- 2 Beiträge, die man sich in aller Ruhe durchlesen sollte - rocca, 13.02.2003, 02:56
- Worauf man beim surfen nicht alles stösst - rocca, 13.02.2003, 03:13
- Sehr schöner Beitrag - Nachfrager, 13.02.2003, 10:13
- Re: Worauf man beim Ssurfen nicht alles stösst ** pro mo viert - Herbi, dem Bremser, 13.02.2003, 11:19
- Jükü gib mit bitte rote Karte, oder am besten Zwei rot/rot; - Turon, 13.02.2003, 08:25
- Hallo Turon, ;-) - stocksorcerer, 13.02.2003, 08:52
- Re: Jükü gib mit bitte rote Karte, oder am besten Zwei rot/rot; / Nöö... - -- ELLI --, 13.02.2003, 09:45
- Re: Jükü gib mit bitte rote Karte, oder am besten Zwei rot/rot; / Nöö... - rocca, 13.02.2003, 11:52
- rocca, bitte weiter so! - sehr wichtig - - Charade, 13.02.2003, 16:07
- Re: rocca, bitte weiter so! - sehr wichtig - / Puplava-Link... - - ELLI -, 13.02.2003, 16:12
- Worauf man beim surfen nicht alles stösst - rocca, 13.02.2003, 03:13
Jükü gib mit bitte rote Karte, oder am besten Zwei rot/rot;
-->>Ich weiss ja, dass hier oft schnell geschossen wird. Man sollte aber nicht nur die Leute mit ihren nationalen Emotionen diesseits und jenseits des Atlantik beachten, sondern auch die nachdenklichen und erfahrenen ernst nehmen. Ob man nun ihre Ansicht teilt oder nicht.
Tatsächlich? Sorry für eventuelle Scharfschüsse rocca - aber Du wirst wohl verstehen, daß der Nebel der sich über sämtliche Berichterstattungen seit 9.2001
erstreckt - zwingt Leute mehr weniger intuitiv zu handeln. Intuition ist der einzige Sinn - der kräftig entwickelt angeblich nicht verfälscht werden kann - weder durch die Erscheinung, noch durch Anwendung von grenzwissenschaftlichen Phänomenen. Was anderes bleibt uns nicht übrig.
>Nur Saddam kann den Krieg stoppen
>Hanspeter Born
>Wie die meisten Europäer halten auch die Schweizer einen Angriff auf den Irak für unsinnig und die Amerikaner für eigennützige Kriegstreiber. Doch könnte es sein, dass Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice mehr über die Bedrohung weiss als Peter Bichsel?
Hitler hat den Allierten angeblich die eigene Kapitulation angeboten haben. Dafür gibt es allerdings keinerlei stichhaltige Beweise. Als der dritte Reich
seine erste bedeutende Niederlage erfuhr an der Ostfront - war es sehr wohl möglich den Krieg bedeutend schneller zu beenden. Warum hat man es denn nicht gemacht?
>Er spielt mit kalkuliertem Risiko: Saddam Hussein zählt auf die Achse Paris-Moskau-Berlin.
Aber logisch doch - jeder Diktator dieser Welt wartet auf die zarten Kräfte
der Friedensbewegung - wahrscheinlich in der Hoffnung, daß man ihm - wenn die Kriegsbedrohung erstamalig vorbei ist - ungestört wieder den Giftgasalchemiker
spielen kann.
Krieg ist nie klinisch sauber und trifft immer Unschuldige.
Manche Kriege dauern unnötig länger zum Beispiel. Und wo man sich ergeben will, stellt man fest, daß derjenige dem man zu Füßen fallen will, seine Telefonnummer geändert hat. Und dann aus heiterem Himmel wirft man ihm die Atombombe vor die Füße.
Alle Vorsicht und aller guter Wille können nicht verhindern, dass Bomben zivile Ziele treffen, dass Kinder und Frauen getötet oder verstümmelt werden. Genau vor zwölf Jahren schilderte der damals höchste US-General, Colin Powell, seinem Präsidenten, Bush senior, die Realität des Landkriegs: «Ein Schlachtfeld ist kein schöner Anblick.
