- Besteuerung wird einfacher - Lohnsteuerkarte verschwindet - Trixx, 12.02.2003, 16:21
- Re: Besteuerung wird einfacher - Lohnsteuerkarte verschwindet - Euklid, 12.02.2003, 17:16
- Re: Besteuerung wird einfacher - Lohnsteuerkarte verschwindet - Digedag, 12.02.2003, 17:52
- Re: Besteuerung wird einfacher - Lohnsteuerkarte verschwindet - Euklid, 12.02.2003, 19:29
- Ich lese dass anderst! - schombi, 12.02.2003, 18:35
- Re: --Verdopplung der Tabellenzahl oder Lohnsteuerklassen? - Digedag, 12.02.2003, 19:16
- Re: Besteuerung wird einfacher - Lohnsteuerkarte verschwindet - Digedag, 12.02.2003, 17:52
- Re: Besteuerung wird einfacher - Lohnsteuerkarte verschwindet - Euklid, 12.02.2003, 17:16
Besteuerung wird einfacher - Lohnsteuerkarte verschwindet
-->Mittwoch, 12. Februar 2003
Besteuerung wird einfacher
Lohnsteuerkarte verschwindet
Die Bundesregierung will die Steuerverwaltung durchgreifend vereinfachen und dabei auch die Lohnsteuerkarten abschaffen. Außerdem sollen die Steuererklärungen vereinheitlicht und die Pauschalbesteuerung für kleine Unternehmen ausgedehnt werden. Das wurde am Mittwoch aus Regierungskreisen in Berlin bekannt.
Etwa von 2005 an sollen Lohn- und Einkommensteuer auf elektronischem Wege von den Arbeitgebern an die Finanzämter gemeldet werden; der Beschäftigte erhält darüber eine Bescheinigung. Seine Steuererklärung soll er ebenfalls elektronisch, aber auch weiter in Papierform abgeben können.
Das Vorhaben sei mit den Ländern und den Koalitionsfraktionen bereits abgestimmt, hieß es weiter im Bundesfinanzministerium.
Umstellung dauert einige Zeit
Mit der"dramatischen Vereinfachung" der Steuerverfahren werde eine Vorgabe im rot-grünen Koalitionsvertrag umgesetzt. Während heute von der Ausstellung der Lohnsteuerkarten in den Gemeinden bis zur Steuererklärung elf Schritte notwendig seien, seien künftig nur noch sechs Stationen vorgesehen. Die Gemeinden würden völlig aus dem System herausgenommen. Allerdings werde für die Umstellung noch einige Zeit benötigt.
Überall die gleichen Formulare
Arbeitnehmer könnten sich künftig überzahlte Lohnsteuer auf elektronischem Weg auch zurückholen, ohne eine komplette Steuererklärung abzugeben. Zudem sollen auch die Formulare bundesweit vereinheitlicht werden. Bisher gebe es sieben verschiedene Vordrucke in den Ländern, die gegenseitig nicht einmal anerkannt würden. Künftig werde es einheitliche Formulare geben, die von der Homepage des Bundesfinanzministeriums herunter geladen werden könnten. Bis dahin hätten die Länder zugesagt, ihre Unterlagen gegenseitig anzuerkennen.
Kirchensteuer wird pauschaliert
Vereinfachungen solle es ferner durch Pauschalierungen geben, hieß es weiter. So soll es zum Beispiel für die Kirchensteuer, die bisher als Sonderausgabe steuerlich geltend gemacht werden kann, eine Neuregelung geben. Danach soll es einen pauschalen dreiprozentigen Abzug von der geschuldeten Einkommensteuer geben. In der Wirkung habe das so gut wie keine Veränderung zur Folge. Da die Pauschale aber in die Lohnsteuertabellen eingearbeitet würde, werde das Verfahren vereinfacht.
Erleichterungen für Existenzgründer
Nach den Angaben sind für Existenzgründer und Kleinunternehmen weitere Schritte angedacht. So solle zunächst die Grenze, von der an Unternehmen umsatzsteuerpflichtig werden, auf 17.500 Euro angehoben werden. Analog dazu solle auch die Grenze auf 17.500 Euro steigen, bis zu der das Unternehmen eine pauschale Gewinnermittlung anwenden kann. Die Unternehmen müssten dazu nur die Betriebseinnahmen aufzeichnen. Lägen diese unter 17.500 Euro, könne pauschal die Hälfte des Betrages als Gewinn verbucht werden. Dies gelte auch innerhalb einer gemeinsamen Veranlagung etwa von Ehepartnern. Die Regelung solle rückwirkend gelten.
<ul> ~ http://www.n-tv.de/3100113.html</ul>

gesamter Thread: