- Meldungen am Morgen - -- ELLI --, 08.01.2003, 10:38
- Re: Für die tägliche Mühe herzlichen Dank, macht Zeitung ziemlich überflüssig (owT) - André, 08.01.2003, 14:47
Meldungen am Morgen
--> ~ Die EU-Kommission will Deutschland heute im Rahmen des Defizitverfahrens
eine Frist setzen, innerhalb der Maßnahmen zur Haushaltssanierung ergriffenen
werden müssen. (Es wird über eine Frist von vier Monaten spekuliert.)
~ Die deutschen Maschinenbauer haben nach Aussage ihres Branchenverbandspräsidenten
im November einen Anstieg an Bestellungen aus dem Ausland um
16% verzeichnet. (Die offizielle Datenveröffentlichung steht aber noch aus.)
~ Getrieben vor allem von einem Preisrückgang im Energiesektor (-1,6% gg. Vm.) sanken die Erzeugerpreise
in der Eurozone im November um 0,3% gg. Vm. Auch bei Verbrauchs- sowie Kapitalgütern waren die
Preise rückläufig (-0,1% gg. Vm.). Im Vergleich zum Vorjahr wurde ein Anstieg der Produzentenpreise um
1,1% verbucht (Oktober: 0,9%).
~ Das Wirtschaftsklima in der Eurozone hat sich im Dezember erstmals seit drei Monaten wieder verbessert.
Während sich die Stimmung bei den Unternehmen aufhellte, ging das Verbrauchervertrauen aber
weiter zurück. Der von der Europäischen Kommission ermittelte Sentiment-Index stieg im Dezember auf
98,5 Punkte von revidiert 98,4 Zählern im November. Er lag damit aber knapp unterhalb der Markterwartungen.
Der Teilindex für die Industrie kletterte mit -9 Punkten (November: -11) auf den höchsten Stand seit
fast einem Jahr. Als Gründe für den Anstieg wurden gestiegene Erwartungen der Firmen im Hinblick auf
Produktion und Auftragslage sowie rückläufige Lagerbestände genannt. Unterdessen fiel das Vertrauen der
Verbraucher in der Euro-Zone im Dezember auf -16 Punkte von -14 Punkten im November. Besonders die
Angst vor Arbeitslosigkeit und die allgemeine wirtschaftliche Situation belasteten die Stimmung der Verbraucher
zunehmend. Sie verschlechterte sich in nahezu allen Mitgliedstaaten des Währungsraums. Lediglich
in Frankreich verbesserte sie sich leicht (das vom französischen Statistikamt INSEE berechnete Verbrauchervertrauen
blieb im Dezember allerdings konstant); in Ã-sterreich blieb sie unverändert. Die Arbeitslosenquote
in der Eurozone blieb im November konstant bei 8,4%.
~ Der Umsatz im deutschen Einzelhandel ist im November sowohl zum Vorjahr als auch zum Vormonat
kräftiger gesunken als erwartet. Er fiel real um 6,0% gg. Vj., nach -0,4% im Oktober. Gg. Vm. sank der Umsatz
real um 3,7% (Oktober: -1,0%). Fast alle Sparten des Einzelhandels verzeichneten im November ein
Umsatzminus. Besonders deutlich fiel der Rückgang mit 3% gg. Vm. in Bekleidungs- Lebensmittelgeschäften
aus. / Die deutsche Bundesregierung hält nach Angaben von
Bundeswirtschaftsminister Clement weiter an ihrer Wachstumsprognose für 2003 von 1,5% fest.
~ SNB-Chefvolkswirt Kohli betont, es wäre besser für ein exportorientiertes Land
wie die Schweiz, wenn der Euro gegenüber dem Franken zulegen könnte.
~ Präsident Bush hat sein milliardenschweres Konjunkturpaket der Ã-ffentlichkeit
vorgestellt. Das Gesamtvolumen beläuft sich erwartungsgemäß auf 674 Mrd.
USD und schließt unter anderem die Abschaffung der Dividendensteuer und die
Beschleunigung der bereits angekündigten Steuersenkungen ein.
~ Die Anzahl gekündigter Hypotheken in USA stieg auf einen Rekordwert von 1,15 % im dritten Quartal 2002 berichtet die
„Mortgage Bankers Association“.
~ Waffenisnspektoren suchen nun mit Helikoptern. Bisher ergaben sich jedoch keine Anahaltspunkte für irakischen
Besitz von Massenvernichtungswaffen.
~ Sakakibara sagte, das Interventionen zu Lasten des JPY unter 120 möglich seien. Den USA wäre eine Bandbreite
zwischen 115-125 recht.
~ Renditen der JGBs mit 10 jähriger Laufzeit haben Tiefstkurse bei 0,89 % markiert. Das ist das tiefste Niveau seit 4
Jahren.
~ Nakahara wiederholt seine Empfehlung, die Bank von Japan solle verstärkt
auch ausländische Bonds ankaufen. (Nakahara gilt als möglicher Nachfolger
für den ausscheidenden Notenbankgouverneur Hayami.)
~ Die US-Armee hat mit der Verlegung ihres Planungsstabs für einen Militärschlag
gegen den Irak an den persischen Golf begonnen. Bis Ende des Monats
soll der Großteil des Personals in Katar eingetroffen sein, das im Kriegsfall benötigt
würde.
~ Nach der Mobilmachung in Großbritannien hat auch der französische Präsident
seine Truppen aufgerufen, sich bereit zu halten.
~ Die UNO rechnet einem internen Papier zufolge in der Anfangsphase eines
möglichen Irak-Kriegs mit bis zu einer halben Million verletzter Irakis. Man gehe
davon aus, dass es -anders als beim Golfkrieg 1991- nicht nur Luftangriffe,
sondern auch eine umfangreiche und langwierige Bodenoffensive gebe.

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