- Meldungen am Morgen - -- ELLI --, 03.02.2003, 11:01
Meldungen am Morgen
--> ~ Die deutschen inzelhandelsumsätze sind im Dezember real um 3,2 % gefallen.
~ Der westdeutsche Einzelhandel beurteilt nach einer Ifo-Umfrage seine Geschäftslage
im Januar so negativ wie noch nie in den vergangenen 30 Jahren. Bei den
Geschäftsaussichten hat der Pessimismus leicht nachgelassen.
~ Die Zahl der Arbeitslosen in Frankreich stieg im Dezember um 17.700 zum Vormonat
an. Damit kletterte die Arbeitslosenquote von 9,0% im November auf 9,1%.
~ Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Euro-Zone betrug im November EUR 10,3 Mrd. Damit ist sie
im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich gestiegen (November 2001: EUR 2,7 Mrd.). In den ersten 11
Monaten erreichte die Leistungsbilanz ein Plus von EUR 53,9 Mrd., nach 16,1 Mrd. im entsprechendem
Vorjahreszeitraum. Der Handelsbilanzüberschuss ist zum Vorjahr um EUR 4,8 Mrd. auf 13,6 Mrd. gestiegen.
Von Januar bis November weist die Handelsbilanz einen Überschuss von EUR 122,1 Mrd., damit war
sie fast zwei mal so hoch wie im entsprechenden Zeitraum 2001 (EUR 65,4 Mrd.). Die Dienstleistungsbilanz
habe einen geringen Überschuss von EUR 0,7 Mrd. nach einem Defizit von 0,9 Mrd. aufgewiesen. In der
Kapitalbilanz verzeichnete die Euro-Zone im November einen Nettozufluss aus Direkt- und Wertpapierinvestitionen
von EUR 13,6 Mrd. nach 31,6 Mrd. im November 2001.
~ Die von der Europäischen Kommission veröffentlichten Sentiment-Indizes haben sich im Januar weiter
abgeschwächt. Der gesamte Index fiel von revidierten 98,6 im Dezember auf 98,4. Das Verbrauchervertrauen
verschlechterte sich von -16 auf -17, Damit ist dieses auf das niedrigste Niveau seit Mai 1997 zurückgefallen.
Der entsprechende Index für die Industrie ging von -9 auf -10 zurück und entwickelte sich
damit zum ersten Mal seit 5 Monaten rückläufig.
~ Der Schweizer Finanzminister Villiger zeigt sich besorgt über den starken Franken
und erwähnt Interventionen und Zinssenkungen als Mittel, dagegen vorzugehen.
Die Entscheidung darüber liege aber allein in den Händen der SNB. Die jüngst diskutierte
Euro-Anbindung des Franken hält er für nicht geeignet.
~ Die Portfoliozuflüsse in die USA sind im November auf 67,3 Mrd. USD (nach 43,0
Mrd. USD im Oktober) angestiegen. Der Schwerpunkt der ausländischen Investoren
lag dabei erneut auf der Fixed Income Seite. Der Zufluss von Januar bis November
2002 summiert sich dadurch auf 492,2 Mrd. USD, während im gleichen
Vorjahreszeitraum nur 466,7 Mrd. zugeflossen waren.
~ Premierminister Koizumi betont, dass die Nachfolge von Notenbankgouverneur
Hayami noch völlig offen sei. Damit wies er Spekulationen zurück, dass er inoffiziell
bereits Nakahara als Nachfolger bestimmt habe.
~ Die Bank of Japan gibt verdeckte Interventionen zu Lasten des JPY am Markt zu.
~ Mizoguchi (MoF) betont die Möglichkeit von Interventionen bei zu schnellen
Marktschwankungen. Die jüngsten Kursbewegungen würden Anzeichen schneller
Schwankungen aufweisen. (Diese Drohung wird nach den am Freitag bestätigten
Intervention im Januar deutlich ernster genommen)
~ Nach Einschätzung des saudischen Ã-lministers würde es der OPEC schwer fallen,
bei einer Unterbrechung der irakischen Ã-lförderung diesen Produktionsausfall innerhalb
kurzer Zeit zu kompensieren.

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