- Milliarden-Betrug - Die Wanderung der Chipkarten - Trixx, 02.02.2003, 19:22
- Re: Milliarden-Betrug - Die Wanderung der Chipkarten - Euklid, 02.02.2003, 20:35
- @Euklid, mein Lieblingsärger. - mangan, 02.02.2003, 21:56
- Re: @Euklid, mein Lieblingsärger. - Euklid, 02.02.2003, 22:21
- @Euklid, mein Lieblingsärger. - mangan, 02.02.2003, 21:56
- dazu das - orwell, 02.02.2003, 21:23
- Re: Milliarden-Betrug - Die Wanderung der Chipkarten - Euklid, 02.02.2003, 20:35
dazu das
-->>Samstag, 1. Februar 2003
>Milliarden-Betrug
>Die Wanderung der Chipkarten
>Durch verliehene Krankenkassen-Chipkarten entsteht dem Gesundheitswesen bundesweit jährlich ein Schaden von schätzungsweise fast einer Milliarde Euro. Dies berichtet die"Welt am Sonntag" unter Berufung auf die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns.
>
>Dabei wenden die Betrüger laut dem Bericht verschiedene Techniken an. Entweder nutzten mehrere Personen ohne gesetzliche Krankenversicherung gemeinsam eine Chipkarte, die so genannte wandernde Chipkarte. Oder Gesundheitstouristen aus dem Ausland würden sich mit einer Karte von Verwandten oder Bekannten in Deutschland behandeln lassen. Außerdem gebe es Fälle, in denen Personen, nicht gesetzlich Versicherte mitversorgten.
>
>"Wenn mit einer Karte im Quartal 20 Verschreibungen und zehn verschiedene Indikationsgebiete wie Diabetes, Leber und so weiter registriert wurden, dann ist das nicht nachvollziehbar", sagte Wolfgang Hoppenthaller, Vize-Chef der Kassenärztlichen Vereinigung, der Zeitung."So ein Patient müsste tot sein. Da liegen Betrug und Missbrauch vor."
>
>Indizien für Betrug sind laut Hoppenthaller auch, wenn Karten im Quartal für mehr als sieben Ärzte oder drei Hausärzte in Anspruch genommen werden.
>
>Da die Krankenkassen nur in Bayern Daten über die Nutzung der Chipkarten herausgeben würden, habe die kassenärztliche Vereinigung die Daten aus Bayern auf das Bundesgebiet hochgerechnet, sagte Hoppenthaller weiter. Er forderte deswegen"absolut fälschungssichere Chipkarten" mit Fotos. In der vergangenen Woche hatte bereits der groß angelegte Betrug mit den Chipkarten von Toten für Aufsehen gesorgt.
>Adresse:
>http://www.n-tv.de/3097694.html
>mich wundert nur, dass man erst jetzt auf diesen Missbrauch kommt![img][/img]
In den UN 12/2002
veröffentlichten wir den Hinweis
des Vorsitzenden des
Bayerischen
Hausärzteverbandes, Dr.
Wolfgang Hoppenthaller, daß
eine große Zahl ausländischer
»Gesundheitstouristen« mit den
Chipkarten ihrer Angehörigen
und Freunde bei uns die ärztliche
Versorgung in Anspruch nimmt.
Der Schaden sei laut Dr.
Hoppenthaller »bestimmt so hoch
wie das aktuelle Defizit der
Krankenkassen«.
Doch die Kosten dieses
Chipkarten-Betruges, den die
Gemeinschaft aller
Pflichtversicherten zu tragen hat,
sind nur ein Grund des sich
abzeichnenden Zusammenbruchs
der sozialen und gesundheitlichen
Versorgungssicherheit.
Als Folge sogenannter bilateraler
und multilateraler
Sozialversicherungsabkommen
(Verträge mit einzelnen oder
mehreren Staaten) werden von den
Krankenkassen Millionenbeträge an
Ausländer gezahlt, die sich in der
BRD aufhalten, unabhängig davon,
ob diese hier arbeiten, arbeitslos
oder Sozialhilfeempfänger sind.
