- Investieren in China? - DowJames, 16.01.2003, 21:39
- kommt auf den Einzelfall an - nasdaq, 16.01.2003, 22:25
- Re: kommt auf den Einzelfall an - DowJames, 16.01.2003, 23:06
- Vielen Dank für die Infos owT - Kallewirsch, 17.01.2003, 07:05
- Re: Investieren in China? - cs-fx, 16.01.2003, 23:36
- @cs fx - patrick, 17.01.2003, 00:01
- http://www.cs-fx.de - HB, 17.01.2003, 00:10
- Re: @cs fx - cs-fx, 17.01.2003, 00:14
- sehr schade..... - Tofir, 17.01.2003, 00:24
- Re: sehr schade..... - cs-fx, 17.01.2003, 00:31
- Re: sehr schade..... - patrick, 17.01.2003, 00:44
- Re: sehr schade..... - cs-fx, 17.01.2003, 00:31
- sehr schade..... - Tofir, 17.01.2003, 00:24
- @cs fx - patrick, 17.01.2003, 00:01
- Denway Motors - cs-fx, 17.01.2003, 00:29
- Re: Denway Motors - patrick, 17.01.2003, 00:50
- alle Daten hier... viel Spass - cs-fx, 17.01.2003, 01:07
- Re: Denway Motors - patrick, 17.01.2003, 00:50
- Tsingtao Brauerei - cs-fx, 17.01.2003, 00:55
- Re: Tsingtao Brauerei - patrick, 17.01.2003, 01:07
- sina.com - cs-fx, 17.01.2003, 01:30
- Re: sina.com - Chrizzy, 17.01.2003, 01:46
- Re: Investieren in China? Hier sind aktuell ein paar Hinweise darauf!"!! - kizkalesi, 17.01.2003, 08:52
- aber immer vorsichtig! - Toby0909, 17.01.2003, 09:53
- kommt auf den Einzelfall an - nasdaq, 16.01.2003, 22:25
kommt auf den Einzelfall an
-->Auf zwei Dinge sollte man bei Investitionen im chinesischen Aktienmarkt achten:
- Bewertung bspw. KGV wie überall, allerdings mit der Einschränkung aufzupassen, dass die Gewinne nicht aus Monopolstellungen kommen. Oft werden Staatskonzerne überteuert an die Börse gebracht. Nach einiger Zeit laufen die Subventionen und die Eintrittsbarrieren aus und der Gewinn kollabiert.
- Der free float ist meistens sehr gering. Die Gefahr zukünftiger Kursbelastungen durch Altaktionäre und eine laufende Verwässerung sind alltäglich.
Ausserdem gibt es mittlerweile viele Kleinaktionäre, die an den Märkten zocken und wie bei uns eine auf die Mütze bekommen haben. Ausserdem bleibt da ein noch nicht gelöstes Bankenproblem und die ausstehenden Kredite an Staatsbetriebe. Diese Staatsbetriebe sind überschuldet werden aber nicht fallen gelassen, was die Kreditbedingungen für neue Unternehmen erschwert.
Alles in allem würde ich sagen, dass am chinesischen Aktienmarkt noch nicht reif für größere Investitionen ist. Ausnahmen bilden vielleicht die beiden Ã-lunternehmen Sinopec und Petrochina. Wenngleich die Bilanzen bei beiden nicht ganz sauber aussehen haben sie zumindest eine offene Informationspolitik.
Es gibt ausserdem keinen einheitlichen Aktienmarkt in China. Für Ausländer sind bspw. nur B-Shares verfügbar und die Inländer stürzen sich auf die (höher bewerteten) A-Shares.
Die KGV's sind mit Ausnahme der Staatseigenen Monopolbetriebe (H-Shares) relativ hoch. Dann gibt es noch eine Mischung in Form von Red Chips, das sind in Hong-Kong ansässige Unternehmen mit großem Umsatz in China bspw. einige Telekommunikationsfirmen. Der Nachteil der Red Chips ist m.E., dass sie sehr viele Fehlinvestitionen gemacht haben und von einem"Untergang" Hong-Kongs beeinträchtigt sind.
Hier einmal die verschiedenen KGV's:
H-Shares (Staatseigene Gesellschaften) 7
Shanghai B-Shares 50-60
Shenzhen B-Shares 20-30
Red Chips 15-20
Interessant ist dabei das sehr hohe KGV in Shanghai, was irgendwo die Zukunftsausichten sowie eine massive Überspekulation aufzeigt.
Im Prinzip tendiere ich trotz der Gefahren eher zu ausgesuchten Anlagen im H-Shares Segment. Die beiden genannten Ã-lfirmen sollten ihre Monopolstellung leichter halten können.
Ansonnsten empfehle ich eher sich die geprügelten Märtkte in Ostasien genauer anzusehen. Die Phillipinen, Vietnam, Thailand und Indonesien bieten alle günstige Aktienmärkte mit guten Dividenden und zukünftiger China Phantasie. Ausserdem wird von einem Aufschwung Chinas die ganze Region mit begünstigt sein.
Am interessantesten dürften aber Direktinvestitionen sein. Als Ausländer ist es sehr schwer etwas seriöses zu finden, deshalb werden von dieser Möglichkeit hauptsächlich Exil-Asiaten Gebrauch machen. Aber wer heute ein gutes Hotel oder Einzelhandelsgewerbe in China, Myanmar o.ä. aufbauen dürfte wird bestimmt am meisten profitieren können.
Für Ausländer bleibt da noch der Immobilienmarkt übrig, der auch sehr attraktiv ist. Allerdings muss man in der Lage sein mehrjährige Rücksetzer auszustehen und genügend Pulver fürs Nachkaufen haben. Gerdade in Shanghai scheinen mir die kurzfristig gezahlten Immobilienpreise etwas aus dem Rahmen gegangen zu sein.
Auch hier sind vielleicht thailändische Hotels eine Alternative. Zumal die Chinesen auch gerne reisen.
Central Plaza Hotels bspw. ist eine nur in Thailand notierte Gesellschaft http://www.centralgroup.com/ (KGV 6) mit Business- und Strandhotels in ganz Thailand sowie einem in Myanmar. Ausserdem noch Betreiber einiger McDonalds und Pizza Hut Fillialen in Thailand.
Wenn es die Zeit erlaubt werde ich mir den chinesischen Markt in Zukunft noch genauer ansehen und vielleicht findet man doch die eine oder andere Perle. Auf eine überdurchschittliche Indexperformance würde ich allerdings nicht hoffen.

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