- Zur politischen Ã-konomie des Krieges - Wal Buchenberg, 02.01.2003, 10:53
- Re: Zur politischen Ã-konomie des Krieges - Ergänzung: Monopolstreben - Wal Buchenberg, 02.01.2003, 13:04
Zur politischen Ã-konomie des Krieges
-->Zur politischen Ã-konomie des Krieges
1. Kriege gibt es, seit es Menschen gibt.
„Der Krieg war früher ausgebildet wie der Frieden;“ K. Marx, Grundrisse, 29.
„Bei dem erobernden Barbarenvolke ist der Krieg selbst noch, wie schon oben angedeutet, eine regelmäßige Verhaltenweise, die um so eifriger angewandt wird, je mehr der Zuwachs der Bevölkerung bei der hergebrachten und für sie einzig möglichen rohen Produktionsweise das Bedürfnis neuer und erweiterter Produktionsmittel schafft.“ K. Marx, Dt. Ideologie, MEW 3, 23.
1.1. Die Kriege der Urzeit wurden um Gemeinschaftsbesitz geführt.
Jäger und Sammler verteidigten ihren Lebensraum als Gemeinschaftsbesitz und vertrieben oder töteten alle Eindringlinge, anfangs um sie zu verspeisen, auf jeden Fall um sie als Nahrungskonkurrenten loszuwerden.
Mit wachsender Zahl musste jeder Stamm seinen Lebensraum vergrößern und in den Lebensraum der Nachbarstämme eindringen.
„Der Jagdgrund ist so gemeinsames Eigentum bei den wilden Indianerstämmen in Amerika; der Stamm betrachtet eine gewisse Region als sein Jagdgebiet und behauptet es gewaltsam gegen andere Stämme, oder sucht andere Stämme aus dem von ihnen besetzten Jagdrevier zu vertreiben.“ K. Marx, Grundrisse, 390.
1.2. Hirtenvölker nutzten den Nahrungsraum ihrer Herden als ihr gemeinsames Eigentum, das sie mittels Krieg erweiterten oder gewaltsam gegen tierische und menschliche Räuber schützen mussten.
„Bei wandernden Hirtenstämmen - und alle Hirtenvölker sind ursprünglich wandernd - erscheint die Erde gleich den anderen Naturbedingungen in ursprünglicher Unbegrenztheit...
Sie wird abgeweidet etc., konsumiert durch die Herden, an denen wieder die Herdenvölker existieren. Sie verhalten sich zu ihr als ihrem Eigentum, obgleich sie dies Eigentum nie fixieren....
Bei den wandernden Hirtenstämmen ist die Gemeinde in der Tat stets vereinigt, Reisegesellschaft, Karawane, Horde...
Angeeignet und reproduziert wird in der Tat hier nur die Herde, nicht die Erde, die aber stets temporär gemeinschaftlich benutzt wird an dem jedesmaligen Aufenthaltsplatz.“ K. Marx, Grundrisse, 390.
„Die Mongolen mit ihren Verwüstungen in Russland z.B. handelten ihrer Produktion, der Viehweide gemäß, für die große, unbewohnte Strecken eine Hauptbedingung ist.“ K. Marx, Kritik der Politischen Ã-konomie, MEW 13, 629.
1.3. Die sesshafte Bauern der antiken Frühzeit führten Kriege zur Sicherung und Expansion ihres gemeinschaftlichen landwirtschaftlichen Lebensraumes. Eine isolierte Bauernfamilie war damals ohne den militärischen und ökonomischen Rückhalt durch angehörige Bauernfamilien nicht überlebensfähig.
„Das Verhalten zur Erde als Eigentum ist immer vermittelt durch die Besetzung, friedliche oder gewaltsame, von Grund und Boden durch den Stamm oder die Gemeinde in irgendeiner mehr oder minder naturwüchsigen oder schon historisch entwickelteren Form.“ K. Marx, Grundrisse, 385.
