- Das Konzept des Preisniveaus - ein Täuschungstrick? - R.Deutsch, 06.02.2003, 20:24
- Re: Das Konzept des Preisniveaus - ein Täuschungstrick? - wasil, 06.02.2003, 21:01
- Es mussten Leute schon wegen ihres Glaubens ausziehen... - D- Reymann, 06.02.2003, 22:26
- Re: Das Konzept des Preisniveaus - ein Täuschungstrick? - dottore, 07.02.2003, 11:37
- Re: Das Konzept des Preisniveaus - ein Täuschungstrick? - Fontvieille, 06.02.2003, 21:02
- @Fontvieleille - Inflation-Deflation - R.Deutsch, 07.02.2003, 09:57
- Re: Das Konzept des Preisniveaus - ein Täuschungstrick? - dottore, 07.02.2003, 11:34
- Re: Das Konzept des Preisniveaus - ein Täuschungstrick? - Euklid, 07.02.2003, 13:29
- @R.Deutsch: Richtig, Reinhard! Es gab in der ganzen Wirtschaftsgeschichte - Galiani, 06.02.2003, 23:08
- Re: Alle Deflationen sind Überschuldungsdeflationen, kommen also nicht aus - dottore, 07.02.2003, 10:34
- Re: Das Konzept des Preisniveaus - ein Täuschungstrick? - wasil, 06.02.2003, 21:01
Das Konzept des Preisniveaus - ein Täuschungstrick?
-->Wunder gibt es nicht. Bei jedem Zaubertrick wird die Aufmerksamkeit des Publikums vom eigentlichen Geschehen abgelenkt, damit der Trick als Wunder erscheint.
Ich denke, das Konzept des Preisniveaus ist ein solcher Ablenkungstrick, um von dem eigentlichen Geschehen, nämlich der Erzeugung legalen Falschgeldes abzulenken. Die Aufmerksamkeit wird bewusst auf das Preisniveau (Inflation - Deflation) gelenkt, obwohl das Preisniveau eigentlich völlig belanglos ist.
Preise sollen Wertrelationen zwischen einzelnen Gütern abbilden. Auf welchem Niveau das statt findet, im Millionenbereich, wie früher in Italien, oder im Centbereich ist eigentlich egal.
Dadurch, dass man die Aufmerksamkeit auf steigende Preise richtet (Inflation), lenkt man davon ab, dass in Wahrheit immer mehr Falschgeld erzeugt wird.
Wenn jetzt das Gespenst der Deflation an die Wand gemalt wird, also dass die Preise fallen und deshalb die Konjunktur zurückgeht, weil die Leute lieber warten, bis morgen alles billiger wird, so lenkt das wiederum von einem ganz anderen Phänomen ab, nämlich dass das Kreditgebäude zusammenbricht.
Ich möchte mal die etwas kühne Behauptung wagen, dass es so etwas wie eine Deflation, bei der aus Geldmangel alle Preise einbrechen, nie gegeben hat und gar nicht geben kann.
Ja - der Kredit bricht zusammen, wie zur großen Depression, als die riesigen Kredite im Gefolge des ersten Weltkrieges faul wurden. Aber das ist Kreditmangel und kein Geldmangel.
Geldmangel kann es eigentlich gar nicht geben, ebenso wenig, wie es Mangel an Meter geben kann. Ein einmal etabliertes Tauschmittel (Gold und Silber z.B.) verschwindet nicht. Eine Deflation kann es mit Gold und Silber nicht geben. Das Hortungsargument ist (wie vielfach nachgewiesen) albern. Wer Gold hortet schadet der Wirtschaft nicht durch Nachfrageausfall, sondern nützt allenfalls der Gemeinschaft, weil er auf Gegenleistung verzichtet.
Gruß
RD

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