- Geldanlage: Auf den Bär gekommen - vladtepes, 02.02.2003, 08:50
Geldanlage: Auf den Bär gekommen
-->ftd.de, So, 2.2.2003, 2:00
Geldanlage: Auf den Bär gekommen
Von Annette Entress
Auch am Bärenmarkt wird Geld verdient - mit Teddys. Auf Auktionen in Deutschland, London oder Monaco erzielen sie sechsstellige Summen.
"Der Teuerste ist 2002 für 140.000 Euro unter den Hammer gekommen", sagt Buchautor und Teddy-Spezialist Günther Pfeiffer. Den Rekord hielt zuvor das"Teddy Girl" von 1905, das 1994 bei Christie’s für umgerechnet 138.000 Euro versteigert wurde. Stets im Juni lädt Pfeiffer zur Auktion an den Steiff-Firmensitz nach Giengen."Der Trend geht hin zu deutlich steigenden Preisen."
Aber Vorsicht, Einsteiger! Auch der Bärenmarkt hat Grauzonen. Die Teddys - inzwischen gern gefälscht - müssen alt sein, dürfen aber nicht so aussehen. Wertvoll sind seltene Markenbären aus dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Pfeiffers Favoriten kommen von Steiff. Der Grund: bärenstarke Renditen. Aber auch mit Schuco- oder Bing-Bären lassen sich schon vierstellige Summen erzielen.
Verdienen lasse sich auch an limitierten Neuproduktionen. Steiff habe 1997 eine Serie herausgebracht, damals zu 128 Euro das Stück."Die sind heute 700 bis 800 Euro wert." Als klassische Geldanlage möchte Christina Schroeter-Herrel von der Kunstberatung des Deutsche Bank Trust Teddys indes nicht einstufen."Es geht oft um hohe Geldbeträge, aber das Sammeln ist mit viel Emotionalität verbunden." Die Leute fänden die Teddys eben schlicht süß - was der Idee einer rationalen Investition widerspreche. Unter den Großen der Wirtschaft soll es allerdings etliche Teddy-Fans geben, sagt Pfeiffer. Einer davon: DaimlerChrysler-Vorstand Jürgen Hubbert.
© 2003 Financial Times Deutschland
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