- Oskar Lafontaine: ''deswegen verlassen uns die Wähler'' - manolo, 08.02.2003, 18:25
- Re: Oskar Lafontaine: ''deswegen verlassen uns die Wähler'' - SchlauFuchs, 08.02.2003, 20:26
- Re: Oskar Lafontaine: ''deswegen verlassen uns die Wähler'' - Euklid, 08.02.2003, 20:45
- Re: Oskar Lafontaine: ''deswegen verlassen uns die Wähler''-noch einer - monopoly, 08.02.2003, 22:50
- Re: Oskar Lafontaine: ''deswegen verlassen uns die Wähler'' - SchlauFuchs, 08.02.2003, 20:26
Re: Oskar Lafontaine: ''deswegen verlassen uns die Wähler''
-->>>ein langes Interview mit dem Saarländer
>>ein schönes Wochenende
>>wünscht
>>man.
>
>Zitat aus dem Interview:
><div style="background-color:white">DIE WELT: Der Staat soll also wieder mehr Schulden machen?
>Lafontaine: Ja. Der Sparkurs hat zu immer höheren Schulden geführt. In der Wissenschaft spricht man vom Schuldenparadox. Die Vereinigten Staaten, England, jetzt auch Frankreich haben gezeigt, dass der Staat mitunter die Schulden erhöhen muss. Nur das bringt Wachstum. Erst dann wird konsolidiert, weil dann die staatlichen Ausgaben sinken und die Einnahmen steigen. Hingegen haben die 40 Milliarden Euro, die den Unternehmen durch den Wegfall der Körperschaftsteuer geschenkt wurden, keine Wachstumsimpulse gebracht. Die Großunternehmen haben ja nicht eingestellt, sondern immer mehr Leute entlassen.
></div>
>Wir sollte Ihn wählen. Dann haben wir den Untergang schneller hinter uns.
>SF
Hallo Schlaufuchs:Im Endeffekt hat er ja nicht einmal Unrecht.
Wo sind die 40 Miliarden denn wirklich geblieben?
Nach meiner Ermittlung sind sie in Osteuropa gelandet.
Ich habe selbst viele Projekte in Polen gemacht.
Z.B die Alufelgenfirma in Jelcz Polen finanziert durch Erlöse aus der Steuerreform.
Und das sorgt dann kurioserweise für schnelleren Abbau der Arbeitsplätze im Inland.
Da momentan noch nicht genügend kaputtgeschlagen ist wiederholt sich dieser Exzess so lange bei den Großfirmen wie man ihnen die Finanzierung durch Steuerreformen ermöglicht.
Man hätte den Mittelstand der die Arbeitsplätze tatsächlich in Massen hält fördern sollen und nicht die Großfirmen.
Dann könnten sich die Großfirmen auch nicht mehr diese überzogenen Gehälter leisten die es bei Mittelständlern schon lange nicht mehr gibt.
Verhandeln mit den Gewerkschaften tun immer nur Großfirmen aber bezahlen müssen dies die mittelständischen Firmen.
Die Steuerreform war völlig falsch angepackt und jetzt spucken die Mittelständler die Leute wie Kirschkerne aus und der Staat muß sie bezahlen während die Großfirmen mit ihren Steuergeschenken türmen und woanders anlegen.
War eigentlich völlig klar von vornherein.Ja auch in der Ã-konomie muß eben richtig nachgedacht werden.
Zumindest ist Lafontaine vom Intellekt dem Schröder weit überlegen.
Es ist schade daß er so weit links steht denn als Denker wäre er nützlich.
Gruß EUKLID

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