„Die Schwierigkeiten, auf die das ackerbauende Gemeindewesen der griechischen und römischen Frühzeit trifft, können nur von anderen Gemeindewesen herrühren, die entweder den Grund und Boden schon besetzt haben, oder die Gemeinde in ihrer Herrschaft über den Boden beunruhigen.
Der Krieg ist daher die große Gesamtaufgabe, die große gemeinschaftliche Arbeit, die nötig ist, sei es um Grund und Boden, die objektiven Bedingungen des lebendigen Dasein, zu besetzen, sei es um diese Herrschaft über den Boden... zu beschützen und zu verewigen.
Die aus Familien bestehende Gemeinde ist daher zunächst kriegerisch organisiert - als Kriegs- und Heerwesen, und dies ist eine der Bedingungen ihres Daseins als Eigentümerin.
Die Konzentration der Wohnsitze in der Stadt war Grundlage dieser kriegerischen Organisation.“ K. Marx, Grundrisse, 378f.
„Ihre ursprüngliche Produktionsweise der griechischen und römischen Ackergemeinden war auf Gemeineigentum gegründet...
Ein Teil der Ländereien wurde als freies Privateigentum von den Mitgliedern der Gemeinde selbständig bewirtschaftet, ein anderer Teil - das Gemeindeland, der ager publicus - gemeinsam von ihnen bestellt. Die Produkte dieser gemeinsamen Arbeit dienten teils als Reservefonds für Missernten und andre Zufälle, teils als Staatsschatz zur Deckung für die Kosten von Krieg, Religion und andre Gemeindeausgaben.“ K. Marx, Kapital I, MEW 23, 252
„Die Fortdauer der Bauerngemeinde ist die Reproduktion aller Mitglieder derselben als sich selbst ernährende Bauern, deren Überschusszeit eben der Gemeinschaft, der Arbeit des Kriegs etc. gehört.“ K. Marx, Grundrisse, 380.
Die antike Stadt ist „Zentrum des Landlebens,... Wohnsitz der Landarbeiter, wie ebenso... Zentrum der Kriegsführung...;“ K. Marx, Grundrisse, 382.
1.3.1. Mit der Entwicklung der produktiven Sklaverei (in grauer Vorzeit gab es nur unproduktive, dienende Familiensklaven - meist Frauen, die von dem vorhandenen Reichtum zehrten, ihn aber nicht vermehrten) entstand eine zusätzliche Notwendigkeit der Kriegführung: Sklavenproduktion war im Wesentlichen ein Produkt kriegerischer Arbeit, der Gewalt.
„Bloße Haussklaven, sei es dass sie zur Leistung notwendiger Dienste oder bloß zur Luxusparade dienen,... entsprechen unserer dienenden Klasse.“ K. Marx, Kapital II. MEW 24, 475.
„In dem Sklaven wird das Produktionsinstrument direkt geraubt. Dann aber muss die Produktion des Landes, für das er geraubt wird, so gegliedert sein, um Sklavenarbeit zuzulassen, oder... es muss eine dem Sklaven entsprechende Produktionsweise geschaffen werden.“ K. Marx, Grundrisse, 19.
„Wird der Mensch selbst als organisches Zubehör des Grund und Bodens mit ihm erobert, so wird er miterobert als eine der Produktionsbedingungen, und so entsteht Sklaverei und Leibeigenschaft, die die ursprünglichen Formen aller Gemeinwesen bald verfälscht und modifiziert, und selbst zu ihrer Basis wird.“ K. Marx, Grundrisse, 391.
„Aber auch das Sklavensystem - sofern es in Agrikultur, Manufaktur, Schiffsbetrieb etc. die herrschende Form der produktiven Arbeit ist, wie in den entwickelten Staaten Griechenlands und in Rom - behält ein Element der Naturalwirtschaft bei. Der Sklavenmarkt selbst erhält beständig Zufuhr seiner Arbeitskraft-Ware durch Krieg, Seeraub etc. und dieser Raub ist seinerseits nicht durch einen Zirkulationsprozess vermittelt, sondern Naturalaneignung fremder Arbeitskraft durch direkten physischen Zwang.“ K. Marx, Kapital II. MEW 24, 474f.
