- Was nun in Europa? - Euklid, 03.02.2003, 08:30
- Re: Was nun in Europa? kann dir mal wieder nur zustimmen..... - daxput, 03.02.2003, 09:33
- Re: Militärbündnis statt EU - Tempranillo, 03.02.2003, 10:48
- Re: Militärbündnis statt EU - Euklid, 03.02.2003, 11:12
- Re: Militärbündnis statt EU - Tempranillo, 03.02.2003, 11:45
- Re: Du hast mich das ganze Jahr 2003 in gute Laune versetzt;-))))) - Euklid, 03.02.2003, 12:21
- Re: Du hast mich das ganze Jahr 2003 in gute Laune versetzt;-))))) - manolo, 03.02.2003, 13:05
- Re: Noch was aus dem Harem - Tempranillo, 03.02.2003, 13:54
- Re: Noch was aus dem Harem - Euklid, 03.02.2003, 14:40
- Re: Du hast mich das ganze Jahr 2003 in gute Laune versetzt;-))))) - Euklid, 03.02.2003, 12:21
- Re: Militärbündnis statt EU - Tempranillo, 03.02.2003, 11:45
- Re: Militärbündnis statt EU - Euklid, 03.02.2003, 11:12
Re: Du hast mich das ganze Jahr 2003 in gute Laune versetzt;-)))))
-->ich habe hier zu mal einen RTagesthemen-Kommentar zu den gestrigen Wahlen aufgetan - vom eigentlich unverdächtigen Norddeutschen Rundfunk.
verheerender kann die Diagnose zur Schröderchen Poltik nicht mehr ausfallen,Die Gefolgsleute gehen Schröder von der Fahne.
Tagesthhemen-Kommentar 21.50 h:
Landtagswahlen Niedersachsen und Hessen
Dr. Jürgen Kellermeier
02.02.2003
Von Denkzetteln können hier nur Verniedlicher reden. In Wahrheit ist dies eine politische Hinrichtung. Niemals zuvor ist ein Bundeskanzler, ist eine Bundesregierung wenige Monate nach ihrer Wiederwahl so massiv abgewatscht und abgestraft worden. Und Schröder und die SPD können sich nicht einmal beklagen. Sie haben das Debakel verursacht, also verdient.
Es ist die vernichtende Quittung für eine beispiellos mißratene Politikvorführung, für eine monatelange, quälende und abstoßende Mischung aus Stümperei und Ankündigungsgeschwätz, Konzeptlosigkeit und Handlungsschwäche. Die plumpe und provinzielle Flucht in das Krieg- und Frieden-Thema war am Wahlkampfende nur noch ein weiteres Indiz der Hilflosigkeit - ebenso wie die hektischen Versuche des Ministerpräsidenten Gabriel, sich von dem Berliner Chaos-Theater abzusetzen.
Das Ergebnis ist eindeutig: Gerhard Schröder und seine Partei haben die Vertrauensgrundlage, die ihnen vor ein paar Monaten noch einmal zum knappen Wahlsieg verholfen hatte, nahezu völlig verloren. Verloren, verspielt und zerstört.
Wie sich der Kanzler und seine Regierung von dieser Demontage wieder erholen wollen, wie sie aus den Trümmern ihrer Glaubwürdigkeit ihre Handlungsfähigkeit wieder aufbauen können, das ist heute völlig schleierhaft. Zumal jetzt in der SPD alle alten Gräben wieder aufbrechen werden.
Das Signal von heute ist klar. Das Urteil der Wähler ist ein Plebiszit für einen grundlegenden Wechsel in Berlin - wenn nicht für einen Regierungswechsel, so doch zumindest für eine weitreichende Veränderung der Politik in Form und Substanz. Das Wählervotum ist zugleich ein Plebiszit für eine sehr weitgehende Beteiligung der Unionsparteien an den Entscheidungen für die Zukunft. Nicht formal, aber politisch ist der Erdrutsch von heute eine Korrektur der Bundestagswahl.
Das heißt: für Gerhard Schröder und seine Regierung wird jetzt alles darauf ankommen, ob sie das Signal und die Lehre der heutigen Verurteilung nicht nur verstehen, sondern überzeugend in neue Politik umsetzen können.
Ob sie das schaffen, ist nach den Erfahrungen zweifelhaft. Schaffen sie es aber nicht, dann ist das nächste Drama auf dieser Bühne schon jetzt programmiert. Sein Titel hieße: Kanzlerwechsel.
man.
>>>Ob Schröder das zu leisten vermag?
>>Der kann ja nicht mal seinen Harem organisieren.
>Beanspruchst Du hierauf ein Copyright?;-))))))
>Das geilste was ich jemals in diesem Forum lesen durfte.
>Ich lache noch immer aber es dürfte niemand in der Lage sein den Zustand exakter zu beschreiben.

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