- Satt... - marsch, 31.01.2003, 19:57
Satt...
-->An solche Dimensionen werde ich mich nie gewöhnen!
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<table><table border="0" width="600"><tr><td><font face="Arial"><font size=5> </font></font><div align="Justify">
Im April 2001 wurden an den Terminbörsen täglich Zinskontrakte im Wert von 2,2 Billionen US-$ umgesetzt, beinahe das Doppelte im Vergleich zu Mitte der neunziger Jahre. Noch grˆöere Zuwächse waren im außerbörslichen Geschäft zu verzeichnen, wo sich der Umsatz von Zinsderivaten im gleichen Zeitraum auf 0,8 Billionen US-$ mehr als verdreifachte. Der Nennwert aller offenen Zinskontrakte - börslich und außerbörslich - lag Ende Juni 2001 mit 93 Billionen US-$ um ein Mehrfaches über dem Nominalwert aller ausstehenden Anleihen (36 Billionen US-$).
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Der außerbörsliche Derivatehandel, der so genannte Over-the-Counter-Markt (OTC), verzeichnete in den letzten Jahren noch stärkere Zuwächse als die Terminbörsen. Ende Juni 2001 betrug der Nennwert aller offen stehenden, außerbörslichen Zinskontrakte mit 76 Billionen US-$ gut das Vierfache desjenigen der börsennotierten Zinsderivate (17 Billionen US-$). Drei Viertel dieses Betrags entfielen auf Zinsswaps, 14% auf Optionen und 10% auf Forward Rate Agreements.
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Stabilität des Finanzsystems
Mögliche Risiken für die Stabilität des Finanzsystems sind in erster Linie mit dem außerbörslichen Derivatehandel verbunden, da sich dieser auf eine vergleichsweise geringe Anzahl von Intermediären mit einer vielfältigen Präsenz in den verschiedenen Marktsegmenten konzentriert. Über die Auswirkungen, die der plötzliche Zusammenbruch eines bedeutenden Marktmachers auf die Stabilität des Finanzsystems haben kann, liegen bislang zwar keine gesicherten empirischen Erfahrungen vor. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass die Derivatemärkte liquide genug sind, um die rasche Auflösung umfangreicher Positionen ohne größere Verwerfungen zu ermöglichen. Problematischer als der Zusammenbruch einzelner Institute sind indes Schieflagen, die mehrere Institutionen betreffen. Die Erfahrungen vom September und Oktober 1998 zeigen, dass in diesen Fällen schnell die Grenze der Resistenzfähigkeit der Märkte erreicht werden kann.27)
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Aus:
<a target=_blank href=http://www.bundesbank.de/vo/download/mb/2003/01/200301mb.pdf> Deutsche Bundesbank Monatsbericht Januar 2003
</a> Rolle und Bedeutung von Zinsderivaten (ab Seite 31)
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