„Der Mehrarbeitstag im Dienste des Arbeitsherren ist Arbeit für den Tauschwert, für den Reichtum.... die natürliche Grenze ist gesetzt durch die Anzahl der gleichzeitigen Arbeitstage oder der lebendigen Arbeitsvermögen, i.e. durch die Arbeitsbevölkerung.... Menschenraub, Sklaverei, Handel mit Sklaven und Zwangsarbeit derselben, Vermehrung dieser arbeitenden Maschinen, Mehrprodukt produzierenden Maschinen ist hier direkt durch Gewalt gesetzt.“ K. Marx, Grundrisse, 654f.
„Indes ist klar, dass, wenn in einer ökonomischen Gesellschaftsformation nicht der Tauschwert, sondern der Gebrauchswert des Produkts vorwiegt, die Mehrarbeit durch einen engeren oder weiteren Kreis von Bedürfnissen beschränkt ist, aber kein schrankenloses Bedürfnis nach Mehrarbeit aus dem Charakter der Produktion selbst entspringt.
Entsetzlich zeigt sich daher im Altertum die Überarbeit, wo es gilt, den Tauschwert in seiner selbständigen Gestalt zu gewinnen, in der Produktion von Gold und Silber. Gewaltsam zu Tod arbeiten ist hier die offizielle Form der Überarbeit. Man lese nur Diodorus Siculus. Doch sind dies Ausnahmen in der alten Welt.“ K. Marx, Kapital I. MEW 23, 250.
2. Kriege in vormodernen Zeiten konnten also durch aus „produktiv“ sein, den gesellschaftlichen Reichtum vergrößern. Aber sie konnten das nur auf Kosten der Besiegten. Ein Stamm oder eine Nation konnte sich nur auf Kosten anderer Stämme oder Nationen bereichern, indem sie deren Boden, deren Produkte oder deren Menschen als Produktionsmittel raubten.
2.1. Raubkriege verschwinden durch den Kapitalismus nicht, aber verändern ihren Charakter.
„Bei allen Eroberungen ist dreierlei möglich.
Das erobernde Volk unterwirft das eroberte seiner eigenen Produktionsweise (z.B. die Engländer in Irland im 19. Jahrhundert, zum Teil in Indien); oder es lässt die alte bestehen und begnügt sich mit Tribut (z.B. Türken und Römer); oder es tritt eine Wechselwirkung ein, wodurch ein Neues entsteht, eine Synthese (zum Teil in den germanischen Eroberungen)....
Es ist eine hergebrachte Vorstellung, dass in gewissen Perioden nur vom Raub gelebt wurde. Um aber rauben zu können, muss etwas zu rauben da sein, also Produktion.
Und die Art des Raubs ist selber wieder durch die Art der Produktion bestimmt. Eine Nation von Börsianern z.B. kann nicht beraubt werden wie eine Nation von Kuhhirten.“ K. Marx, Zur Kritik der Politischen Ã-konomie, MEW 13, 629.
2.2. Da der Kapitalismus eine globale Wirtschaftsweise ist, sind Freund und Feind nicht mehr so klar getrennt wie in früheren Zeiten. Jedes Land, jede Nation ist nicht nur ein potentieller Konkurrent und Feind, sie sind gleichzeitig Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten.
Das ist auch die wirtschaftliche Basis jeder „Friedensbewegung“: Das technologisch und ökonomisch fortgeschrittenste Kapital bzw. Land braucht keinen Krieg zur Bereicherung, weil es im Frieden geschäftlich gewinnen kann.
„Die Manchesterschule will in der Tat den Frieden, um industriell Krieg führen zu können, nach außen und nach innen. Sie will die Herrschaft der englischen Kapitalistenklasse auf dem Weltmarkt, wo bloß mit ihren Waffen, Baumwollballen, gekämpft werden soll...“ K. Marx, Parlamentsdebatten, MEW 11, 283.
