- Grimme-Preis:cheerio - manolo, 29.01.2003, 11:14
Grimme-Preis:cheerio
-->Schmidt und Schöneberger sind Kandidaten für den Grimme-Preis
Die Nominierungen für den diesjährigen Grimme-Preis stehen fest
In die Endrunde um den begehrten Fernsehpreis gehen insgesamt 56 Fernsehproduktionen und TV-Leistungen, wie das Adolf Grimme Institut in Marl bekannt gab. Die Auszeichnungen werden am 21. März im Theater Marl zum 39. Mal verliehen.
Mit Rollen in drei nominierten Produktionen und einer Mitnominierung im Bereich „Spezial“ tritt der als „Tatort-Kommissar“ bekannt gewordene Schauspieler Axel Prahl im diesjährigen Wettbewerb hervor. Erneut nominiert ist Sat.1-Late Night Talker Harald Schmidt im Bereich „Fiktion + Unterhaltung“, der bereits mehrfach ausgezeichnet wurde. Ins Rennen um einen „Spezial“-Preis gehen unter anderem der Kabarettist Mathias Richling für seine Parodien auf „Edmund Stoiber“ im Satiremagazin „Scheibenwischer“ und die Moderatorin Barbara Schöneberger für einen „eigenständig-spielerischen Umgang mit den Konventionen einer Talkshow“ in ihrer Sendung „Blondes Gift“ im WDR.
Zwei unabhängige Jurys hatten über 600 Vorschläge gesichtet, darunter über 400 von Zuschauern. Die Juroren für das Finale können bis zu 14 Grimme-Preise in den drei Kategorien „Information und Kultur“, „Fiktion und Unterhaltung“ sowie „Spezial“ vergeben.
Allein 15 nominierte Beiträge stammen vom WDR, darunter die Reihe „Der Tod ist kein Beinbruch“, die mit „Edel und Starck“ (Sat.1), „Operation Rubikon“ (ProSieben) und „Berlin, Berlin“ (Radio Bremen/NDR) um den Medienpreis in der Kategorie Serien und Mehrteiler konkurriert.
Wie stets bei dem Fernsehwettbewerb in Marl dominieren auch diesmal die öffentlich-rechtlichen Sender. Den Spitzenplatz unter den Privaten belegt mit drei Nominierungen der Sender Sat.1, der überdies Corinna Harfouch als „Eva Blond“ im Rennen um einen Grimme-Preis hat.
Der Grimme-Preis gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen für Qualitätsfernsehen in Deutschland. Er wird seit 1964 vergeben. Der Preis sei eine „alljährliche Ermahnung und ein Fingerzeig“, meint Bernd Gäbler, Geschäftsführer des Grimme-Instituts. Er zeige auch, dass das Fernsehen neben der Unterhaltung Aufklärung biete, ja sogar „Transporteur von Wissen“ sein könne. ddp

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