- Financial Times: Nur eine Katastrophe kann Deutschland und Japan retten - kingsolomon, 29.12.2002, 12:52
- Re: Financial Times: Nur eine Katastrophe kann Deutschland und Japan retten - vladtepes, 29.12.2002, 13:21
- kurz übersetzt... und kommentiert - nasdaq, 29.12.2002, 13:59
- Brutalo-Translation - HB, 29.12.2002, 14:39
- Re: kurz übersetzt... und kommentiert - vladtepes, 29.12.2002, 15:20
- Re: Ein Loch ist im Eimer, oh Henry, oh Henry - Tempranillo, 29.12.2002, 16:03
- Re: nur eine Katastrophe kann Deutschland noch retten - die hammwa doch - Baldur der Ketzer, 29.12.2002, 17:09
- Re:ab Mittwoch 7009,- Aufwandentschädigung, 3503 Aufwandspauschale und - kingsolomon, 29.12.2002, 17:24
- Re: nur eine Katastrophe kann Deutschland noch retten - die hammwa doch - Tassie Devil, 30.12.2002, 01:29
- farblose Politgladiatoren und heutige WeichspülwendehälseInnen - Baldur der Ketzer, 30.12.2002, 02:22
- Re: nur eine Katastrophe kann Deutschland noch retten - die hammwa doch - Uwe, 30.12.2002, 02:07
- Re: nur eine Katastrophe kann Deutschland noch retten - die hammwa doch - Baldur der Ketzer, 30.12.2002, 02:30
- Re: nur eine Katastrophe kann Deutschland noch retten - die hammwa doch - Baldur der Ketzer, 29.12.2002, 17:09
- kurz übersetzt... und kommentiert - nasdaq, 29.12.2002, 13:59
- Es beginnt die gegenseitige Schuldzuweisung für die unvermeidliche große Krise - Wal Buchenberg, 29.12.2002, 16:22
- Re: Yo, in Nordkorea würden nicht soviele verhungern, wenn die bösen Amis mehr - kingsolomon, 29.12.2002, 17:04
- Re: Financial Times: Nur eine Katastrophe kann Deutschland und Japan retten - Tassie Devil, 29.12.2002, 16:55
- Re: Financial Times: Nur eine Katastrophe kann Deutschland und Japan retten - vladtepes, 29.12.2002, 13:21
farblose Politgladiatoren und heutige WeichspülwendehälseInnen
-->Hallo, TD,
da war ein sprachlicher Rohrkrepierer drin, für den ich mich entschuldigen möchte: farblos für die jüngere generation dergestalt, weil die ganzen alten Zoten und Hämmer ja alle schwarz-weiß über die Glotzkiste liefen bzw. laufen.
Der verschluckte Gedankengang erschließt sich natürlich aus dem knappen Text nicht - sorry.
Ja, unsere Altvorderen hatten ein spießiges Auftreten, wenn man die einförmigen Anzüge damaligen (und heute wieder aktuellen) Zuschnittes so sieht.....aber als gestalten waren das schillernde Paradiesvögel, entweder man mochte sie oder man haßte sie. Zwischentöne fielen nicht auf.
Das waren noch Zeiten, als die CDU Politiker aufzuweisen hatte, die man landläufig als rechts von der Mitte einordnen konnte.
Die SPD hat sich ja auch in die Mitte bewegt, aber ich denke, da eher optisch nach außen, dogmatische (verkappte) Hardliner gibts da sicher mehr als genug.
Der Onkel Herbert (hat der nicht seine Stieftochter Greta geehelicht, damit seine Pension schön anteilig dorthin weiterlaufen konnte nach seinem Hinscheiden? - was für ein schönes Paar, zum anbeißen *....*) als Kondensationspunkt bürgerlicher Rotfrontfurcht, da war ja sogar Willy mit dem geknickten Mahnfinger und der sonoren Krächtzstimme bieder ;-).
FJS als rhetorisches Urgestein.
Heinemann und Lübke, Du könntest Recht haben mit dem Zitat, mir ist es dem heinemann zugehörig überliefert worden, aber ohne Gewähr.
Na, wenn ich da an die Nachfolger denke, z.B. an den stets artig gebückt blickenden, betroffenen Sühneengel, der das ganze Volk besudelte, bloß sich nicht und die Rolle seines Papis, die weithin unbekannt sein dürfte) mit dem wallend weißen Haar, der ja auch an der US-Besudelung der vietnamesischen Wälder nicht so gaaaaanz unteiligt sein soll.
Dann der Bauer vom Dienst, Mitwegbereiter des Eurotzes, anschließend wundersam gekandidatet, grobsprachlich, peinlich, mit großem Anspruch und erbärmlichem Effekt allerorten (bis auf meine Großtante, die vergötterte ihn, weil er so pfarrersgleich wirke). Nomen est omen.
Tja, und dann der Bruder Joe. Wie Festus, der Trapper, wirkt er auf mich, bloß nicht so sympathisch. Er wirkt an sich immer deplaziert, paßt aber zur Untergangsstimmung im Land. Er schaut eigentlich noch aus wie 50--------, aber wie 50 Rentner. ;-)
Vielleicht wäre es besser gewesen, ihn Bibeln am Jahrmarkt verteilen zu lassen, oder auf Sankt Pauli Suppe auszureichen.
>>Keine Frage, auch FJS ("Lieber ein kalter Krieger als ein warmer Bruder")
tja, vielleicht sah er Wowereit voraus ;-)
>>geiselte den softliberalen Eurosozialismus der siebziger und fruehen achtziger Jahre oftmals sehr scharfzuengig, wann immer es ihm ermoeglicht wurde,
tja, und dann machte er mit Honecker den Milliardenkredit klar und machte mit Schalck-Golodkowski gute Geschäfte, isn´t it?
>>und mit Kohl konnte er nicht, von Kohl hielt er absolut nichts, mit einer einzigen Ausnahme: FJS hielt Kohl schlichtergreifend fuer dumm.
>Aus heutiger Sicht kann jeder fuer sich selbst beurteilen, ob FJS mit dieser Einschaetzung damals voellig daneben lag oder nicht.
Unter dieser harmlos-unfähigen Fassade verbarg sich jedoch ein verhängnisvoller Kern, wie wir alle zu spüren bekamen, und dieser Kern war kein Saumagen nicht.
>>Aber damals war noch irgendwie Spannung im Ganzen, Pepp in der Sache, Emotion überall, da war Energie spürbar.
>So isses, in den fuenfziger und sechziger Jahren hielten sich die Politiker in ihren Taten zumindest oftmals an ihre zuvor gegebenen Worte, und weil sie sich auch gedanklich daran gebunden sahen und fuehlten, deshalb waren sie politische Ueberzeugungstaeter.
>>Und heute?
>Heute sind es fast ausschliesslich nur noch Taeter oder Unterlasser, deren ansonsten untragbare Politik ueberzeugend die eigenen Taschen exklusiv fuellt
Die ganze Veranstaltung wurde ehrlicher - denn damals wurde der Eindruck erweckt, es gäbe zwei oder gar mehrere Richtungen zur Auswahl. Eine Illusion, wie sich zeigte, es lief immer geradeaus wie auf Schienen, egal, wer im Speisewagen fraß.
Heute gibts nicht mal mehr diese Illusion, und die Fresser haben sich nicht nur als Vielfraße, sondern als Zugräuber entpuppt.
Beste Grüße vom Baldur

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