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-->EURO-BARGELD/EZB/FALSCHGELD
Euro-Falschgeldaufkommen im zweiten Halbjahr 2002 gestiegen=
Frankfurt, 23. Jan (Reuters) - Die Zahl gefälschter Banknoten ist nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) in der zweiten Hälfte 2002 deutlich angestiegen. Während das Aufkommen der"Blüten" im gesamten Währungsgebiet der EZB vergleichsweise niedrig blieb, näherte es sich in Deutschland wieder dem Durchschnitt aus D-Mark-Zeiten an. Am häufigsten wurde die 50-Euro-Note gefälscht.
Zwischen Juli und Dezember seien in den zwölf Ländern der Euro-Zone gut 145.000 Fälschungen registriert worden, nach etwa 22.000 in den ersten sechs Monaten 2002, teilte die EZB am Donnerstag mit. Insgesamt habe es damit im vergangenen Jahr aber nur ein Viertel der Blüten gegeben, die die nationalen Notanbanken noch 2001 in den Landeswährungen als gefälscht gemeldet hätten. Auf eine Million echte Banknoten seien 2002 lediglich rund 20 Fälschungen gekommen. Vier von fünf Blüten waren 50-Euro-Scheine.
In Deutschland war das Falschgeldaufkommen höher als im Schnitt der Euro-Zone und auch ein Großteil der gefälschten Münzen wurde hierzulande entdeckt. Auf eine Million echte Banknoten seien sechs Fälschungen gekommen, teilte die Deutsche Bundesbank mit. Dies sei weniger als in den Jahren zuvor, doch zum Jahresende habe sich das Aufkommen wieder den Zahlen zu D-Mark-Zeiten angenähert. Wegen der allgemein minderen Qualität und der Wachsamkeit der Bevölkerung seien die Falsifikate schnell entdeckt worden, erklärte die EZB. Die Deutsche Bundesbank warnte, die Verwechslungsgefahr sei durch Fälschungen besserer Qualität gewachsen. Insgesamt wurden in Deutschland 2002 knapp 13.700 Blüten und 1032 falsche Euro-Münzen entdeckt.
Die EU-Kommission berichtete, insgesamt seien im vergangenen Jahr 2339 Falschmünzen entdeckt worden, und zwar Ein- und Zwei-Euro- sowie 50-Cent-Stücke. Dies sei nur ein Zehntel der 2001 gemeldeten falschen Geldstücke gewesen. Fast alle gut tausend erfassten nachgeahmten Zwei-Euro-Münzen fielen in Deutschland auf. Die Fälschung von Münzen ist aufwändiger als die von Banknoten, die kopiert werden können.
Dass die Falschmünzer eifrig am Werk sind, verdeutlicht ein Beispiel aus Italien. Dort beschlagnahmten die Behörden den EZB-Angaben zufolge in einer Fälscherwerkstatt 70.000 Duplikate von 50-Cent- und Ein-Euro-Münzen.
Bundesbank und EZB wiesen erneut auf die Sicherheitsmerkmale der Euro-Banknoten hin, die auch auf der Internetseite www.bundesbank.de in der Rubrik"Bargeld" zu finden seien.
iws/rbo
REUTERS
231809 Jan 03

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