- Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft - nix passt zusammen - dottore, 08.01.2003, 15:57
- Re: Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft / und die Laffer-Kurve?...... - - ELLI -, 08.01.2003, 16:07
- Re: Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft / und die Laffer-Kurve?...... - Uwe, 08.01.2003, 16:42
- Re: und die Laffer-Kurve?.../ Danke, Uwe, das macht Sinn oT - - ELLI -, 08.01.2003, 17:05
- Re: und die Laffer-Kurve?...... Ergänzung - Uwe, 08.01.2003, 17:06
- Re: Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft / und die Laffer-Kurve?...... - Uwe, 08.01.2003, 16:42
- Re: Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft - nix passt zusammen - Hirscherl, 08.01.2003, 16:23
- fiat money - silvereagle, 08.01.2003, 17:53
- Re: fiat money - Hirscherl, 08.01.2003, 20:30
- fiat money - silvereagle, 08.01.2003, 17:53
- Re: Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft - nix passt zusammen - le chat, 08.01.2003, 16:26
- Re: Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft - nix passt zusammen - MC Muffin, 08.01.2003, 16:44
- Re: Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft - nix passt zusammen - Euklid, 08.01.2003, 17:13
- Re: zur gestellten Frage weiter unten - silvereagle, 08.01.2003, 18:24
- Re: Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft - passt so einfach nicht zusammen - André, 08.01.2003, 19:06
- Re: Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft - passt so einfach nicht zusammen - Euklid, 08.01.2003, 19:26
- Monokausale Anseatze greifen immer zu kurz - Miesespeter, 08.01.2003, 22:50
- Re: Monokausal: Nimmer ag Immer... Vatikanstadt lasst grußen (owT) - Jagg, 08.01.2003, 22:54
- Re: Monokausal: Nimmer Sag Immer... Vatikanstadt lasst grußen - Jagg, 08.01.2003, 22:54
- Einzellfaelle vs. statistischer Durchschnitt - Pudelbirne, 09.01.2003, 01:01
- Re: Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft / und die Laffer-Kurve?...... - - ELLI -, 08.01.2003, 16:07
Re: Staatsanteil, Steuerquote und Wirtschaft - nix passt zusammen
-->>Hi,
>im neuesten Buba-MB erscheint ein interessaner intern. Vergleich der Steuer- und Gesamtabgabenbelastung.
>Nach traditioneller Lesart heißt es ja immer: je mehr sich der Staat aus der Wirtschaft heraushält, also möglichst viel"den Märkten" überlässt, desto besser für die gesamtwirtschaftliche Leistung usw., usw.
>Die Zahlen belegen diese Sicht nicht. Denn:
>Im EU-Durchschnitt liegt die Abgabenquote bei 42,4 (42,5; Zahlen für 2001 / 1997), die Steuerquote bei 27,0 (28,0) %.
>Deutlich darunter die USA mit 29,3 / 29,7 bzw. 22,3 / 22,5, was durchaus einleuchten würde.
>Dann aber auch deutlich darunter Japan mit 27,7 / 27,5 bzw. 17,5 / 16,9.
>Dass sich USA und JAP in den letzten jahren - Statistik hin oder her - deutlich unterschiedlich entwickelt haben, kann nicht bestritten werden und warum JAP, wiewohl deutlich unter der EU auch diese bei weitem nicht erreicht (bei aller"eingeschränkten Vergleichbarkeit" der Statistiken, worauf die Buba hinweist), kann nicht allein mit"Reformstau oder"rigiden" oder sonstigen"Systemen" erklärt werden.
>Die höchste Abgabenquote hat übrigens Schweden 51,5 / 54,3, das durchaus flott gelaufen ist (Steuern: 36,5 / 38,0), dann DK, das auch nicht hungert (50,6 / 49,8; 48,0, 46,6!)
>Bei D lesen wir: 43,1 / 42,1 bzw. 23,4 und 23,6 - was eine nur halb so hohe (!) Steuerbelastung wie DK ausweist, dennoch können wir den Dänen in keiner gesamtwirtschaftlichen Größe das Wasser reichen.
>Bei den Abgaben (bezogen aufs BIP) liegen höher als D: S, DK, A, B, F, Finn, I, Lux. Bei den Steuern: alle (!) Europäer außer Spanien (22,5, genau so hoch wie USA).
>Was sollen Steuersenkungen eigentlich erreichen, usw.??? Nachdenken und Neudenken ist durchaus angesagt.
>Gruß!
Die eine Möglichkeit wäre daß es da nach Art der Laffer-Kurve wohl ein Optimum gibt.Das wäre wohl sicher eine wissenschaftliche Studie wert.
Die andere Möglichkeit an die ich persönlich glaube ist die daß wir die Zahlen im einzelnen nicht wirklich überprüfen können.
Ich denke die Zahlen sind teilweise nur Mittel zum Zweck um Umdenken zu erleichtern;-)
Bei den Zahlen der Amerikaner hätte ich allergrößte Bedenken.Dann entstehen Zahlen sehr oft nicht unter gleichen Randbedingungen.Wie bei den Arbeitslosenzahlen gezählt wird ist von Land zu Land unterschiedlich.
100 000 Arbeitslose sind keine 100 000 Arbeitslose weil in einem anderen Land gewisse Bevölkerungsgruppen obwohl quasi arbeitslos nicht mitgezählt werden.Andersrum natürlich auch daß zwar als Arbeitsloser gezählt aber in Wirklichkeit gar keine Arbeitslosigkeit vorhanden ist weil derjenige nur noch die Kohle für ein Jahr mitnehmen möchte.
Würden wir nämlich a la Schweden eine Sozialpolitik betreiben kämen wir absolut sicher unter die Räder weil unsere Tributzahlungen uns auffressen würden.
Das Zahlen von Sozialbeiträgen ist immer ein Geben und Nehmen.
Vergleichen wir die großzügige Regelung der Schweden bei der Höhe der Arbeitslosengelder mit dem Beitrag schneidet Deutschland schon jetzt katastrophal in Bezug auf Aufwand und Ertrag ab.
Mittlerweile zahlen ja schon Leute in die Arbeitslosenkasse die im Falle der Arbeitslosigkeit gar keine Arbeitslosenunterstützung erhalten würden wenn der Ehepartner noch arbeitet und für den Unterhalt gesorgt ist.
Und trotzdem können wir uns dieses System nicht leisten.
Gruß EUKLID und ebenfalls beste Gesundheit im Neuen Jahr denn gesund und ohne Geld lebt sichs besser als umgekehrt;-)
Aber gesund und ein bißschen Pulver ist natürlich eine Traumkombination.
Und mehr als 2 Rumpsteak oder ab und zu mal Filet mit ein paar weißen Trüffeln schaffen wir doch eh nicht mehr;-)
Unsere Restaufgabe dürfte sein die Kinder auf den richtigen Weg zu führen und mitzuhelfen daß diese schwere prekäre Lage gemeistert wird.
Und dazu gehört auch der Verzicht auf ein paar ruhigere Tage im Alter.
Aber immerhin wird die Beschäftigung mit der Jugend uns jung halten und wenn wir dann noch hinbringen daß sie nicht dem Heiland hinter her laufen dann haben wir das möglichste getan

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