- Gold -3,25% und Euro fast unverändert, was schließt man daraus? - R1, 12.02.2003, 19:41
- Re: Gold -3,25% und Euro fast unverändert, was schließt man daraus? - Emerald, 12.02.2003, 20:29
- Vielleicht liegt es daran - MC Muffin, 13.02.2003, 00:27
- Fort Knox wurde geknackt und 238458 Trilliarden Tonnen Gold sind jetzt im Umlauf - Der Bulle, 12.02.2003, 21:07
- Re: Gold -3,25% und Euro fast unverändert, was schließt man daraus? - Emerald, 12.02.2003, 20:29
Vielleicht liegt es daran
-->Nach einer Kaufpanik gibt es immer eine heftige Korrektur mal sehen wie weit sie geht. Hier nochmal ein Ausschnitt aus einem Text ich glaube aus diesem Forum.
Flucht aus dem Dollar - Panikkäufe an den Metallbörsen
Weltfinanzsystem. Der Goldpreis erreichte auf den asiatischen Märkten den
höchsten Preis seit 1996. Viele Landesregierungen der US-Bundestaaten sowie
die US-Bundesregierung stehen vor dem Bankrott.
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Fiskaler Absturz auf allen Ebenen
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So etwas hatten sie noch nie zuvor erlebt, berichteten langgediente Händler
an der führenden Tokioter Warenterminbörse TOCOM. Die Angst vor den
unabsehbaren Konsequenzen eines Irakkrieges und dem möglichen Abrutsch in die
größte Weltwirtschaftskrise seit Generationen löste Anfang Februar einen
globalen Ansturm auf Gold, andere Edelmetalle sowie Energierohstoffe aller
Art aus. Die täglichen Umsätze an der TOCOM brachen sämtliche historischen
Rekorde. Schon am Montag, dem 3.Februar, meldete die TOCOM mit 693000
Kontrakten einen neuen Umsatzrekord. Am Tag darauf waren es bereits 737000
Kontrakte. Und am Mittwoch, dem 5.Februar, Stunden bevor US-Außenminister
Colin Powell im UN-Sicherheitsausschuß erschien, explodierte der Tagesumsatz
auf unglaubliche 1,04 Millionen Kontrakte.
Im Zentrum des Kaufinteresses stand Gold. Als vor ziemlich genau einem Jahr,
am 7.Februar 2002, der desolate Zustand der japanischen Banken Befürchtungen
über eine unmittelbar bevorstehende Kernschmelze des japanischen
Finanzsystems auslöste, wurden an der Tokioter Warenterminbörse an einem
einzigen Tag Kontrakte auf 341 Tonnen Gold gehandelt. Auch dieser historische
Rekord wurde jetzt mit Leichtigkeit übertroffen: 254 Tonnen am Montag, 294
Tonnen am Dienstag und 525 Tonnen am Tag von Powells Rede. Edelmetallhändler
im ganzen Land sprachen von beispiellosen Vorgängen: Gewöhnliche Japaner
strömten in Scharen heran und tauschten ihre Ersparnisse in Goldbarren oder
-münzen um.
Natürlich ist Japan kein Einzelfall. In Indien, dem weltweit größten Käufer
von physischem Gold, wurden die professionellen Edelmetallbörsen wie die
Juweliergeschäfte in den Großstädten von einem Kaufrausch heimgesucht, der
den Goldpreis gemessen in Rupien auf den höchsten Stand aller Zeiten trieb.
An der New Yorker Warenterminbörse schoß der Goldpreis an zwei aufeinander
folgenden Tagen um jeweils 8 Dollar in die Höhe, um während der Rede Powells
die Marke von 388 Dollar zu erreichen. Am gleichen Tag markierte der
Goldpreis im frühen asiatischen Handel mit 390,80 Dollar pro Feinunze den
höchsten Stand seit September 1996.
Nicht minder stürmisch ging es auf dem Platinmarkt zu. Der Preis pro Feinunze
schoß am 4.Februar auf 704 Dollar hoch, so viel wie zuletzt vor 23 Jahren.
Während der Preis für Rohöl der Marke Brent an der Londoner Börse wieder über
die Marke von 31 Dollar anstieg, meldeten die Terminkontrakte für eine Reihe
von Energierohstoffen - unter anderem für Flugzeugtreibstoff - bereits neue
zweijährige Höchststände.

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