- Milliarden-Betrug - Die Wanderung der Chipkarten - Trixx, 02.02.2003, 19:22
- Re: Milliarden-Betrug - Die Wanderung der Chipkarten - Euklid, 02.02.2003, 20:35
- @Euklid, mein Lieblingsärger. - mangan, 02.02.2003, 21:56
- Re: @Euklid, mein Lieblingsärger. - Euklid, 02.02.2003, 22:21
- @Euklid, mein Lieblingsärger. - mangan, 02.02.2003, 21:56
- dazu das - orwell, 02.02.2003, 21:23
- Re: Milliarden-Betrug - Die Wanderung der Chipkarten - Euklid, 02.02.2003, 20:35
@Euklid, mein Lieblingsärger.
-->An die eigentlichen Ursachen geht niemand ran. Habe ich doch von der Schmidt neulich die Forderung nach einem ÄrzteTÜV gehört.
So ein Schmarren. Immer verrückter.
Wir haben meines Wissens ein unter den Nazis konzipiertes Abrechnungssystem, daß mit wenig Aufwand deren Zielen gedient hat.
Und was nun draus geworden ist, sehen wir täglich.
Unsere Gesundheit verdanken wir Ernährung/gesunder Lebensweise, Hygiene, Medikamenten (vor allem Antibiotika, Impfung), Chirurgie.
Welche Rolle spielen dabei Ärzte?
Eine führende Rolle.
Allerdings nur sehr wenige.
Die Masse unserer Ärzte stresst sich ihr Einkommen inzwischen mit immer mehr unsinnigen"Verrichtungen" und deren Abrechnung bei der Kassenärztlichen Vereinigung ab.
Abhilfe bringt nur Rechnungsstellung an jeden Patienten mit kleiner Selbstbeteiligung.
Das weiß jeder, der sich mit diesem Thema beschäftigt.
Keiner der Profiteure am System will es.
Weder die Kassen.
Was würde aus deren Einkommenshierachien und Glaspalästen?
Noch die Ärzte.
Wie reagieren die Patienten, wenn sie z.B. merken, daß statt Abholung eines vierteljährlichen Wiederholungsrezeptes, wöchentliche Besuche verlangt werden?
Nur zum Abholen dieses Wochenwiederholungsrezeptes, was als eingehende Beratung, eingehende Untersuchung, Rezeptgebühr, usw., natürlich wöchentlich abgerechnet wird.
Aus der Illusion, einen um die Gesundheit besorgten tollen Arzt zu haben wird die traurige Einsicht, an einen geschäftigen Täuscher gekommen zu sein.
Augen auf.
Je mehr Ärzte, desto mehr Kranke (bis es nicht mehr bezahlbar ist)
Das Schema.
Weit verbreitet kein Interesse an schneller/effektiver Gesundung. Da gehören beim derzeitigen System leider auch nicht wenige"Pseudopatienten" dazu.
Jeder Patientenfall wird bis zum geht nicht mehr ausgelastet.
Ein gesunder Patient ist kein Kunde
Das schlimmste:
Die Ärztepraxisschwemme muß so handeln, damit sie auf ihre Kosten kommt. Soll sich ja rentieren.
Die sind wirklich durch Scheinarbeit/Scheinabrechnungen gestreßt.
Unser System ist fürchterlich bzw. unbezahlbar geworden, durch die erreichte Praxisdichte, zumindest in Ballungsräumen.
Bin mal neugierig, wie lange bei der Ärztedichte noch rumgeeiert werden kann?
Unter Konkurrenzbedingungen (Patientenrechnung) der freien Wirtschaft wäre der"Personalabbau" längst erzwungen.
Wohlgemerkt, ohne Qualitätseinbuße.
Im Gegenteil, es würde mit weniger"Personal" dafür sogar nur noch vernüftges gemacht. Entfall vieler (unbekannter) Kunstfehler. Wo nicht gehobelt wird, fallen keine Späne.
Ein zweiter Punkt:
Die lieben Apotheker. Entweder haben die Beratungskompetenz.
Dann kann die Rezeptpflicht für die meisten Medikamente ersatzlos entfallen.
Weitere Einsparung von Arztkosten.
Oder sie sind gewöhnliche Verkäufer auf Rezept. Das könnte ALDI allerdings viel billiger.
Die krummen Dinge im jetzigen System wollen wir garnicht ansprechen.
Eine Systemänderung wird über die Kosten erzwungen.
Die Masse der Patienten kapiert es anders nicht.
Die lieben ihre Roßtäuscher noch, weil sie keine Abrechnung sehen.
m

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