- nach dem Windchill nun der MoneyChill - Toby0909, 02.01.2003, 09:16
- Re: nach dem Windchill nun der MoneyChill - Euklid, 02.01.2003, 10:00
- Re: nun aber mal halblang - Ecki1, 02.01.2003, 11:27
- Re: nun aber mal halblang - Euklid, 02.01.2003, 12:19
- Schweizer........... - Toby0909, 02.01.2003, 13:25
- Re: Gute Idee, könnte sogar in Deutschland hinhauen. (owT) - Ecki1, 02.01.2003, 13:37
- Re: Wie man mit einem kranken Magen arm werden kann - Tempranillo, 02.01.2003, 14:38
- Re: Wie man mit einem kranken Magen arm werden kann - Euklid, 02.01.2003, 14:55
- Re: Lass` Dich vom Sauerbruch behandeln, es wird nix nutzen - Tempranillo, 02.01.2003, 15:30
- Re: Lass` Dich vom Sauerbruch behandeln, es wird nix nutzen - Euklid, 02.01.2003, 17:31
- Re: Lass` Dich vom Sauerbruch behandeln, es wird nix nutzen - Tempranillo, 02.01.2003, 15:30
- Re: Kleine Korrektur - Tempranillo, 02.01.2003, 18:28
- Re: Wie man mit einem kranken Magen arm werden kann - Euklid, 02.01.2003, 14:55
- Schweizer........... - Toby0909, 02.01.2003, 13:25
- Re: nun aber mal halblang - Euklid, 02.01.2003, 12:19
- Re: nun aber mal halblang - Ecki1, 02.01.2003, 11:27
- Re: nach dem Windchill nun der MoneyChill - TESLA, 02.01.2003, 10:38
- Re: Das Gefühl täuscht uns nicht. Wir werden ausgenommen - Tempranillo, 02.01.2003, 11:30
- hedonische Aspekte - Amanito, 02.01.2003, 19:11
- (11.07.02) Erstmals hedonische Qualitätsbereinigung in der Preisstatistik - RetterderMatrix, 03.01.2003, 12:18
- hedonische Aspekte - Amanito, 02.01.2003, 19:11
- Re: nach dem Windchill nun der MoneyChill - Euklid, 02.01.2003, 10:00
Re: Wie man mit einem kranken Magen arm werden kann
-->>>Ich finde das gesamte Krankenkassensystem für den Arsch.
Hi Toby,
wenn Du erlaubst, würde ich gerne meine eigenen Erfahrungen mit dem deutschen Gesundheitswesen beisteuern. Es geht nicht um Luxusmedizin wie Zahnimplantate, Kuren gegen Übergewicht sondern um etwas so alltägliches wie Magenulkus-Therapie.
Um nicht eines Tages an einer schweren Magenkrankheit oder, wie in meiner Familie bereits geschehen, am Speiseröhrenkrebs zu krepieren, zahle ich seit über 25 (in Worten: Fünfundzwanzig) Jahren den Großteil meiner Säureblocker und -hemmer aus eigener Tasche. Pro Jahr waren das, die Beträge wurden vom Finanzamt anstandslos anerkannt, mindestens 2500 D-Mark; wären summa summarum 62.500 D-Mark.
Warum ich soviel Geld verbraten habe und auch weiterhin gezwungen bin, zu verbraten? Die Ärzte weigern sich schlicht und einfach, wirksame und entsprechend teure Präparate zu verordnen. Dabei sind in meinem Fall die Befunde aus mehreren Gastroskopien denkbar klar. Nähere Einzelheiten möchte ich jetzt nicht aufführen, nur so viel, in meiner Familie ist schon mal jemand am Speiseröhrenkrebs gestorben, was ich für meine Person in jedem Fall vermeiden will.
Es kommt aber noch dicker: Wenn ich meine Säureblocker ohne Rezept in der Apotheke kaufen will, erzählen mir die Pillendreher, dass sie so etwas aus rechtlichen Gründen gar nicht machen dürften. Halte ich ihnen anschliessend ein Schreiben von Prof. Dr. Rudolf Ottenjann, ehemals Chefarzt der Internistischen Abteilung im Klinikum München-Neuperlach und eine über D-Lands Grenzen hinaus anerkannte Kpazität, bleiben die Herrschaften ungerührt bei ihrem verbohrten Standpunkt - sogar dann, wenn ich meine Leberwerte beibringe, die seit Jahren deutlich unterhalb des Normalbereiches liegen. Dem Verdacht, ich würde die Folgen meiner Alkoholexzesse mit Säureblockern zu beheben suchen, ist also von vorneherein der Boden entzogen - auch wenn mein Nickname eine andere Annahme nahelegt.
Glücklicherweise habe ich vor Jahren zwei Apotheker gefunden, die den Rechtsstandpunkt nicht so engstirnig auslegen, und mir meine Medikamente
(Ranitidin) verkaufen.
Es versteht sich fast von selbst, dass ich die seltsame Verschreibungspraxis sämtlichen Ministerien, Krankenkassen und Ärzteverbänden bekannt gemacht habe. Die Reaktion: Phrasengewäsch aus dem Ministerium Seehofer, Bla-Bla von Seiten der Krankenkassen und glatte Unverschämtheit, an der Grenze zur formalen Beleidigung von den Vertretern der bayrischen Ärzteschaft, konkret von Dr. Wittig und Dr. Frenzel, wobei der Herr Dr. Wittig aus Deggendorf schwer in Korruption verstrickt ist, wie im SPIEGEL zu lesen war. Es kommt halt immer eines zum anderen.
Das alles soll Sozialstaat sein, wenn es nur darum geht, einem möglichen Speiseröhrenkrebs vorzubeugen? Wie sich derartige Beschwerden im Alltag ausnehmen, weil man keine, wirklich keine Nacht mehr Ruhe findet, weil man Dutzende von Maaloxan-Beuteln runterkippen muss, erspare ich dem Forum.
Tempranillo

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