- Kommentar zum"unpolemischen" Text unten - Spirit of JuergenG, 12.01.2003, 13:52
- Re: Kommentar zum"unpolemischen" Text unten - JeFra, 12.01.2003, 21:31
- Re: Klasse Replik, JeFra! - Tassie Devil, 12.01.2003, 22:45
- Re: Klasse Replik, JeFra! - JeFra, 12.01.2003, 22:54
- Re: @JeFRa: Spitzenklasse! mfG (owT) - Baldur der Ketzer, 13.01.2003, 00:04
- Re: Kommentar zum"unpolemischen" Text unten - Spirit of JuergenG, 13.01.2003, 15:39
- Re: Klasse Replik, JeFra! - Tassie Devil, 12.01.2003, 22:45
- Re: Kommentar zum"unpolemischen" Text unten - JeFra, 12.01.2003, 21:31
Kommentar zum"unpolemischen" Text unten
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damit ich auch mal wieder wat jesacht hab ;-)
unpolemischer, treffsicherer Artikel zum Vorgehen der USA von QuertreiBär
>Das Unternehmen ist freilich voller Risiken und letzten Endes zum Scheitern verurteilt. Der internationale Terrorismus wird dadurch nicht eingedämmt, sondern nach Meinung aller seriösen Beobachter erst richtig angefacht. Die Welt wird unsicherer, und sie wird es sich selbstverständlich auf Dauer nicht gefallen lassen, unter die Kuratel eines einzigen Staates, einer einzigen Nation gestellt zu werden. Das Zeitalter des Imperialismus (1789 bis 1989) ist vorbei, daran können auch die Allmachtsträume der Pentagon-Strategen nichts ändern.
>Früher als von vielen erwartet kommt für Europa die Stunde der Wahrheit. Entweder es wird zum Wurmfortsatz der USA, der die Scherben der jeweiligen Kriege zusammenkehren muß („we bomb, you clean up“), oder es findet zu eigener Identität, Einigkeit und Entschlossenheit. Ein Drittes ist nicht mehr möglich.
>Alle Theorien über eine angebliche „Einheit des Westens“, die unbedingt gewahrt werden müsse, auch um den Preis der eigenen, für immer festgeschriebenen Inferiorität und Wasserträgerei, sind inzwischen widerlegt. Es kann keine sich auf alle Gebiete des Lebens erstreckende Einheit des Westens geben, weil es keinen Westen gibt. Was es gibt, sind zwei miteinander verwandte, aber dennoch nach Interessen und Traditionen unterschiedene Kulturkreise, die USA auf der einen Seite und Europa auf der anderen. Zwischen ihnen geht es nicht um Phrasen, sondern um Interessenausgleich.
>Quelle: www.jungefreiheit.de
[b]
So richtig unploemisch ist das ja nun wirklich nicht, auch wenn es sich bis zum vorletzten Absatz die Polemik noch in Grenzen hielt. Und der letzte Absatz macht dann die ganzen BemĂĽhungen wieder zunichte, in dem zu billiger und schlechter Polemik gegriffen wird.
Zeitalter des Imperialismuses vorbei?
Wer sagt, dass es nicht gerade erst angefangen hat?
Die Welt wird sich"selbsverständlich" auf Dauer nicht gefallen lassen unter das Kuratel eines Staates gestellt zu werden?
Hmm, wahrscheinlich genauso wie sich die Computerwelt"auf Dauer" nicht die Microsoft-Diktatur gefallen lassen. Was heisst ĂĽberhaupt 'auf Dauer'?
Europa Wurmfortsatz von USA, der die Scherben aufräumt?
Äusserst billige Polemik, die versucht Europa als Opfer hinzustellen. So nach dem Motto, die USA hat uns ja gezwungen den Rest der Welt auszubeuten.´
Alle Theorien über eine angebliche „Einheit des Westens“, die unbedingt gewahrt werden müsse, auch um den Preis der eigenen, für immer festgeschriebenen Inferiorität und Wasserträgerei, sind inzwischen widerlegt.?
Selten so einen Quatsch gelesen, und ich lese viel Quatsch. Immer wieder der Versuch, Europa als Opfer und Wasserträger hinzustellen. Die Einheit ist eine Einheit, weil unser Wohlstand ohne Imperialismus nicht haltbar ist. Ob man das jetzt mag oder nicht. Ihr solltet ja am besten wissen, dass der Krieg an der Wirtschaftsfront schon lange verloren ist.
Gruss und schönes neues,
JĂĽrgen

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