- Betainterferon: Wer kann helfen? - steve, 22.01.2003, 11:20
- Re: Betainterferon: Wer kann helfen? - Rumpelstilzchen, 22.01.2003, 11:56
- Re: Beta interferon: Wer kann helfen? ** Zu Warnhinweisen und Nebenwirkungen - Herbi, dem Bremser, 22.01.2003, 15:44
- Danke.-) (owT) - steve, 22.01.2003, 21:34
- Re: Betainterferon: Wer kann helfen? - Rumpelstilzchen, 22.01.2003, 11:56
Re: Betainterferon: Wer kann helfen?
-->>Hallo.
>Wer kann mir Infos über die Therapie und was weiter zu beachten ist?
>Was ist mit den Nebenwirkungen?
Beta-Interferone wird zur Behandlung der schubförmig verlaufenden MS eingesetzt. Sie haben sich in zahlreichen kontrollierten Studien als wirksam in der Prophylaxe erwiesen und verlangsamen das Fortschreiten der Erkrankung.
Hauptsächlich kommen 3 Präparate zur Auswahl.
Avonex wird einmal pro Woche in den Muskel gespritzt, Betaferon und Rebif unter die Haut jeden zweiten Tag bzw. 3x/Woche.
Nebenwirkungen sind zum einen lokal in Form von Hautreizungen, zum anderen systemisch indem Sie auf die Psyche wirken und häufiger depressive Symptome verursachen, bzw grippale Symtpome verursachen. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel kurzdauernd.
Es gibt Hinweise, dass Avonex den anderen Betaferonen unterlegen sein könnte.
Alternativ ist an die Behandlung mit Glatiramerazetat (Copaxone) in frage, das weniger systemische Nebenwirkungen macht.
Grundsätzlich ist sinnvoller die Behandlung mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, als auf Infos aus dem Internet zu vertrauen.
Habe noch die Fachinfo zu den Beta-Interferonen kopiert.
Viele Grüße
R.
AVONEX® Trockensubstanz und Lösungsmittel
Rp
Zus.: 1 Durchstechfl. Trockensubst. enth.: Interferon beta-1a 30 μg (6 Mio I.E., WHO-Standard f. natürliches Interferon beta).
Weit. Bestandteile: Humanserumalbumin, Natriumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat.
Zus.: 1 Fertigspr. enth.:
Weit. Bestandteile: Wasser für Inj.-zwecke 1 ml.
Anw.: Schubförmige Multiple Sklerose.
Gegenanz.: I 25 b. Schwere Depression u./od. Suizidgefährdung; Epilepsie mit therapeutisch nicht ausreichend kontrollierten Anfällen.
Anw.-beschränk.: Pat. unter 16 J., mit depressiven Stör., vorbestehenden Krampfleiden od. Herzkrankh.; Kontrollen bei schweren Nieren- u. Leberfunktionsstör. sowie bei Myelosuppression. Gleichz. Anw. mit and. Immunmodulatoren, außer Corticoiden od. ACTH. AM mit ger. therap. Breite u. einer weitgehend vom Cytochrom-P450-System der Leber abhängigen Ausscheidung, wie z. B. Antiepileptika u. einige Antidepressiva-Substanzgruppen.
Schwang.: Kontraind. Gr 5. Bei Fertilitäts- u. Entwicklungsstudien mit Interferon beta-1a in Rhesusaffen wurden mit hohen Dosen anovulatorische u. abortive Wirkungen beobachtet. Teratogene Effekte od. Wirkungen auf die fetale Entwicklung wurden nicht gesehen.
Stillz.: Kontraind. La 1.
Nebenw.: I 25 b, c, g, j-n, r, v. Zu den häufigsten NW zählen grippeähnliche Symptome, vorwiegend zu Beginn, im Laufe der Behandl. abnehmend. Weniger häufige NW: Überempfindlichkeitsreaktionen; eine Synkope kann nach der Inj. auftreten; normalerweise ist dies ein einzelner Vorfall, der zu Beginn der Therapie vorkommen kann; Hautausschlag, Juckreiz, Reaktionen an der Injektionsstelle, Urtikaria, abnorme Leberfunktionsparameter, Hepatitis, Brustschmerz, Gefäßerweiterung, Herzklopfen, Kardiomyopathie, dekompensierte Herzinsuffizienz; Metrorrhagie u./od. Menorrhagie, Angstzustände, Mißempfindungen, Schlaflosigkeit, Schwindel; Fälle von Suizid wurden berichtet; Atemnot, Schmerzen, transiente Episoden von erhöhtem Muskeltonus u./od. starker Muskelschwäche, welche im zeitl. Zusammenhang mit der Inj. stehen, können auftreten u. sind in einigen Fällen mit den grippeähnlichen Symptomen assoziiert. Es kann zur, in der Regel nicht behandlungsbedürftigen, Vermind. der Lymphozyten, Leukozyten, Thrombozyten u. Neutrophilen im peripheren Blut sowie zur Verringerung des Hämatokrits kommen. Transiente Erhöh. der Werte von Kreatinin, Kalium, Harnstoffstickstoff u. Calcium im Harn mögl.
