- Gute Nachrichten für Goldkäufer - Nachfrager, 23.01.2003, 13:31
- Re: Gute Nachrichten für Goldkäufer - Euklid, 23.01.2003, 14:04
- Re: Gute Nachrichten für Goldkäufer - MC Muffin, 23.01.2003, 14:14
- Re: Gute Nachrichten für Goldkäufer - pecunia, 23.01.2003, 14:23
- auch bei Gold gilt: Käufe und Verkäufe halten sich immer die Waage ;-) - silvereagle, 23.01.2003, 14:47
- zur Preisfeststellung am Markt - Bär, 23.01.2003, 16:32
- auch bei Gold gilt: Käufe und Verkäufe halten sich immer die Waage ;-) - silvereagle, 23.01.2003, 14:47
- Re: Gute Nachrichten für Goldkäufer - pecunia, 23.01.2003, 14:23
- Re:haben die Gold-Drücker verschlafen? Es ist 14:25, meine Herren!! - kingsolomon, 23.01.2003, 14:29
zur Preisfeststellung am Markt
-->>Das gilt gerade auch für die Volumina. Es kann unmöglich mehr verkauft werden, als auf der anderen Seite gekauft wird. ;-)
sehr schön....
>>Bewirkt ein Preisanstieg nicht immer ein hoeheres Volumen auf der Verkaeuferseite? Gerade das ist doch der Sinn und Zweck eines Preisanstieges, oder???
Preis und Volumen verhalten sich vollkommen unabhängig von einander, aus der Entwicklung lassen sich aber gegenseitige Schlüsse ziehen.
>Was sich bei Preisanstiegen verändert, ist Ausdruck der veränderten Psychologie der Marktteilnehmer: Das Angebot, zu verkaufen, sinkt (man erwartet für die Zukunft höhere Preise), und das Angebot, zu kaufen, steigt (aus dem selben Grund).
Stimmt. Das allein hat aber keinen Einluß auf die Volumina, die letztendlich gehandelt werden. Am Besten läßt sich das an einem Beispiel erklären.
Orderbuch Handelsgut A
Verkäufe
3000 zu 5
3500 zu 6
2000 zu 7
5000 zu 8
Käufe
5500 zu 5
3000 zu 6
3000 zu 7
1500 zu 8
wie ist der Kurs
Mögliche Verträge
3000 zu 5
6500 zu 6
4500 zu 7
1500 zu 8
Also wird als Kurs 6 G (Geld; es ist noch Nachfrage da) festgestellt.
Jetzt meinen die Marktteilnehmer, A könnte steigen (Hausse)
Orderbuch Handelsgut A
Verkäufe
500 zu 5
1500 zu 6
2000 zu 7
8500 zu 8
Käufe
6500 zu 5
5000 zu 6
4800 zu 7
2000 zu 8
wie ändert sich der Kurs
Mögliche Verträge
500 zu 5
2000 zu 6
4000 zu 7
2000 zu 8
Der Kurs liegt nun also bei 7 G. Das Volumen ist gefallen.
Gäbe es statt 2000 5000 Anbieter, die bereit wären, für 7 zu verkaufen (in dieser Konstellation ohne weiteres möglich), läge der Kurs immer noch bei 7, der Preis wäre also gestiegen, und das Volumen würde auf 7000 steigen.
Letztendlich zeigt uns das Beispiel, daß nur ein Blick ins Orderbuch (geht z. B. im Freiverkehr an der Berliner Börse) mit einer genauen Anlyse zeigt, wohin sich das Ganze entwickeln würde. In diesem Bsp. hätten wir einen größeren Widerstand bei 8. Diesen Blick haben natürlich nur die Großen (warum wohl?).
>Das Auftreten von sich antizyklisch-Verhaltenden korrigiert dann die ansonsten heftigen Ausschläge.
>Steigerungen bzw. Rückgänge der Volumina haben deshalb höchstens indirekt Einfluss auf die Preisbildung - und umgekehrt. Man könnte sich allenfalls ansehen, in welchen Phasen (Bullen- oder Bärenmarkt) es zu Veränderungen der dahingehend kommt, welche Seite (Käufer oder Verkäufer) vermehrt die Initiative ergreift (jeweils einzeln zu betrachten). Aber auch das kann irreführend sein, da die Qualität der Initiativen ("preiserhöhend" oder"-drückend") beachtet werden müsste.
>Gruß, silvereagle
Ich hoffe, an dem Beispiel ist es klarer geworden.
Gruß
Bär

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