- Wilhelm II., Schröder:"rotweinverhangen","Operettenpolitik" (FAZ) - dottore, 12.02.2003, 11:48
- Aber machte denn nicht schon... - Zardoz, 12.02.2003, 12:26
- Re:.."Operettenpolitik" (FAZ) - das les' ich nun und kann nicht anders - nereus, 12.02.2003, 12:56
- Das sehe ich ähnlich - stocksorcerer, 12.02.2003, 13:54
- Re:.."Operettenpolitik" (FAZ) - das les' ich nun und kann nicht anders - Tempranillo, 12.02.2003, 15:21
- Re:.."Operettenpolitik" (FAZ) - das les' ich nun und kann nicht anders - Euklid, 12.02.2003, 18:45
- Re: Spekulieren wir mal weiter, noch ist es nicht verboten - Tempranillo, 12.02.2003, 19:05
- Re:.."Operettenpolitik" (FAZ) - das les' ich nun und kann nicht anders - Euklid, 12.02.2003, 18:45
- Spiegel oder FAZ wer wird der" Völkische Beobachter" der USA in der BRD??? - almoehi, 12.02.2003, 13:06
- Re wer würde der Chefredakteur des *Stürmer neu*? Grübel? - Baldur der Ketzer, 12.02.2003, 18:53
- Re: Könnten Grimms Märchen weiterhelfen? - Tempranillo, 12.02.2003, 19:40
- Re wer würde der Chefredakteur des *Stürmer neu*? Grübel? - Baldur der Ketzer, 12.02.2003, 18:53
Das sehe ich ähnlich
-->Der Punkt ist, dass Amerika und England sich mental längst im Krieg befinden und sich das"Spielchen" nicht mehr verderben lassen wollen. Die französische Initiative ist jeden Beifall wert. Die US-Medien aber prügeln mit nicht enden wollenden Haßtiraden auf die vergesslichen, gemeinen, unzuverlässigen"Weasels" herum.
Wer etwas zu sagen hat, schreibt einen Brief. [img][/img]
Wer nichts zu sagen hat, brüllt und beschimpft den Widersacher.
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SPIEGEL ONLINE - 12. Februar 2003, 7:18
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,234710,00.html
Französischer Friedensvorschlag
Beifall in Europa, Wut in Washington
Mit einer Mini-Armee von Uno-Inspektoren will Frankreich den Irak nach Massenvernichtungswaffen durchkämmen lassen. Die Zahl der Waffen-Detektive soll verdoppelt werden, Uno-Soldaten sollen die Standorte absichern, eine Geheimdienstbehörde soll Informationen sammeln. Die USA haben den Vorschlag umgehend abgelehnt.
AFP/DPA
Uno-Inspektoren im Irak: Frankreich will mehr Kontrolleure
New York - Zwei Tage vor dem entscheidenden Bericht der UN-Chefinspekteure im Sicherheitsrat hat Frankreich die Initiative der Kriegsgegner konkretisiert. Französische Diplomaten brachten ein Positionspapier in Umlauf, das mehrere Maßnahmen zur Verschärfung der Rüstungskontrollen vorschlägt. Während sich Deutschland, Russland und weitere Mitglieder des Weltsicherheitsrats hinter die Bemühungen stellten, wiesen die USA und Großbritannien die Vorschläge zurück.
Der Initiative zufolge soll die Zahl von bislang 119 UN-Inspekteuren sofort verdoppelt und bald verdreifacht werden. Die unangekündigten Inspektionen sollen von UN-Sicherheitsoffizieren begleitet werden. Vorgesehen sind weit mehr Aufklärungsflüge als bisher. Geplant sei zudem der Einsatz von Zöllnern, die alle Güter untersuchen könnten, die in den Irak gelangen. Schließlich sollen die Inspekteure eine vollständige Liste ungelöster Abrüstungsfragen aufstellen und einen Zeitrahmen für ihre Klärung angeben.
Dem Positionspapier zufolge sollen Sicherheitskräfte - vermutlich Einheiten der Uno - sicherstellen, dass ein Ort, den die Inspektoren untersuchen wollten,"eingefroren" werde. Zu diesem Zweck solle auch die Luftüberwachung verstärkt werden.
In New York solle eine neue Geheimdienstbehörde aufgebaut werden, bei der Informationen der Uno-Abrüstungskommission Unmovic von Chefinspektor Hans Blix und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) unter Leitung von Mohammed al-Baradei zusammenlaufen. Für den Irak solle ein Koordinator eingesetzt werden, der im ständigen Kontakt mit der irakischen Regierung stehe.
Der Vorschlag wurde von den USA umgehend abgelehnt. Entscheidend sei nicht die Zahl der Inspekteure, sondern die Bereitschaft des Irak zur umfassenden Zusammenarbeit, sagte der Sprecher der US-Botschaft bei den Vereinten Nationen, Richard Grenell. Zuvor hatte sich auch schon US-Präsident George W. Bush ablehnend über eine Verstärkung der Inspektionen geäußert, die außer von Frankreich auch von Russland, China und Deutschland unterstützt wird.
Großbritannien bereitet derzeit den Entwurf für eine Resolution vor, die ein militärisches Vorgehen gegen den Irak autorisiert. Der Entwurf solle frühestens am Freitag vorgelegt werden, erklärten Diplomaten. An diesem Tag sollen auch Hans Blix und Mohammed al-Baradei einen zweiten Bericht zu den bisherigen Ergebnissen der Rüstungskontrollen vorlegen.
Putin rechtfertigt Friedens-Erklärung
Der russische Präsident Wladimir Putin rechtfertigte unterdessen den gemeinsamen Aufruf Deutschlands, Frankreichs und Russlands zu einer friedlichen Lösung des Irak-Konflikts. Zugleich äußerte er die Hoffnung auf eine Einigung im Uno-Sicherheitsrat für ein gemeinsames Vorgehen zur Entwaffnung des Irak.
"Es wäre ein schwerer Fehler, wenn einseitige Maßnahmen außerhalb des Rahmens des internationalen Rechts ergriffen würden", sagte Putin in einem Interview des französischen Fernsehsenders TF1. Der Aufruf habe nicht das Ziel, eine Achse oder einen Block zu bilden."Wir haben dies nicht gegen irgendetwas getan, sondern für etwas, in diesem Fall, um eine schwere Weltkrise auf friedlichem Wege zu lösen."
Auf die Frage, ob Russland im Sicherheitsrat notfalls sein Veto gegen eine US-Initiative einsetzen würde, die militärische Gewalt gegen Irak autorisiere, sagte Putin:"Im Moment sehen wir keinen Grund, unser Veto-Recht einzusetzen. Wir hoffen, dass wir uns mit allen Mitgliedern des Sicherheitsrates einigen werden, wie wir es bislang getan haben."

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