- Davos, Mahathir, Gold Dinar - alles vertane Zeit... - dottore, 27.01.2003, 13:05
- Sinclair findet die Idee bestechend (mehrere Artikel auf 321gold.com) - BillyGoatGruff, 27.01.2003, 13:16
- Re: Auch Sinclair kapiert das Phänomen 'Saldo' nicht - dottore, 27.01.2003, 14:46
- Re: Auch Sinclair kapiert das Phänomen 'Saldo' nicht - Euklid, 27.01.2003, 15:00
- Re: Auch Sinclair kapiert das Phänomen 'Saldo' nicht - dottore, 27.01.2003, 14:46
- Davos ja, Dinar jain - Diogenes, 27.01.2003, 13:39
- Re: Mahathir weiß nicht, was ein Saldo ist, geschweige denn die Skontration - dottore, 27.01.2003, 14:37
- Re: Mahatir will sich auch auf keine wirkliche Preisbildung in Gold einlassen - Theo Stuss, 27.01.2003, 15:52
- Re: Mahathir weiß nicht, was ein Saldo ist, geschweige denn die Skontration - Diogenes, 27.01.2003, 18:13
- Re: Mahathir weiß nicht, was ein Saldo ist, geschweige denn die Skontration - dottore, 27.01.2003, 14:37
- Re: Golddinar = ECU? - Wal Buchenberg, 27.01.2003, 13:51
- Re: Golddinar = ECU? Nein! - dottore, 27.01.2003, 14:38
- Danke für die Antworten; so langsam fallen die Schuppen von den Augen. (owT) - BillyGoatGruff, 27.01.2003, 14:54
- Sinclair findet die Idee bestechend (mehrere Artikel auf 321gold.com) - BillyGoatGruff, 27.01.2003, 13:16
Re: Mahathir weiß nicht, was ein Saldo ist, geschweige denn die Skontration
-->Hi ins Fass,
>Hier sehe ich das Problem: nach außen möchte man eine Art GS haben. Aber nach innen möchte man (die Politik) weiter die Notenpresse behalten, wenigstens habe ich nichts gegenteiliges gehört. Ich überlege schon seit einiger Zeit.
Ja, genau das.
>Die einzige Möglichkeit ist, daß sich die ZB's an einer Goldparität orientieren. Das wiederum macht die Einführung einer Golddeckungsklausel notwendig, damit Nettogeld ins System kommt. Ansonsten schmiert ihnen ihr Kreditgeldsystem höchstwahrscheinlich in die Defla ab.
Ja.
>Notenpresse und Quasi-GS zugleich geht nicht, entweder ganz oder gar nicht, eines von beiden wird geben müssen.
Ja.
>So oder so, ist es für den Dollar schlecht, weil seine Rolle durch Gold ersetzt wird, daher weniger Nachfrage nach USD.
Nein, da die Salden letztlich in Dollar bleiben. Man kann noch so lange in GD fakturieren, letztlich fakturiert man doch in $ zum jeweiligen POG.
Neu ist nur, dass die Salden durch Gold quasi als Pfand"gesichert" werden sollen. In das Pfand kann aber nicht vollstreckt werden. Daher ist für mich die ganze Übung wirr.
>Im übrigen sehe ich den Dollarstandard schlechter als den Golddinar. Alles was du über das Saldieren geschrieben hast, läßt sich auch Über den USD sagen.
Ja. Das Ganze würde nur den Ansatz eines Sinns machen, wenn die Salden nicht verzinst würden. Da die Salden aber aus einzelnen Rechnungen bestehen (Millionen davon): Wer verzichtet ab wann? Da müsste dann eine Mitteilung erfolgen:"Lieferungen ab jetzt ohne Zins (Verzugszins)" usw. Wie soll das technisch gehen?
Der Witz bei allen Metallstandards war doch der, dass die Salden, sobald sie einmal bestanden, sich ab dann nicht mehr verzinsten, sondern bis zur Skontration (= Saldenausgleich) unverzinst stehen blieben, also nicht refinanziert werden mussten (hat nichts mit der Refinanzierung der Lieferung selbst zu tun). Das ist der Kern des tendenziell niedrigen Zinssatzes bei Metallstandards.
Nehmen wir A und B. Ihr Saldo (Januar) liegt bei 1000. Da erst im Dezember skontriert wird, werden die 1000 auch erst im Dezember zur Zahlung fällig. Bis dahin jucken sie den Schuldner nicht. Und der Gläubiger muss warten...
>Der Unterschied ist: Mit Gold besteht zumindest eine Chanche, wenn man es richtig angeht, Dollarstandard scheitert unter Garantie.
Ja, aber nicht à la Mahathir. Sobald der Saldentopf leer ist (alles Gold ge-earmarked), liefert jeder, der liefert in der Hoffnung, dass sich der Topf wieder (oder weiter) füllt. Bis dahin hätte er nur einen Anspruch auf die Summe netto und unverzinst und das kann dauern...
Letztlich müssten die Ansprüche auf den Topf repartiert werden: Jeder, der liefert, will schnell einen möglichst großen Teil des Kuchens. Bei Repartition ergibt sich subito ein Agio auf das repartierte Gut - und schon sind wir wieder da, wo wir herkommen: Der"Zins" wird durch das Agio ersetzt. Beide Male trägt der Lieferer: entweder er verzichtet auf den Zins, bis gezahlt wird oder er bezahlt gleich das Agio und liefert dann bis zur Höhe des repartierten Gutes, auf das sich in % das Agio bezieht (als Summe).
Gruß!

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