- Konsumklima - im freien Fall - Popeye, 30.01.2003, 17:18
- dottore eine Story für die Zeitung - Euklid, 30.01.2003, 17:52
- zur Richtigstellung - Dieter, 30.01.2003, 18:50
- Keine Sorge das ist gedeckelt - le chat, 30.01.2003, 19:12
- Re: Keine Sorge das ist gedeckelt - Euklid, 30.01.2003, 19:23
- Re: Ist gebongt, Euklid! Wie Recht Du hast.... (owT) - dottore, 30.01.2003, 19:52
- zum Fahrtenbuch - Dieter, 30.01.2003, 19:53
- Re: zum Fahrtenbuch - Euklid, 30.01.2003, 20:11
- zu den gewünschten Existenzgründungen - Dieter, 30.01.2003, 20:20
- Re: zum Fahrtenbuch - Euklid, 30.01.2003, 20:11
- Re: Keine Sorge das ist gedeckelt - Euklid, 30.01.2003, 19:23
- Re: zur Richtigstellung - Euklid, 30.01.2003, 19:12
- schon wieder etwas falsch - Dieter, 30.01.2003, 20:16
- Keine Sorge das ist gedeckelt - le chat, 30.01.2003, 19:12
- zur Richtigstellung - Dieter, 30.01.2003, 18:50
- Was ist denn wohl 'unter Null'? Kriegt dann jemand Geld zurück? (owT) - Lullaby, 30.01.2003, 19:53
- dottore eine Story für die Zeitung - Euklid, 30.01.2003, 17:52
dottore eine Story für die Zeitung
-->Phantastisch wie geil der Geiz sein kann;-)
Heute hat im Handelsblatt ein Dr.X mit der Dienstwagensteuer brachial in einem Leserbrief vom Leder gezogen.
Dagegen bin ich ein Kind von Traurigkeit:
Folgende Begründung hat er zu der Dienstwagensteuer geliefert:
Original zitiert aus dem Handelsblatt
Wie man zu geschönten Bilanzen kommt:Durch Selbstbetrug
der Autor Herr Bednarski hat gar nicht verstanden mit welch bürokratischer Hinterlist insbesondere kleinere Unternehmer,etwa Rechtsanwälte,Ärzte,Handwerksmeister etc mit der 1% Regelung abgestraft werden,wenn sie einen Dienst oder Geschäftswagen kaufen.Zunächst einmal sind es nicht die 1% wie Herr Bednarski meint,sondern 12% des Listenpreises pro Jahr(demnächst:18%),um den das zu versteuernde Einkommen aufgeblasen wird.
Vom Standpunkt der Kleinunternehmer sieht die Sache betriebswirtschaftlich so aus:12% Aufschlag bei 20% formaler Abschreibung (bei 5 Jahren Afa) bedeuten eine Reduktion der effektiven Afa auf nur noch 8% im Jahr bzw 40% total in 5 Jahren
Der Fiskus geht also, geschickt verschleiert,davon aus,daß der Geschäftswagen des Unternehmers X zu 60% derzeit für Urlaubsfahrten mißbraucht wird.
hier offenbart sich ein abgrundtiefes Mißtrauen gegenüber dem Steuerbürger,das nur von kranken Hirnen entwickelt werden kann.
Auf die Spitze getrieben würde die Sache,wenn die 1,5% regelung durchkäme.Dann gäbe es noch 18% Aufschlag und 2% effektive Afa pro Jahr d.h. ganze 10% in 5 Jahren.
Diese Habgier hätte konfiskatorischen Charakter,denn 90% einer Investition dürften nicht abgeschrieben werden.Man beachte dabei daß beim Verkauf des Wagens
nach 5 Jahren der volle Verkehrswert nicht etwa 10% davon zu versteuern ist.
Hierdurch wird der Dienstwagen zum absoluten bilanziellen Gewinnbringer.
WErträglich wäre der unverschleierte effektive AfA Satz von pauschal 65% (d.h 35% privater Gebrauch)
Es ist kaum vorstellbar,daß die drohende byzantinistische Prozedur im Fall der Fälle vor dem Bundesverfassungsgericht bestehen könnte.
Dr Wolfgang Hirth Weilerswist
Hierzu noch meine Anmerkung:
Damit ist exemplarisch bewiesen daß die Habgier des Staates inzwischen schon zum Verursacher von aufgeblasenen Bilanzen wird um überhaupt noch versteuerbares aus den Bilanzen rausholen zu können.
Die Mindestbesteuerung (unterer Deckel) wird für Leichenberge von Unternehmen sorgen die gerade im Mittelstand ihr Schwert erheben weil dort nicht das Kapital von Aktionären verbrannt werden kann.
Eigentlich müßte zu der Steuererklärung eine unterschriebene Erklärung zugefügt werden auf der steht daß durch staatliche bedingte Gesetze eine Bilanzfälschung vorliegt.
Und bei meiner letzten Bilanz wird dies auch getan.
dottore wäre das nicht eine story wert?
Unternehmer zeigt Staat wegen erpreßter Falschbilanzierung an?

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