- DIW warnt vor Deflation - Bär, 08.01.2003, 19:50
DIW warnt vor Deflation
-->Na endlich, möchte man sagen....
Allerdings traurig, daß ich 2000 meinen (Bank-)Job verloren habe, als ich dasselbe getan habe....
Sind da jetzt Pessimisten wieder gefragt? Ich glaube, nicht wirklich. Man darf zwar mittlerweile warnen, trotzdem wird der DAX aber dieses Jahr um 30 % steigen... (warum wird natürlich nicht gesagt)....
www.diw.de
"Damit hat sich eine Konstellation herausgebildet, in der Deflation entstehen kann. Gegenwärtig ist diese inhärente Tendenz nicht in der gemessenen Inflationsrate zu sehen, da sie vor allem durch die Anhebung indirekter Steuern überlagert wird. Die Geldpolitik müsste eine drohende Deflation frühzeitig durch einen entsprechend lockeren Kurs bekämpfen. Die unvermeidliche Zurückhaltung der Europäischen Zentralbank ist aus der Sicht Deutschlands deshalb ein Grund zur Besorgnis. Da sich die Finanzpolitik den Beschränkungen des Stabilitäts- und Wachstumspaktes verpflichtet sieht, ist Deutschland unter diesen Umständen auch bar jedes finanzpolitischen Spielraums. Damit kommt der Lohnpolitik in Deutschland eine entscheidende Rolle zu. Zwar kann von ihr keine Belebung der konjunkturellen Dynamik ausgehen. Wohl aber kann sie als Stabilitätsanker gegen Deflationstendenzen dienen. Steigt das gesamtwirtschaftliche Lohnniveau (entsprechend der trendmäßigen Produktivitätsentwicklung und einem Inflationszuschlag, der mit Preisstabilität vereinbar ist), wird der private Verbrauch stabilisiert, und es entsteht ein Kostendruck, der von den Unternehmen über kurz oder lang auch auf die Preise überwälzt wird und damit einer Deflation entgegenwirkt."

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