Wie wahr! Manchmal treffen die zielsichersten Geräte sogar umliegende Krankenhäuser.
Man sieht den verbrannten Oberkörper eines Jungen aus dem Tankturm hängen, während explodierte Munition im Innern den Rest der Mannschaft in Stücke gerissen hat.»
Der Krieg in Afghanistan zum Beispiel - grandios möchte man sagen. Da verwendet der Amerikaner - aus der Luft - ein Bombchen, daß aus einem Gebiet
von etwa 1km2 die Luft absaugt. Dem Opfer der Bombe werden quasi die Lungen herausgesaugt. Eine sehr feine Art einen Gegner fertig zu machen, der sich womöglich verirrt hat. Interessante Feststellung bei etlichen Soldaten:
wenn die Lage bremslig ist - schießen sie auf alles was sich bewegt - nach der bekannter Formel - ich überlebe wenn ich ein sich bewegendes Objekt zuerst eliminiere. Die besten Soldaten Rußlands (einer hat ein Buch geschrieben) -
erreichen nach jahrelangen Training eine Trefferquote bei Zivilisten bei etwa 20%. Wenn der Stressfaktor größer wird (viele Gegner) können sie noch nicht mal Feind von Freund unterscheiden.
>Krieg ist die Hölle. Wer Krieg führen will und kein Unmensch ist, muss einen triftigen Grund dafür haben. Krieg ist für die meisten von uns nur dann moralisch berechtigt, wenn er ein noch grösseres Übel verhindert.
s.o. Der zweite Weltkrieg würde eindeutig früher enden, wenn rechtzeitig die Lage ausgenutzt wurde. Offenbar wußte man von der Schwäche des Feindes. Die Endlösung wurde jedoch nicht benutzt - obwohl wir in zweiten Weltkrieg noch nicht politisch darüber debatiert hatten, ob wir erst verhandeln und dann angreifen. Ist schon merkwürdig, daß einige Kräfte untätig zugesehen haben.
Die Russen in der Nähe von Warschau - sie waren überlegen und konnten durch Warschau hindurchfegen. Die Amerikaner waren in sehr ähnlicher Situation.
Wenn die Uno oder einzelne Nationen in Ruanda rechtzeitig militärisch eingegriffen hätten, hätte ein Morden, das 800000 Menschen das Leben kostete, verhindert werden können. Ein Krieg in Ruanda wäre besser gewesen als der Völkermord, der sich ereignete.
Hätte, könnte, wäre. Wenn ich mich als Friedenspolizist ausgebe - dann nehme ich auf mich den Schutz ziviler Menschen auf mich. Greife ich nicht ein, so mache ich mich mitschuldig. Ganz hervorragend erkannt. Findest Du nicht?
Die Militärgeschichte zeigt jedoch - egal nach welchem Maßstab man zählt, daß
manchmal man gerne der ethnischer Säuberung tatenlos zusieht, bis man dann sagt - also komm jetzt mußt Du was machen.
Jetzt, da im Persischen Golf der Countdown läuft, macht sich jedermann Gedanken über den offenbar kaum mehr abwendbaren Krieg. Wie gefährlich ist Saddams biologisches und chemisches Waffenarsenal? Wie weit fortgeschritten ist sein Projekt zum Bau von Nuklearbomben?
Glaubst Du an unsere Gesetze? Schön! Mal ein ganz einfaches Beispiel:
Du siehst einen Menschen auf der Straße - es ist nachts und Du hast den Eindruck daß er Dir folgt. Du kommst auf die Idee - er könnte in Schilde führen - Dich ins Gebüsch zu zerren und vergewaltigen. Vergewaltigen und dann töten, oder gar umgekehrt - erst töten dann vergewaltigen. Tatwaffen hat doch schließlich dabei. Nach der Präventivschlagsitte könntest Du Dich jetzt umdrehen, und sagen Hey Du ich will Deine Waffen sehen, die Du gegen mich verwenden kannst - denn ich fühle mich bedroht. Und da er als solche nach längerem Zögern vorzeigt - erschießt Du den Mann und wirst noch nicht mal deswegen vor Gericht landen.
