- @ Zahnloser - Thema: Sozialismus incl. Überwachung - Turon, 02.01.2003, 22:18
- Hi Turon, Dein Schlusswort gibt mir zu denken!!! - Zahnloser, 03.01.2003, 00:42
- Re: Hi Turon, Dein Schlusswort gibt mir zu denken!!! - Turon, 03.01.2003, 02:07
- Hi Turon, Dein Schlusswort gibt mir zu denken!!! - Zahnloser, 03.01.2003, 00:42
Re: Hi Turon, Dein Schlusswort gibt mir zu denken!!!
-->Ja Du hast recht --> im Sozialismus war zwar Überwachung ganz normal aber gleichzeitig auch mehr Zucht und Ordnung (durch drakonische Strafen).
Wenn man es so sieht, ist der Sozialismus (inkl. Überwachung) noch das
bessere Übel.
Ich weiß nicht ob es ein besseres Übel war (habe es so nicht klassifiziert).
Allerdings mir ist klar geworden, daß gerade in diesem Forum die Menschen
genau das kritisieren, was damals bei uns kritikwürdig war.
Dennoch muß ich auf eines bestehen. Ich habe zu keinem Zeitpunkt - bis auf den
Ausnahmezustand 1981 - es erlebt, daß man wirklich aufpassen müßte was man sagt.
In Deutschland ist es dagegen ganz normal - Wahrheiten werden leise ausgesprochen - und zu allem Übel - ist es nahezu Pflicht, nach so einen ausgesprochenen Satz - andeutend den Finger auf die Lippen zu legen.
Genau das hat mit Freiheit nichts zu tun.
Wie also kann ich dieses unser Staatsgebilde -- das Leistungsträger bis"über" die Schmerzgrenze belastet und Staatsfeinde,Räuber + sonstige Schmarotzer bis zum Abwinken fördert -- bekämpfen und wie nennt man eigentlich solch ein Staatsgebilde???
Aufhören leise zu sein. Das hört sich leicht an, allerdings ist die Umsetzung etwas schwerer. So einen Feind - wie einen Staat bekämpft man
mit entschiedenen, aber durchaus gemäßigten Wort.
Der Staat will glaubwürdig erscheinen - Du mußt Stellen finden, wo diese
Glaubwürdigkeit nicht mehr vorhanden ist - und diese einfach in Diskussionen
immer wieder berühren. -----> so hat es jedenfalls in Polen angefangen.
Auf den ersten Blick, sagt man, es bringt doch nichts. Es ist falsch.
Niemand wird zwar morgen, weil ein Herr X dies und jenes ans Tageslicht
brachte, anfangen sein Verhalten zu korrigieren. Aber darum geht es nicht
primiär. Es geht darum, daß der Masse primiär bewußt wird, was hier
eigentlich gespielt wird.
Man muß es auch geschickt machen. Wenn Jemand nämlich beklagt, daß
von 32 Milliarden Euro an KfZ-Steuern eingenommen wird, und 3/4
an die EU abgeführt wird (zwecksentfremdet) - wird man bei ungeschickter
Darstellung bei uns eben hinweisen, daß dies wohl ein klitzekleines
bißchen ausländerfeindlich sei. Ist es im Prinzip auch. ;) Es ist nämlich
die Regierung, die Eure Kohle ungefragt verteilt, und nicht irgendein
Ausländer, der sie sich einfach nimmt.
Generell muß man bei eigenen Aussagen, so vorgehen, daß man unangreifbar
wird. Hauptsache ist aber, daß diese Aussage haftend bleibt. Wiederholen
Menschen nämlich immer wieder Ihre Beschwerden - so ist man in der Gruppe,
und dann in einer Masse.
Generell wird man dann eine Atmosphere des Mißtrauens ans Leben rufen.
Wie kannst Du den Staat noch bekämpfen?
Beschäftige Ihn. Schlechte Erfahrungen mit Beamten? Beschwerden, so oft und
so viel wie es geht möglichst in die letzte Instanz. Irgendwann, wenn es jeder
tut - wird der Druck nach oben abgegeben.