Das technisch und ökonomisch rückständigere Kapital bzw. Land ist eher für Krieg, da es keine anderen Gewinnchancen sieht.
3. Vom Standpunkt der arbeitenden Gesellschaftsmitglieder sind Rüstung und Krieg verschwendete Arbeitszeit und verschwendete Leben.
„Krieg versteht sich von selbst, da er unmittelbar ökonomisch dasselbe ist, als wenn die Nation einen Teil ihres Kapitals ins Wasser würfe.“ K. Marx, Grundrisse, 47.
Dass Rüstung und Krieg unproduktiv sind - Reichtum verbrauchen und nicht Reichtum vergrößern -, das gilt jedoch nur für die gesamte Volkswirtschaft, nicht für die Rüstungsindustriellen.
3.1. Vereinfachtes Wirtschaftsmodell für Rüstung und Krieg:
Eine Nation bestehe aus 90 Lohnarbeitern und 10 Kapitalisten (z.B. 100Tausende oder Millionen).
Die Regierung presst von den 90 Lohnarbeitern durch Steuern und Abgaben zusätzlich eine Million Geld ab.
Die 1 Million geht als Rüstungsauftrag für Kriegsmaterial an drei der zehn Kapitalisten (die Rüstungsindustriellen).
Anschließend wird das Kriegsmaterial in einem Krieg verpulvert.
Ergebnis: Die 90 Lohnarbeiter sind um eine Million ärmer, ohne dafür etwas erhalten zu haben.
Die drei Rüstungsindustriellen sind um dieselbe Million reicher.
Volkswirtschaftlich wurde durch Rüstung und Krieg Reichtum umverteilt, aber nicht vermehrt.
3.2. Variiertes Wirtschaftsmodell: Auch Kapitalisten werden zur Finanzierung von Rüstung herangezogen
Die Regierung presst von den 90 Lohnarbeitern eine Million und auch von den 10 Kapitalisten eine Million Geld ab.
Die 2 Millionen gehen als Rüstungsauftrag für Kriegsmaterial an drei der zehn Kapitalisten (Rüstungsindustrielle).
Anschließend wird das Kriegsmaterial in einem Krieg verpulvert.
Ergebnis: Die 90 Lohnarbeiter sind um eine Million ärmer, ohne dafür etwas erhalten zu haben.
Sieben der zehn Kapitalisten (ziviler Sektor) sind ebenso um 700.000 (ihr Anteil an den Kriegs- und Rüstungskosten) ärmer.
Drei der zehn Kapitalisten (Kriegssektor) sind um 1,7 Millionen reicher (= Rüstungsaufträge minus ihr eigener Steueranteil an den Kriegs- und Rüstungskosten).
3.3. „Produktives“ Rüstungsmodell: Die Kriegs- und Rüstungskosten werden auf fremde Nationen gelegt.
Falls fremde Nationen die Kriegs- und Rüstungskosten tragen, dann wird volkswirtschaftlich die eigene Nation um den Betrag reicher, den die fremde Nation für Rüstung und Krieg übernimmt.
Auf diese Weise konnten sich die US-Kapitalisten am Ersten und am Zweiten Weltkrieg bereichern, indem sie Großbritannien, Frankreich und Russland mit Kriegsgütern belieferten, die diese als Geschäftskunden der US-Rüstungsindustriellen ganz oder teilweise zu zahlen hatten.
Ebenso profitierte das deutsche Kapital am „Korea-Boom“, indem es Rüstungs- und andere Güter in die USA lieferte, für die die USA während des Koreakrieges keine Kapazitäten mehr frei hatten.
Die schwere Belastung, die der gesamte Rüstungskomplex für eine Volkswirtschaft bedeutet, kann über Rüstungsexporte mehr oder minder auf fremde Nationen verlagert werden. Das betreiben vor allem die USA und Großbritannien als größte Rüstungsexporteure. Aber auch Länder wie Nordkorea verstehen es, aus der Kriegsrüstung ein Geschäft zu machen.
