- Irak und die deutsche 'Politik' - dottore, 22.01.2003, 12:25
- Eine sehr objektive Analyse. Danke. - Zardoz, 22.01.2003, 12:49
- Vielleicht nutzt Herr Schröder ja noch diese Variante: - Olaf, 22.01.2003, 12:50
- Re: Irak und die deutsche 'Politik' - Rumpelstilzchen, 22.01.2003, 13:08
- Re: Irak und die deutsche 'Politik' - white bear, 22.01.2003, 13:29
- Re: Irak und die deutsche 'Politik' - Zardoz, 22.01.2003, 13:36
- mit Respekt, aber..... - Sushicat, 22.01.2003, 13:28
- Die Moral der Intellekuellen. - Zardoz, 22.01.2003, 13:49
- Re: mit Respekt, aber..... - dottore, 22.01.2003, 14:49
- Diplomatie: Ob und wie man die Wahrheit sagen soll - Sushicat, 22.01.2003, 15:20
- aber, aber, dottore - chiron, 22.01.2003, 13:34
- Re: Zivilcourage & Diplomatie - dottore, 22.01.2003, 14:41
- Re: Zivilcourage & Diplomatie - Euklid, 22.01.2003, 14:54
- Re: Zivilcourage & Diplomatie ** Apropo München 72 - Herbi, dem Bremser, 22.01.2003, 17:04
- Re: Zivilcourage & Diplomatie ** Apropo München 72 - Euklid, 22.01.2003, 17:25
- Andreas von Bülow über München 72 - HB, 22.01.2003, 17:28
- Re: Zivilcourage & Diplomatie ** Apropo München 72 - Herbi, dem Bremser, 22.01.2003, 17:04
- Re: Zivilcourage & Diplomatie - chiron, 22.01.2003, 15:28
- Re: Zivilcourage & Diplomatie - Euklid, 22.01.2003, 14:54
- Re: Zivilcourage & Diplomatie - dottore, 22.01.2003, 14:41
- das Aus für die Wahrsager - chiron, 22.01.2003, 13:40
- Re: dottore und die deutsche 'Politik' - ich bin verwundert! - Wal Buchenberg, 22.01.2003, 13:44
- Re: Bitte nicht Politik mit Diplomatie verwechseln - dottore, 22.01.2003, 14:21
- Re: Bitte nicht Politik mit Diplomatie verwechseln - Euklid, 22.01.2003, 14:36
- Re: Wenns nur das ist, gebe ich dir gerne recht! Gutes Beispiel: China - USA. (owT) - Wal Buchenberg, 22.01.2003, 14:39
- Re: Bitte nicht Politik mit Diplomatie verwechseln ** Emperor's Town - Herbi, dem Bremser, 22.01.2003, 16:40
- Re: Bitte nicht Politik mit Diplomatie verwechseln ** Emperor's Town - dottore, 22.01.2003, 19:47
- @dottore: Schröders Kalkül - Peter4, 22.01.2003, 23:16
- Re: Bitte nicht Politik mit Diplomatie verwechseln - dottore, 22.01.2003, 14:21
- Ist eigentlich in etwa bekannt, wieviele konventionelle Waffensystem Saddan hat - spieler, 22.01.2003, 13:55
- Re: www.military-info.de - monopoly, 22.01.2003, 14:42
- Du meinst 1.50 Dollar pro Euro - oder? (owT) - R.Deutsch, 22.01.2003, 14:24
- Könnte sein.... - R.Deutsch, 22.01.2003, 14:36
- Re: €=1,50 $ wäre ein"Bold Move". New"New Deal" verdächtig:-) - Luigi, 22.01.2003, 15:08
- Könnte sein.... - R.Deutsch, 22.01.2003, 14:36
- @dottore - patrick, 22.01.2003, 15:06
- Re: bin nicht dottore, aber 1994 war der Dollar auch niedrig! - Luigi, 22.01.2003, 15:13
- Re: @dottore - dottore, 22.01.2003, 19:26
- Re: US-Verbrecher und deutsche Politiker - Tempranillo, 22.01.2003, 15:12
- Wie Tempranillo schon erwähnt hat,... - Sushicat, 22.01.2003, 15:54
- Re:..und nach der Lektüre dann zum Spiel.. (owT) - Herbi, dem Bremser, 22.01.2003, 16:11
- Re: US-Verbrecher und deutsche Politiker - dottore, 22.01.2003, 19:23
- Eine Revidierung der amerikanischen Deutschlandpolitik.... - Boyplunger, 23.01.2003, 09:53
- Wie Tempranillo schon erwähnt hat,... - Sushicat, 22.01.2003, 15:54
- Dottore und die Schroeder'schen Folgen? - Emerald, 22.01.2003, 15:13
- @ dottore & emerald - stocksorcerer, 22.01.2003, 16:25
- Re: @ dottore & emerald - Euklid, 22.01.2003, 16:34
- der ehrliche Pokerspieler - Bumbatschi Baratschi, 23.01.2003, 01:49
- @ dottore & emerald - stocksorcerer, 22.01.2003, 16:25
- Re: Irak und die deutsche 'Politik' - Spirit of JuergenG, 22.01.2003, 15:59
- das eingeschränkt... - Spirit of JuergenG, 22.01.2003, 16:07
- Re: Affront, auf ein Pult in Goslar lümmelnd? - dottore, 22.01.2003, 17:17
- Re: Affront, auf ein Pult in Goslar lümmelnd? - Spirit of JuergenG, 22.01.2003, 22:21
- Re: oder D und F"kippen gemeinsam um" - monopoly, 22.01.2003, 23:46
Re: dottore und die deutsche 'Politik' - ich bin verwundert!
