- die deutsche frage ist wieder da - doppelknoten, 06.02.2003, 14:40
- Re: die deutsche frage ist wieder da - Tempranillo, 06.02.2003, 16:37
- Wenn im Beitrag die Groß- u. Kleinschreibung nicht beachtet wird,.... - Der Husky, 06.02.2003, 17:13
- Re: Wenn im Beitrag die Groß- u. Kleinschreibung nicht beachtet wird,.... - Euklid, 06.02.2003, 17:26
- Die deutsche Frage, ein vermeintliches Unvermögen... - Uwe, 06.02.2003, 18:23
Die deutsche Frage, ein vermeintliches Unvermögen...
-->...Außenpolitik betreiben zu können?
Mir scheint die"Deutsche Frage" begründet sich darin, dass jeder alles meint auf öfffentlicher Bühne wissen zu müssen, nach der Art:"Ich kann es aber besser". Warum kann Großbritannien, Frankreich und Rußland derat mit ihren unterschiedlichen Haltungen und Interessen Politik treiben, egal wie die Bevölkerungsmehrheit zum Thema steht?
Aussenpolitik zum Thema eines Bundeswahlkampfes werden zu lassen, ist mehr als wichtig in einer Demokratie unserer Prägung, doch was hat sie, die Außenpolitk, auf Länderebene und im Parteienstreit verloren, wo eh nicht über alle Fakten informiert werden kann?
Die Politik einer jeden deutschen Bundesregierung findet, so meine Einschätzung, ihre größten Widersacher im eigenen Land (Zielkonflikt einer Demokratie), und sobald dies eben ausländische Interessen bemerken, werden sie dies versuchen auszunutzen. Hier liegt m.E. die"deutsche Frage", die ein"Nachkriegs-Deutschland" schließlich z.Z. auf daher zum dirigierbaren"Partner" werden ließ.
Im"nationalen" Interessse kann es nicht hilfreich sein (unsere europäischen Nachbaren zeigen es), dass in jedes vor den Mund gehaltene Mikrophon"Sätze zur Selbstdarstellung" hineingesprochen werden. Das sehe ich ähnlich, als wenn beim Schachspiel von den Umstehenden über die Fehler und das Nichtkönnen des einen Spieler lauthals lametiert wird.
Der fehlende innerpolitische Konsens über die aussenpolitischen Fragen, muß zum Scheitern führen, wie nicht nur die Strategie des Umganges mit Fragen zum der USA/Irak-Konflikt zeigt.
Glaubt man wirklich mit dem"außerregierischen" Einfordern der"uneingeschränkter Solidarität" =="Bereitsein, ohne wenn und aber" (Def. Merkel) würde man die vermeintliche Schwäche, an der die deutsche Politik nach meinem Empfinden nicht nur in dieser Frage krankt, überwunden haben?
Zur Klärung der Frage des"Nationalen Interesses" wurden Bundestagswahlen abgehalten, deren Ergebniss wohl eindeutiger waren als das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Gruß,
Uwe

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