- Meldungen am Morgen - -- ELLI --, 05.02.2003, 13:16
Meldungen am Morgen
--> ~ Nach Angaben aus informierten Kreisen ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland
im Januar unerwartet drastisch um rund 398.000 auf 4,623 Millionen gestiegen.
Dies ist der höchste Januar-Wert seit fünf Jahren. Auch die saisonbereinigte
Zahl der Erwerbslosen soll unerwartet deutlich um 62.000 gestiegen sein.
~ Bundesarbeitsminister Wolfgang Clement will die Arbeitslosenstatistik nach EU-Standards
anfertigen. Damit würde die Quote um mehr als einen Prozentpunktniedriger
ausfallen.
~ Das Verbrauchervertrauen in Frankreich ist im Januar auf das niedrigste Niveau seit fünf Jahren gefallen.
Der Index ging von -17 im Dezember auf -22 Indexpunkte zurück und fiel damit deutlich stärker als von den
meisten Analysten erwartet. Insbesondere die Teilkomponente Arbeitslosigkeit enttäuschte
im Januar. Dieser Subindex stieg von 52 auf 64 Punkte (ein Anstieg bedeutet fallende Beschäftigungserwartungen).
Diese Entwicklung dürfte die angekündigten Umstrukturierungsmaßnahmen und Entlassungspläne
vieler französischer Unternehmen reflektieren.
~ Die vorläufigen Konsumentenpreise für Januar in Italien stiegen, gemäß den Erwartungen, um 0,3% gg.
Vormonat, nach einem Anstieg von 0,1% im Dezember. Die Jahresteuerungsrate ist von 2,8% auf 2,7% zurückgegangen.
Die harmonisierten Verbraucherpreise (HVPI) hingegen stiegen mit 3,1% gegenüber Vorjahr
stärker als erwartet (Dezember: 3,0%). Preistreibend wirkten insbesondere die anziehenden Energie- und
Transportkosten, inflationssenkend dagegen die Lebensmittelpreise.
~ Gemäß der ersten Schätzung von Eurostat (Flash estimate) ist die Inflationsrate im Euroraum im Januar
mit 2,1% gg. Vj. (Dezember 2,3%) auf ein Vier-Monats-Tief gesunken.
~ Nach Meinung des neuen US-Finanzministers Snow sei das Haushaltsdefizit zwar
unerwünscht, derzeit aber nicht vermeidbar. Die zu erwartende Wachstumsbeschleunigung
werde das Defizit wieder abschmelzen lassen.
~ Der japanische Frühindikator ist im Dezember um 3 Indexpunkte auf 60 Punkte gesunken.
Gleichzeitig blieb der gleichlaufende Indikator mit 44 Punkten weiter
unter der Marke von 50, wenngleich er sich um rd. 10 Punkte verbessern konnte.
~ Der japanische Vize-Finanzminister Mizoguchi hat wiederholt zum Ausdruck gebracht,
dass turbulente Bewegungen an den Devisenmärkten unerwünscht seien.
Darüber hinaus sei es beunruhigend, wie die Devisenmärkte von den geopolitischen
Risiken beeinflusst werden. Das Finanzministerium werde die Entwicklungen
an den Märkten aufmerksam verfolgen, so Mizoguchi weiter.

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