-->>Hi,
>würden die USA Saddam nur"Waffen" hätte und kein Ã-l? Vermutlich nicht.
>So kann geschlossen werden, dass es den USA um die zweitgrößten Ã-llagerstätten der Welt geht. Dies kann bedeuten, dass die USA entweder das Irak-Ã-l über ihre Konzerne sozusagen zur"Eigennutzung" haben wollen (Profit- und Beuteargument, also Ertragsseitenmaximierung, Entlastung der Handelsbilanz usw.) oder dass sie mit Hilfe eines Irak-Regimes von ihren Gnaden dieses Regime zum Verlassen der OPEC zwingen wollen, um diesen ziemlich wichtigen Kostenfaktor unter Kontrolle zu bekommen (= Kostenseitenminimierung).
...
>Ich neige zur Kostenminimierungs-Theorie, da dies - in Augen Amerikas - auch dem"Islamismus" schwere Schläge versetzen dürfte; überdies würden die bereits wankenden"undemokratischen" Regime anderer islamischer Ã-lförderer (Saudi-Arabien bis Indonesien) in noch größere Schwierigkeiten geraten. Der"Siegeszug der Demokratie", Globalisierung usw. könnten sich fortsetzen, was allerdings nicht straight ablaufen dürfte.
<font color=red> Hallo dottore,
Selbst wenn du mal daneben haust, wie mit diesem Posting, ist immer noch vieles Brillante zu finden - wie diese Einschätzung der US-Strategie.</font>
...
>In dieser Phase stehen die USA nun (Angriff oder Abzug, letzteres unter dem Hohnlachen der ganzen Welt) und wie jeder, der in einer solchen Phase steckt, sind sie verwundbar und sensibel. Alles, was ihnen die Ja/Nein-Entscheidung, die bis zuletzt offen gehalten werden muss (wäre es anders, könnte man sich jegliche Strategieüberlegungen von vorneherein sparen), nunmehr aus der Hand schlägt, ist äußerst unangenehm.
<font color=red>Auch hier gebe ich dir völlig recht, sehe aber das Dilemma von Dubbelju Bush ganz anders als du mit Schadenfreude.</font>
>Das deutsche Vorgehen widerspricht allen Regeln der Diplomatie, deren einziger Zweck darin bestehen kann, im sog."Vorfeld" von Entscheidungen die eigene Position so lange wie möglich offen zu halten, um damit insgeheim genau das zu erreichen, was man wollte (im deutschen Fall: Nichtkrieg).
<font color=red>Mag ja sein, dass das Vorgehen des Schröderkanzlers den Regeln der Diplomatie widerspricht. Aber er ist ja in diesem Vorgehen auch nicht frei, sondern in dem eigenen Dilemma, immer zum kritischen Zeitpunkt eine Wahl gewinnen zu müssen. Der BK wird so ungewollt zum Sprachrohr von"Volkes Stimme". Ehrlicherweise musst du dann auf die Frage eingehen: Hat in der Irak-Frage das Volk nicht doch recht?</font>
>Die Amerikaner (obendrein vermutlich in einem geheimdienstverursachten Verblendungszustand) sind nun unter extremem Zug- bzw. Entscheidungszwang. Dieses wissen sie natürlich ganz genau oder konkret: Die Deutschen haben ihnen nicht nur die Taktik, sondern auch noch das ganze strategische Konzept versaut.
>Dies wird zweifelsohne Konsequenzen haben, die aufgrund der ökonomischen Gegebenheiten nur zu Ungunsten der deutschen"Störer" ausfallen werden. Man muss sich nur einen USA-gewollten (!) Dollarkurs von 1,50 Euro vorstellen (der die USA binnenwirtschaftlich kaum beeindrucken dürfte, die Europäer indes umso mehr).
>Die auf offenem Markt erfolgte Abwatschung werden uns die Amerikaner jedenfalls alsbald heimzahlen, wobei es keine Rolle spielt, mit welcher Münze das geschieht (reicht von Schutzzöllen bis hin zum besagten Dollarkurs, der in gleicher Richtung wirkt und der zudem gewaltige Aktiva-Vernichtungen bis hin zu den ZB-Bilanzen nach sich zöge).
...
>So oder so: Amerika wird dies, was ihm Deutschland angedeihen ließ, auf Wiedervorlage nehmen und bei nächstbester Gelegenheit auf den Tisch blättern.
>Ich bitte dies nicht als ein Plädoyer pro oder contra Amerika, Krieg, Saddam, Ã-l, usw. zu verstehen, sondern nur als ganz persönliche Sicht der Folgen aus den abgelaufenen Sequenzen.
<font color=red>Man fängt sich keinen Ärger ein, wenn man dem großen Boss nicht widerspricht. Das ist die ganze Weisheit, die du, dottore, hier ausbreitest.
Und das ist die Weisheit der deutschen Politik seit Adenauer. Zugegeben ist Deutschland nicht schlecht mit dieser Weisheit gefahren. Aber haben sich die Zeiten nicht etwas geändert?
Ich denke ja, und ich denke, diese Änderungen gingen von den USA aus. Sie entwickeln sich immer mehr von einer langjährigen Stütze des globalen Kapitalismus zu einem Risikofaktor. Das gilt für die amerikanischen Wirtschaft ebenso wie für ihre Militärstrategie.
Die Politik, die du Deutschland und Europa vorschlägst, ist die Politik von Tony Blair: Den Beißterrier für das US-Herrchen zu spielen. Nicht mal die Briten glauben, dass das was einbringt, zu egomanisch ist die gegenwärtige US-Politik.
Dottore ich bin verwundert!</font>
Gruß Wal Buchenberg

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