sehr hilfreich und vor allem bildend ist.
Es darf nicht darauf ankommen Schuldige zu finden und dann zu urteilen, weil dann die Kette weiterläuft, sondern man muß endlich Lösungen wollen.
Haben nicht vom 30-jährigen Krieg an bis zur nach der franz. Revolution die Hess. Fürsten"ihre" Landessöhne an die Engländer, Brandenburger, Ã-sterreicher und Franzosen verkauft gegen höchstes Gebot? Schuldbewußtsein = Null, vermutlich bei den Nachfahren auch.
Haben sich die dt. Nicht whd. des 30-jährigen Krieges so selbst zerfleischt, natürlich mit ausl. Hilfe, dass aus 25 Mio 1618 binnen 30 Jahren (auch mit Hilfe der Pest) nur noch 5 Mio blieben?
Jedes Volk kann das so, man muß es nur herrschaftlich manipulieren.
Aber das Herrschen über andere, wie das beherrscht werden - beides ist ein abgrundtiefes Übel.
Die einzige Herrschaft die ich vertretbar erachte, ist die Herrschaft über sich selbst, äußerst schwierig zu erringen
und von der Gesellschaft bis dato abgelehnt, verächtlich gemacht.
(Aber ich nehme an, dass Du im tiefsten zustimmst)
MfG
A.
>Ausschnitt - Fundsache
>--------
>Aus: Thorwald: Das Ende an der Elbe
>Die Hölle tat sich auf, als die Deutschen am 6. und 7. Mai in das Zuchthaus Ruzyn getrieben wurden. Als man sie wieder aus den überfüllten Gefängnissen herausholte, warteten unübersehbare Menschenmengen auf sie. Auf dem Wenzelsplatz, auf dem Karlsplatz und in der Rittergasse wurden nicht nur SS-Leute mit Benzin übergossen, mit den Füßen nach oben an Masten und Laternen hochgezogen und angezündet. Waren das noch Menschen, die deutsche Soldaten, Frauen und Zivilisten mit Stacheldraht zusammenbanden, zusammenschossen und die Menschenbündel in die Moldau stürzten? Waren es noch Menschen, die deutsche Kinder in den Löschwasserbehältern ertränkten und ihre Mütter durch die Fenster auf die Straßen stürzten? Wahllos prügelten die Tschechen auf jeden greifbaren Deutschen ein, bis er zusammenbrach. Sie zwangen nackte Frauen schwere Steine wegzuräumen, schnitten ihnen die Achillessehnen durch und weideten sich an ihrer Qual. Unzählige wurden aus den Kanalisationen des Wenzelsplatzes heraufgeholt, mit Knüppeln niedergeschlagen und buchstäblich zu Tode getrampelt. Was waren das für Menschen, die deutsche Mädchen nackt durch die Fochobastraße nach dem Wolschaner Friedhof trieben und sie dort mit Maschinengewehren zusammenschossen? Wer beschreibt die Qualen der Verwundeten! Sie wußten nicht, was in diesen Stunden schon in vielen Lazaretten geschah. Sie wußten nicht, daß Tschechen und Tschechinnen, und zwar nicht nur nationalistische und kommunistische Aufständische, Verwundete aus ihren Betten warfen, Hilflose erschlugen und erdrosselten, entmannten oder in Waschkübeln ertränkten. Oder sie in Schuppen oder Garagen warfen oder auf Lastwagen luden und sie auf die Straße legten, damit Soldaten zu Pferde auf ihnen herumreiten konnten. Die Verwundeten, die nach Ruzyn kamen, schienen den schlimmsten Qualen einer völlig entmenschten Welt noch entronnen zu sein. Doch sie entrannen ihrem Schicksal nicht. Denn als sie noch schreckensbleich auf ihren Wagen standen, stürzten sich Aufständische auf sie, rissen ihnen Krücken, Stöcke und Verbände weg, schlugen sie zu Boden und hieben so lange mit Knüppeln und Hämmern auf sie ein, bis sie in ihrem Blute legen und sich nicht mehr rührten. Das alles war nur der Anfang zu einer Sturmflut der Mißhandlung, Schändung, Enteignung, Ermordung und Vertreibung, die sich über Monate ausdehnte, bis die letzten Deutschen das Land verlassen hatten.
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>nun, es scheint niemanden sonderlich zu kümmern.
>Nicht mal die Benes-Dekrete hindern den Beitritt zur EUmelversammlung.....
>what shalls
>beste Grüße vom Baldur

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