Und wenn nicht? Dann rückt das Volk untereinander viel dichter zusammen.
Und genau das will der Staat verhindern. Er ist dabei sehr erfolgreich.
Eine gesellschaftliche Spaltung der Bevölkerung auf kriminelle Ausländer,
Ausländer, Sozialhilfeempfänger, Arbeitslose und Arbeitende hat man bereits
ja erreicht.
Es reicht aber schon das Bekunden, daß man an dieses Mist - seitens des
Staates einfach nicht glaubt - es müssen nur genügend Leute immer wieder
wiederholen und mit Beispielen untermauern.
Du glaubst gar nicht, wie oft ich in Deutschland schon erlebt habe,
daß einer, der unbedingt daran glaubte sich mit seinem Ego durchsetzen
zu können, dumm aus der Wäsche geschaut hat, als man ihm einen
Spiegel vorenthalten hat. (Es funktioniert generell überall - nicht
nur in Deutschland).
Noch etwas: wenn Eichel heute scheinheilig seine Argumente vorträgt,
ist er nach wie vor nicht glaubwürdig. Der deutsche Finanzminister
hat nämlich bereits Kassel heruntergewirtschaftet, mit Deutschland
schafft er das noch schneller. Glaubt dieser Bande nicht - egal welche
Farbe sie tragen. Sie wirtschaften grundsätzlich in eigene Tasche.
Das Wohl des Volkes? Das ist deren längst egal. Man könnte an so vielen
Stellen sparen - das tut man aber nicht - weil die Vetterwirtschaft
es gar nicht erlaubt.
Und noch etwas: es gibt Leute die heutzutage gegen alles demonstrieren.
Gegen Nerzmatnelträger, bessere Ausbildung - manche demonstrieren gar
für mehr Geld an der Uni.
Warum demonstriert denn keiner gegen die massive Verblödung durch
die Presse? So ein Staatsorganzeitung wie die Bildzeitung, erzieht
die Bürger darin - massivst - sich auf den Staat zu verlassen.
Das ist falsch und unverantwortlich. War es schon immer.
Ich halte dieses tagesblatt für massive Verdummung, aus Staatsinteressen.
Man muß die Leute nur darauf oft genug hinweisen.
So ein schönes Thema der Bild: die Anführerin der Ufo Sekte die
angeblich geklontes Kind in die Welt brachte - es hat nicht
ausgereicht, daß die Organisation als Sekte dargestellt wurde,
es mußte noch die Zeile: Sexorgien oder so bei der Bild erscheinen.
Grüne Gutmenschen? (gut zu Schlangen + Fröschen -- schlecht zum Volk)
Rote Weltverbesserer? (den Rest der Welt unterstützen,verbessern -- Dtschland zugrunde richten)
Viel zu salopp, viel zu flopp. Merke: das Diskreditieren einiger Parteien,
und Politiker, aufgrund persönlicher Vergangenheit ist eher etwas für so einen
Abschaum wie Friedmann. Wir müssen auf konkretes Verhalten der Politiker zu Sachthemen hinweisen. Grüne haben aber sehr schnell eigene Prinzipien verraten.
Ich meine die Wende bei der Irakpolitik. Außenminister Fischer - der Mann der den Frieden wahrt - wechselt schlagartig die Richtung - ohne Angabe von irgendwelchen Gründen, und unterstützt plötzlich nahezu Bush´s Irakpolitik -
er sagte vor paar Tagen, er hielt es für denkbar, daß man eben doch USA im Krieg
unterstützt.
Das ist Wahlbetrug (ganz besonders weil rotgrün, mit dieser Aussage die Wahlen
gewann, daß es keinen Krieg geben wird.
Jeder mag darüber selbst nachdenken.
>Wie Du siehst -- ich kenne mich bald garnicht mehr aus ;-))
Die Leute dort wechseln täglich eigene Ansichten und Meinungen. Es passiert etwa 20 mal am Tage, so daß keiner letztendlich Bescheid weiß, was hier gespielt wird. Das ist unsere Politik. Und nur darum geht es den Politikern.
Vertuschen ist in, Wahrheit ist out.
Gruß.

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