- Für @Euklid - Eile geboten: Auswanderungssteuer kommt!:-)) - Popeye, 09.02.2003, 17:50
- Re: Für @Euklid - Eile geboten: Auswanderungssteuer kommt!:-)) - Euklid, 09.02.2003, 18:10
Re: Für @Euklid - Eile geboten: Auswanderungssteuer kommt!:-))
-->>Blick aus Zürich: Das Vertrauen ist hin
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>Am Finanzplatz Schweiz kursieren gefährliche Gerüchte. Aus Brüssel (wo der deutsche Finanzminister Hans Eichel offensichtlich nicht nur Freunde hat) wollen Schweizer erfahren haben, daß es in Berlin schon vor den Landtagswahlen Überlegungen gegeben hätte, die Steuerschraube auch für deutsches Vermögen im Ausland anzuziehen.
>Auswanderern aus Deutschland soll - den Gerüchten zufolge - künftig eine Art Auswanderungssteuer aufgebrummt werden. Wer seine Zelte in der Bundesrepublik als deutscher Steuerbürger abbricht, soll ein Viertel des mit ins Ausland geführten Vermögens zu Händen des deutschen Fiskus zurücklassen müssen. Wohlgemerkt, das sind vorerst wilde Gerüchte, die jetzt am Finanzplatz Schweiz die Runde machen. Dies kann leicht für Unruhe an den Finanzmärkten sorgen, was Deutschland im gegenwärtigen Zustand wohl am allerwenigsten gebrauchen könnte.
>Eine"Auswanderungssteuer" würde unwillkürlich an die berüchtigte Reichsfluchtsteuer im"Dritten Reich" erinnern. Damals konnte noch das Argument vorgeschoben werden, daß der Staat keine Devisen mehr besäße. Heute ließe sich so eine Auswanderungssteuer schon gar nicht rechtfertigen. Aber die psychologischen Folgen einer solchen Besteuerung wären wohl katastrophal. Deutschland müßte es sich gefallen lassen, in die Kategorie jener Afrikaner und Südamerikaner eingestuft zu werden, die ihren Bürgern den freiheitlichen Geld- und Kapitalverkehr versagen. Um diese Gerüchte aus der Welt zu schaffen, wäre es nötig, daß das Bundesfinanzministerium ohne Wenn und Aber Pläne für eine solche Auswanderungssteuer dementieren würde - zumal bei einem Wegzug schon jetzt allerlei Steuerpflichten entstehen können.
>Ein anderes Gerücht, das jetzt am Finanzplatz Schweiz umläuft, hätte - wenn es sich bestätigen sollte - noch verheerendere Folgen. Gegenwärtig können Steuer-Ausländer bei deutschen Banken Konten und Depots unterhalten, die in Deutschland selbst nicht der Besteuerung unterliegen. Es gibt auch keine Kontrollmitteilungen über diese Konten an ausländische Finanzbehörden. Besonders deutsche Kreditinstitute in Grenznähe haben eine traditionsreiche ausländische Kundschaft, über Jahrzehnte hinweg. Schweizer zum Beispiel, die Konten und Depots in Deutschland führen, haben gewisse Vorteile im Spar- und Effektengeschäft. Für die Banken in der Schweiz ist der Euro immer noch eine Fremdwährung. Jeder Tausch von Franken in Euro und zurück verursacht Kosten. Die deutschen Banken stellen den Schweizern Steuerausweise zur Verfügung, genauso wie ihren deutschen Kunden. Und all das wird von den Schweizer Steuerbehörden anerkannt.
>Umgekehrt können Deutsche in der Schweiz"weiße" Bankbeziehungen unterhalten. Die Erträge werden dann in Deutschland besteuert. Dieses Geben und Nehmen ist eingespielt und bringt auf beiden Seiten der Grenze Vorteile. Wenn nun Deutschland die Auslandskonten im Inland steuerlich vorbelasten würde, so hätte dies mit großer Wahrscheinlichkeit einen Massen-Exodus von Schweizer Konten aus Deutschland zur Folge. Deutsche Tochterbanken ausländischer Kreditinstitute könnten dann wohl kaum mehr rentabel arbeiten. Arbeitsplätze und Steuern gingen Deutschland verloren. Wem wäre damit gedient?
>Nach den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen hat man ansonsten im benachbarten Ausland wieder Mut geschöpft, daß es jetzt zu einer realistischen und ideologiefreien Steuerpolitik über die Grenzen hinweg kommen könnte. Schon vor den Wahlen gab es in Berlin Ansätze für eine Amnestie deutscher nicht deklarierter Vermögen im Ausland. Aber die Bedingung, daß die Steuersünder ein Viertel ihres Vermögens dem deutschen Fiskus beim"Reinwaschen" übergeben sollten, haben bei den deutschen Kontenbesitzern und den Auslandsbanken nur ein Lächeln verursacht. Die Vorstellung, daß eine"Amnestie mit Strafsteuern" gar 100 Milliarden Euro zurückholen würde, war einfach irreal.
>Jetzt wird die Not des deutschen Fiskus alle Tage größer. Händeringend wird nach Geld gesucht, aber Steuererhöhungen zum Stopfen der Löcher sind aus konjunkturellen Gründen Gift. Warum nicht der so erfolgreichen"Berlusconi-Lösung in Italien" folgen, wo das italienische Schwarzgeld zu 2,5 bis 4 Prozent"freigezeichnet" werden konnte? Eine Zwischenbilanz Ende Januar ergab in Italien, daß die Initiative wohl 100 Milliarden Euro der italienischen Wirtschaft bringen dürfte. Das Vertrauen in Deutschland ist hin.
>Ihr Heinz Brestel
>Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.02.2003, Nr. 33 / Seite 22
Ich habe noch Auswege selbst wenn die Fluchtsteuer käme.
Der Zeitplan steht und ich schenke meine Immos den Kindern und die spendieren mir ab und zu ein warmes Mittagessen in Spanien;-)
Oder darf ich das nicht mehr;-)
Oder auch Teilschenkung;-)
Möglichkeiten aus 1000 und einer Nacht.
Ich könnte auch Chaotenpendler oder Berber werden zwischen Spanien und Deutschland;-)
Ich bin ja genügsam.
An Kohle lasse ich die nicht ran nur keine Sorge.
Die Erarbeitung war dafür viel zu hart.Und bei den Steuern die mir schon abgerippt wurden ist Schluß!!
Der Kopf findet immer eine Lösung.
Gruß EUKLID
PS Schade daß sie die Sozialhilfe im Ausland eingestellt haben;-)
Das wird viele zurücktreiben.
Dafür komme ich jetzt ohne Sozialhilfe;-)

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