3.4. Raubmodell: Die Kriegs- und Rüstungskosten werden auf die besiegte Nation gelegt. Die Kriegsbeute, die der Sieger erwartet, übertrifft seine Kriegskosten.
Dies ist Deutschland zuletzt 1871 im Deutsch-Französischen Krieg gelungen.
Die trügerische Hoffnung, dass die besiegte Nation die Kosten des Krieges tragen werde, hatte die Staatsverschuldung im Ersten wie im Zweiten Weltkrieg ins Unermessliche steigen lassen.
Gleichzeitig sind Kosten wie Zerstörungskraft der modernen Kriegstechnik so ungeheuer angewachsen, dass die wirtschaftlichen Schäden beim besiegten Gegner so enorm sind, dass ganz ausgeschlossen ist, dass die besiegte Nation für die riesig angewachsenen Kosten des Krieges aufkommen kann. Das ist ein ganz neues Element der politischen Ã-konomie des modernen Krieges.
Der Afghanistan-Krieg kostete die USA rund 30 Milliarden USD. Niemand kann erwarten, dass diese Kosten von der afghanischen Nation unter der US-Marionette Kazai aufgebracht werden können. Wie beim ersten Golfkrieg, der rund 60 Milliarden USD kostete, müssen die Kriegskosten unter den Siegernationen aufgeteilt werden. Bei dieser Aufteilung kann natürlich ein mächtigerer Sieger auf Kosten der kleineren Sieger sein „Schnäppchen“ machen.
Wahrscheinlich war der erste Golfkrieg für die USA ein „Schnäppchen“, bei dem die USA alte Waffensysteme entsorgen und neue Waffen erproben konnte und sich das von Kuwait, Deutschland und Japan gut bezahlen ließ.
Moderne Kriege sind nicht unbedingt ökonomischer Widersinn, auch wenn die ökonomischen Risiken mit den gestiegenen Kriegskosten und der gewachsenen Zerstörungswirkung enorm gestiegen sind. Die gestiegenen Kriegskosten können sich immer noch als „Investition“ lohnen, wenn entsprechend höhere Profite anschließend erwartet werden können.
Die Kosten für den kommenden Irakkrieg werden von der US-Regierung auf 100 bis 200 Milliarden USD veranschlagt. Hinzu kommen die Kosten für den Wiederaufbau der Kriegszerstörungen im Irak, die die frühere US-Sicherheitsberaterin Sandy Berger in einer Kongressanhörung auf 50 bis 150 Milliarden USD veranschlagt hat.
Diesen „Kriegs-Investitionen“ aus dem staatlichen Steuersäckel stehen laut den Erwartungen der Internationalen Energiebehörde aus dem Jahr 2001 ein Gesamtwert der Verträge, die der Irak ausländischen Ã-lfirmen zugesagt hat, von 1,1 Billionen US-Dollar gegenüber (The Observer, 6.10.2002)
Je nach Berechnungsgrundlage ergäbe das ein Investition/Gewinnverhältnis des Irakkrieges von 1: 3 bis 1: 7. Kein schlechter Anreiz. Der Irak ist eine rohstoffreiche Nation. Da lohnt ein klassischer Raubkrieg.
Alle modernen Kolonialkriege wurden nach diesem Raub-Modell geführt. Ob sich der erwartete Gewinn hinterher tatsächlich einstellt oder nicht, ändert nichts an der Kriegskalkulation zu Beginn. Diese Kriege werden mit der Hoffnung auf späteren Gewinn, nicht mit der Gewissheit auf späteren Gewinn geführt. Das haben Raubkriege gemeinsam mit jeder kapitalistischen Investitionsentscheidung.
Wo es dem Verständnis dient, habe ich in Marx-Zitaten die Rechtschreibung, veraltete Fremdwörter, Maßeinheiten und Zahlenangaben modernisiert. Diese und alle erklärenden Textteile, die nicht wörtlich von Karl Marx stammen, stehen in kursiver Schrift.
Wal Buchenberg, 2.1.03.

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