Warnhinw.: Pat., die zu Depressionen od. Selbstmordgedanken neigen, sollten genau beobachtet werden; ggf. ist ein Abbruch der Therapie zu erwägen. Vorsicht ist bei Pat. mit vorbestehenden Krampfleiden bzw. Krampfanfällen geboten. Ggf. vor Aufn. d. Behandl. geeignete antikonvulsive Therapie einleiten. Eine regelm. Kontr. des Blutbilds u. d. chem. Blutwerte (einschließlich Leberfunktionstests) wird empfohlen. Empfängnisfähige Frauen sollten unter Avonex-Therapie geeignete kontrazeptive Maßnahmen treffen.
Hinw.: Reaktionsvermögen! (V) Weit. Hinw. s. europäische Fachinfo.
Dos.: 1 ml entspr. 30 μg (6 Mio I.E.) der Inj.-Lsg. einmal pro Woche i.m.
Lag.: Lagerungshinweis!
PZN 1511079 4 Durchstechfl. (N2) 3 ml + 4 Fertigspr. 1 ml + 4 Kanülen (4-Wochen-Pckg. mit 4 Einzeldosispckg.) 1170,01
Betaferon® Trockensubstanz und Lösungsmittel
Rp <FachInfo-Service>
Zus.: 1 Amp. Trockensubst. enth.: Interferon beta-1b 0,3 mg (9,6 Mio. I.E.).
Weit. Bestandteile: Humanalbumin, Mannitol.
Zus.: 1 Fertigspr. Lsgm. enth.:
Weit. Bestandteile: Natriumchloridlsg. 0,54%ig 1,2 ml.
Anw.: Schubweise verlaufende u. sekundär progrediente multiple Sklerose.
Gegenanz.: I 25 b, c. Personen unter 18 Jahren. Schwere Depressionen und/oder Suizidneigung in der Anamnese.
Anw.-beschränk.: B. Pat. m. Myelosuppression, depressiven Störungen sowie Herzleiden; bei Therapie m. Antiepileptika, Krampfanfällen und depressiven Störungen i. d. Anamnese. Jede Co-Medikation mit Effekt auf Hämatopoese.
Schwang.: Kontraind. Gr 5.
Stillz.: Kontraind. La 1.
Nebenw.: I 25 l, r, v. NW mit einer Inzidenz bis zu >10% (häufig bis sehr häufig): Leukopenie (Lymphopenie, Neutropenie), Lymphadenopathie, Erhöh. der AST- u. ALT-Werte, Hypoglykämie, Hyperglykämie, Proteinurie, peripheres Ã-dem, Schwindel, Schlaflosigkeit, Depression, Hypertonus, Angst, Konjunktivitis, Ohrenschmerzen, Herzklopfen, Hypertonie, Vasodilatation, Migräne, Dyspnoe, Sinusitis, vermehrtes Husten, Diarrhö, Obstipation, Erbrechen, Übelkeit, Hautausschlag, Hauterkrankungen, Muskelschmerzen, Myasthenie, Harninkontinenz, Harnverhaltung, häufige Blasenentleerung, starker Harndrang, Impotenz, Dysmenorrhoe, Menstruationsstör., Metrorrhagie, grippeähnl. Symptomenkomplex (Fieber, Schweißausbrüche, Schüttelfrost). Reakt. an der Injektionsstelle (einschl. Rötungen, Verfärbung, Schwellung, Entzünd.,. Schmerzen, Überempfindlichk.), Abszess, Nekrose an der Injektionsstelle, Infektion, Kopfschmerz, Rückenschmerzen, Bauchschmerzen, Thoraxschmerzen, Schmerzen, Schmerzen an den Extremitäten, Müdigkeit, Unwohlsein. Weitere NW basierend auf Berichtsquoten von spontanen Meldungen unerwünschter AM-Wirk.: Gelegentl. (<1%-0,1%): Anämie, Thrombozytopenie, Alopezie, Urtikaria, Pruritus. Selten (<0,1%-0,01%): Hyperthyreose, Hypothyreose, Schilddrüsenfehlfunktion, Gamma-GT-Erhöh., Triglyzerid-Erhöh., Krämpfe, Verwirrung, emotionale Labilität, Kardiomyopathie, Tachykardie, Herzklopfen, Bronchospasmus, Pankreatitis, Hepatitis, Selbstmordversuche, anaphylaktische Reakt. Sehr selten (<0,01%): Hypokalzämie, Hyperurikämie, Depersonalisation.
Wechselw.: Keine Anw. zusammen mit anderen Immunmodulatoren außer Kortikoiden od. ACTH. Vorsicht bei gleichz. Verabreichung von Interferon beta-1b u. Subst., die eine geringe therap. Breite besitzen u. deren Clearance stark abhängt vom Zytochrom-P450-System (z. B. Antiepileptika).
