- wie wirksam sind die stealth interventions der japanischen Regierung? - nasdaq, 05.02.2003, 20:43
wie wirksam sind die stealth interventions der japanischen Regierung?
-->Aus Elli's Morgenmagazin:
Der japanische Vize-Finanzminister Mizoguchi hat wiederholt zum Ausdruck gebracht, dass turbulente Bewegungen an den Devisenmärkten unerwünscht seien.
Darüber hinaus sei es beunruhigend, wie die Devisenmärkte von den geopolitischen
Risiken beeinflusst werden. Das Finanzministerium werde die Entwicklungen
an den Märkten aufmerksam verfolgen, so Mizoguchi weiter.
Damit zusammenhängend, die Nachricht von letzten Freitag über die heimlichen Interventionen am Devisenmarkt.
Hier bringt man meines Erachtens zum Ausdruck, welche Schwierigkeiten es den Japanern bereitet den Dollarkurs zu stützen.
Wenngleich man die eigene Währung im Prinzip beliebig weit drücken könnte so glaube ich, dass doch noch einige Schranken existieren in welcher Höhe man kurzfristig intervenieren kann.
Zur Zeit scheint es noch so zu laufen, dass die Spekulanten auf Seiten der japanischen Notenbank agieren und deshalb die gesamte Dollarbewegung gegen den Euro abläuft.
Um das Ziel von 90 oder tiefer im US-Dollar Index zu erreichen, müsste so langsam auch Dollar/Yen unter Druck kommen, was auch nicht ohne Auswirkungen auf EUR/JPY bleiben würde.
In Bereichen von EUR/JPY 130-140 sehe ich so langsam das Ende der Fahnenstange erreicht. Es wäre schön, denn Yen noch weiter unter Druck kommen würde nur ging es jetzt sehr schnell und ob mein eigentliches Ziel von 160 ohne größere Gegenbewegung erreicht wird halte ich aufgrund der äusserst schwierigen Umfelds für den US-Dollar nun doch für sehr fraglich.
Im Moment bleibe ich noch EUR/JPY LONG (Position seit 110), stehe aber Gewehr bei Fuss die Positionen glatt zu stellen um kurzfristig in EUR/CHF zu switchen.
Im Moment gehe ich erst mal von der Ausbildung eines Kanals zwischen 125-135 aus.
mal schaun...

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