Mitversichert sind auch deren Angehörige, selbst wenn diese getrennt vom
Unterhaltspflichtigen und auf Dauer in ihrem Heimatland leben.
Der Kreis der Anspruchsberechtigten richtet sich dabei nicht nach den deutschen,
sondern nach den Rechtsvorschriften der Herkunftsländer der Unterhaltspflichtigen. In
einigen Ländern bezieht der erweiterte Familienkreis u.a. Eltern und Geschwister mit
ein, wie z.B. in der Türkei.
Die bekanntlich große Kinderzahl und ggf. mehrere Ehefrauen bilden Probleme. Ein
zusätzliches Problem birgt die großzügige Geste unserer Regierung, durch
Versichertenausweise ohne Lichtbild den Mißbrauch zu fördern.
Eine weitere, außerordentliche Belastung entsteht zudem durch die z.T. erhebliche
medizinische Unterversorgung in den Herkunftsländern.
Abkommen wurden bisher mit folgenden Ländern getroffen: Bosnien-Herzegowina,
Bundesrepublik Jugoslawien, Israel, Kroatien, Marokko, Mazedonien, Polen, Schweiz,
Slowenien, Türkei, Tunesien, Ungarn, Tschechien.
Auch wenn diese Abkommen auf Gegenseitigkeit beruhen sollten, ist hier zweifelsfrei
eine deutliche Schieflage feststellbar.
Die vom Gesundheitsministerium mit dem Inkrafttreten der Gesundheitsreform den
Ärzten »verordnete« Medikamentenstreichliste sieht nur noch die Verschreibung von
Billigmedikamenten vor.
Diese Regelung gilt nur für die stets in die Solidarkassen einzahlenden
Kassenpatienten, nicht aber für diejenigen, deren Krankheitskosten der Staat bezahlt,
für Strafgefangene, Asylbewerber und Sozialhilfeempfänger! Diesen kann der Arzt
weiterhin teure »Original-Medikamente« verschreiben, diese können ohne Abstriche
oder Zuzahlungen medizinische/zahnmedizinische Leistungen,
Krankenhausversorgung, Operationen, Unterbringung in Pflegeheimen etc. in
Anspruch nehmen.
Grund: In der Medikamentenstreichliste wurde die staatliche Krankenhilfe schlichtweg
»vergessen«!
Die statistischen Jahrbücher weisen aus, daß im Jahr 1989 256.000 deutsche
Staatsangehörige, 270.000 Ausländer und im Jahr 1993 250.000 deutsche
Staatsangehörige und 577.000 Ausländer uneingeschränkte Krankenhilfe aus den
Rentenkassen - außer den »sonstigen« Sozialhilfeleistungen - erhielten. Dies
bedeutet bei den Deutschen in vier Jahren ein geringer Rückgang, bei den Ausländern
mehr als eine Verdoppelung.
Heute wird die Millionenzahl Anspruchsberechtigter bereits weit überschritten sein.
Kein Wunder, daß die Zahlen seit 1994 nicht mehr veröffentlicht werden.
Was schließen wir daraus?
Es sind nicht die in die Pflichtkrankenkassen einzahlenden Versicherten, die für das
zunehmende Defizit sorgen, sondern vorrangig diejenigen, die auf Kosten der
Solidargemeinschaft der Versicherten beitragsfrei die Kassen belasten.
Eine Gleichbehandlung aller Versicherten im Krankheitsfall wird durch den
Gesetzgeber verhindert. Zahlende Kassenpatienten werden medizinisch eindeutig
schlechter gestellt als kostenfrei Anspruchsberechtigte.
Es ist typisch, daß der Bürger über solche Handlungen nicht, falsch oder nur
unzureichend informiert wird und keine Bundestagspartei solche Ursachen
der Kostenexplosion zu kritisieren wagt.

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