Warnhinw.: Bei seltenen aber starken Überempfindlichkeitsreakt. (wie Bronchospasmus, Anaphylaxie u. Urtikaria) Behandl. mit Betaferon abbrechen. Überwachung des Pat. auf Fieber u. Infektion hin b. Entwicklung einer Neutropenie. Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit bei Männern u. Frauen kann nicht ausgeschlossen werden. I. d. MS-Studien kam es b. 45% d. Pat. z. Bild. v. neutralisierenden Antikörpern. Vor Beginn der Behandl. sowie in regelm. Abständen während der Behandl. Pat. m. eingeschränkt. Nierenfunktion, depressiven Störungen u. Suizidneignung sorgfält. überwachen. Erstellung eines Differentialblutbildes u. Bestimmung der Laborwerte (SGOT, SGPT, γ-GT). Sorgf. Überw. d. Leberfunktion. Bei Verdacht auf Hepatitis Therapie abbrechen. Vors. b. Pat. m. Myelosuppression, Anämie, Thrombozytopenie. Im Hinblick auf Fieber od. Infekt engmasch. Überwach. d. Pat., die Neutropenie entwickelt haben. Bei Auftreten mehrerer Nekrosen Behandl. bis zur Abheilung unterbrechen. Bei Verdacht auf Kardiomyopathie Behandl. unterbrechen. Vors. bei monoklonaler Gammopathie, da Capillary-Leak-Syndrom mit schockähnlichen Symptomen u. tödl. Ausgang berichtet wurde. Weitere Informationen s. zusammenfassende Merkmale des AM/Fachinfo.
Hinw.: Reaktionsvermögen! (V).
Dos.: Zubereitung der fertigen Lsg. mit 1,2 ml NaCl-Lsg. 1,0 ml der Inj.-Lsg. jeden 2. Tag s.c. (<entspr.> 0,25 mg-8 Mio. I.E.).
Lag.: Lagerungshinweis!
PZN 6648386 15 Amp. Trockensubst. + 15 Fertigspr. Lsgm. 1215,90
Rebif® 22 Mikrogramm/-44 Mikrogramm Injektionslösung
Rp <FachInfo-Service>
Zus.: 1 Fertigspr. (0,5 ml) enth.: Interferon beta-1a 22 μg/44 μg.
Weit. Bestandteile: D-Mannitol, Albumin vom Menschen, Natriumacetat, Essigsäure, Natriumhydroxid, Wasser f. Inj.-zwecke.
Anw.: Schubförmig-remittierende Multiple Sklerose.
Gegenanz.: Schwere Depressionen u./o. Suizidgefährdung, Epilepsie mit nicht adäquat therapierbaren Anfällen, progrediente Multiple Sklerose.
Anw.-beschränk.: Pat. unter 16 J., Depressionen, vorbestehende Krampfleiden od. Herzerkrankungen, schwere Nieren- od. Leberschäden, schwere Myelosuppression.
Schwang.: Kontraind. Gr 5.
Stillz.: Kontraind. La 1.
Nebenw.: I 25 j, k, o (weniger häufig), I 25 m (selten), I 25 v (häufig). Häufig Reaktionen an der Inj.stelle, weniger häufig Schlaflosigkeit, Schwindel, Angstzustände, Hautausschlag; selten Depressionen, Suizidversuch, Depersonalisation u. Krampfanfälle. Es können Überempfindlichkeitsreaktionen, Leukopenie, Thrombozytopenie u. erhöhte Werte der AST, ALT, γ-GT u. d. alkal. Phosphatase auftreten. Bei Rebif 44 Mikrogramm sind folgende Abweichungen häufiger: erhöhte Werte der AST, Leukopenie u. Rigor.
Wechselw.: Vorsicht bei Anw. zusammen mit AM mit ger. therap. Breite u. einer weitgehend vom Cytochrom-P-450-System der Leber abhängigen Clearance wie z. B.: Antiepileptika u. einige Antidepressiva.
Warnhinw.: Bei Pat. mit Depressionen u. Suizidgedanken, vorbestehenden Krampfleiden od. Herzerkrankungen, schweren Nieren- od. Leberschäden od. schwerer Myelosuppression ist Vorsicht geboten u. eine genaue Beobachtung der Pat. angezeigt. Zur Vermeidung von Nekrosen sind die Pat. anzuweisen die Inj. streng aseptisch u. unter laufendem Wechsel der Inj.stellen vorzunehmen. Eine regelm. Kontr. des Blutbildes, des Differentialblutbildes sowie der Blutchemie u. der Leberfunktionswerte wird empfohlen. Empfängnisfähige Frauen sollten kontrazeptive Maßnahmen ergreifen.
Hinw.: Reaktionsvermögen! (V) Weit. Hinw. s. Fachinf.
Dos.: Empf. Dos. 44 Mikrogramm, 3mal wöchentl. s.c.; Rebif 22 Mikrogramm ebenfalls 3mal wöchentl. s.c. bei Pat., welche die höhere Dos. nicht vertragen können. Während der ersten 4 Wo. reduzierte Dosen mit allmähl. Dosissteigerung, näh. Hinw. s. Fachinf.
Lag.: Lagerungshinweis!
PZN 8914604 12 Fertigspr. (N2) 22 Mikrogramm 1246,71
PZN 0101936 12 Fertigspr. (N2) 44 Mikrogramm 1658,13

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