- @dottore: Anmerkung zu möglichen Motiven des SSD - Inventor, 29.12.2002, 18:04
- eBook"Benzin aus Sand", Silane, fliegende Untertassen... - HB, 29.12.2002, 19:17
@dottore: Anmerkung zu möglichen Motiven des SSD
-->Hallo Dottore,
auf Ihrer Suche nach der Motivation des SSD in meinem Fall sollten Sie sich vielleicht einmal andere Fälle anschauen, die ganz ähnlich gelagert sind.
So wurde ein Fußballer im Westen ermordet, nur weil er nicht mehr kommunistische Tore schießen wollte.
So ist in anderen Foren zu lesen:
„Der Fußballnationalspieler und"Beckenbauer der DDR", Lutz Eigendorf, setzte sich 1979 während eines Freundschaftsspiels in den Westen ab. Am 5. März 1983 verunglückt Eigendorf am Steuer seines Wagens und erliegt wenig später seinen schweren Verletzungen. Sein Tod wird offiziell als Unfalltod deklariert und zu den Akten gelegt. Doch Zweifel bleiben, denn viele Indizien weisen darauf hin, dass Lutz Eigendorf ein Mordopfer der Stasi wurde.
Eigendorfs Heimatverein BFC Dynamo war kein gewöhnlicher Fußballclub. Erster Vorsitzender der Sportvereinigung Dynamo war niemand anderes als Erich Mielke, und dieser empfand es als persönliche Niederlage, dass sein"Ziehsohn" Eigendorf dem SED-Regime die kalte Schulter zeigte und durch seine Flucht in den Westen"verriet". Verräter durften nicht ungestraft davonkommen. Über 50 MfS-Mitarbeiter waren zeitweise auf den Fußballprofi angesetzt, ehe die Mielke-Truppe zur Erledigung einer"spezifischen Aufgabenstellung" überging, womit im Stasi-Jargon Mord- und Terroranschläge umschrieben wurden. Fiel Lutz Eigendorf also einem Auftragsmord der Stasi zum Opfer?“
Man kann das Verhalten - sprich die Verbrechen der Kommunisten mühevoll untersuchen.
Es gibt aber auch eine einfache Faustregel unter Kommunisten:
„Willst du nicht mein Bruder sein,
so schlag ich dir den Schädel ein,“
Alle, die die Wahrheit über Kommunisten verbreiteten, kamen in ihr Fadenkreuz.
Siehe ein Beitrag aus einem anderen Forum.
„Auszug aus Hubertus Knabe"Die unterwanderte Republik - Stasi im Westen", Propyläen Verlag 1999.
Ein Beispiel für die Energie, mit der das MfS seine Gegner im Westen bekämpfte, ist der Schriftsteller Jürgen Fuchs.
. Im August 1977 schob ihn der Staatssicherheitsdienst nach Westberlin ab, nicht ohne vorher die eindeutige Drohung auszusprechen: »Legen Sie sich später nicht mit uns an. Wir finden sie überall. Auch im Westen. Autounfälle gibt es überall.«
Jürgen Fuchs hatte in diesem ungleichen Kampf nur eine Waffe - die Literatur. Er machte sich selbst zum Beobachter des Geschehens und verkehrte damit für sich die Rollen. Mit geradezu wissenschaftlichem Interesse schaute er seinen Widersachern bei ihrer »Arbeit« zu und protokollierte das Erlebte erst im Kopf und dann in seinen Büchern. (Das Gleiche tat ich. WW) Daß er die Mechanismen der Machtausübung auf solche Art vor aller Welt offenlegte, trug ihm den ewigen Haß der DDR-Obrigkeit ein.
Am 30. Oktober 1986 explodierte vor Jürgen Fuchs' Wohnhaus in Westberlin (so Schreibweise Knabes) eine Sprengladung im Kofferraum eines Autos. Autoteile flogen übers Dach, eine 30 Meter hohe Stichflamme war zu sehen, Fuchs' zwölfjährige Tochter Lilli befand sich in unmittelbarerer Nähe der Explosion. Der Westberliner Staatsschutz konnte den Vorfall niemals aufklären Ein Inoffizieller Mitarbeiter des MfS mit dem Decknamen »Mario« bemühte sich wenig später, »am Rande« zu erfahren, welche Reaktionen auf »das Attentat« zu verzeichnen seien. Durchtrennte Bremsleitungen, löchrige Benzinschläuche, gelockerte Vorderachsen, verschwundene Hauptschrauben am Motorblock - mehrfach machte Jürgen Fuchs auch im Westen die Erfahrung, daß sein Leben direkt bedroht war. Doch in den übriggebliebenen Akten der Staatssicherheit finden sich dazu keine Aufzeichnungen.
.....die Stasi setzte ihn unter Dauerstreß und prüfte zugleich mit Inoffiziellen Mitarbeitern die Wirkungen“
Dies zeigt, dass der SSD auch im Westen mit seinen ehemaligen Bürgern machte was sie wollte.
Die treibende Kraft hinter Allem dürfte die Grundsubstanz jeder kommunistischen Bewegung sein: Hass
In meinem Fall können aber noch andere Gesichtspunkte eine Rolle spielen. Zum einem träumten einige hohe SSD-Offiziere tatsächlich von fliegenden Untertassen und wollten die meinige für ihren Endsieg haben, zum anderen waren sie in der Lage mit meinen Erfindungen leicht Millionen zu machen, was heute noch funktionieren würde, weil sie sämtliche Kontostände kennen.
Auch völlig unbekannte Gründe können eine Rolle spielen, die nur Hauptmann Wagner nennen könnte. Er sollte dazu befragt werden.
Gibt es sonst Fortschritte?
Gruß
Wolfhart
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