Unsere amerikanischen Scharfschützen - sind da derselber Ansicht - Saddam will sich die Hose nicht ausziehen, also hat er versteckte geheime Waffen.
Das nennt man Paranoja. Und weiter: es gab schon einen der die Präventivschlagtheorie mit hohen Grad an Eigenverantwortung angewendet hat.
Vom Mr. Adolf Hitler ist die Rede. Es hat ihm nicht gefallen, daß sich das Judentum ausbreitet und höhere gesellschaftliche Stellen annimmt und somit die Bedrohung für die glorreiche Aria Rasse wie für alle anderen Völker darstellt.
Ich meine ich weiß nicht so genau - ich finde jedenfalls - daß der Vergleich
ins Schwarze trifft - schlimmer - jeder Neonazi, Altnazi kann jetzt mit dem Argument auftreten: wir haben genau das gemacht was die Amerikaner planen.
Also irgendwas stimmt hier nicht. Oder etwa doch?
Stellt Saddam eine so unmittelbare Gefahr für den Frieden im Nahen Osten und für die Sicherheit der USA dar, dass er mit einer militärischen Invasion gestoppt werden muss? Würde nicht eine geduldige Eindämmungs- und Abschreckungspolitik den Diktator unschädlich machen? Bei der Beantwortung dieser Fragen kann man in guten Treuen geteilter Meinung sein.
Offenbar ist Dir nicht klar - daß Amerika sehr erfolgreich darin ist, Regierungen zu stürzen und durch neue Regierungsmarionetten zu besetzen.
Dazu hat man sehr viel verschiedene Kriegslehren entwickelt.
Sabotage, Guerillia, Untergrundkrieg etc. Es gibt zig tausend Mittel
Saddam zu beseitigen - und ein offener Krieg - ist so ziemlich die
schlechteste Wahl die es geben kann.
In der Schweiz wie in ganz Europa ist die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung der Auffassung, ein Krieg gegen Saddam sei nicht nur unnötig, sondern verwerflich. Dass man den Krieg ablehnt, ist eine Sache. Die andere ist die Begründung für die Ablehnung. Die Schweizer Illustrierte hat unter so genannten Promis eine Umfrage durchgeführt. Wie erwartet, ist die Prominenz für den Frieden. Was erstaunt, sind die Gründe, die angeführt werden. Fast durchs Band weg unterstellen die befragten Politiker, Philosophen, Theologen, Schriftsteller, Wissenschaftler, Tennisspielerinnen, ehemaligen Skigrössen und so weiter der US-Regierung, insbesondere George W. Bush, die niedrigsten Motive.
Warum bloß? Was wäre denn ein höherer Motiv? Das möchte ich Dir ganz klar nennen: damit keine Unmißvertändnisse aufkommen. In Bosnien - wo man ganz klar wußte daß dort massivst Frauen vergewaltigt werden, hat sich Europa wahrhaftig blamiert. Eine der perversesten Methoden einen Krieg beenden zu wollen, ist
in Wahrheit der Versuch eine psychologische Kriegsführung zu führen.
Man hat die Bosnier erstmalig entwaffnet - und hat damit die Möglichkeit
den Serben gegeben mit der Zivilbevölkerung genau das zu machen was man so will.
Vergewaltigung ist so etwas was eine Frau nicht vergißt - und sie gibt es an seine Familie weiter - Du erwartest wohl nicht, daß sich die Serben mit den Bosniern die Hände schütteln und in die Arme fallen?
Jedenfalls ist das die offizielle Version. Wann griffen da die lieben Amerikaner ein? Es hat eine Weile gedauert.
Ich möchte Dir das mal so sagen: unsere Kriegsopfer in Bosnien bespucken
heutzutage jeden Europäer. Sie hassen ihn - nach meiner Meinung vollkommen
zurecht.
Unangenehme Wahrheit? Es tut mir sehr Leid, falls ich Deine sensiblen Empfindungen auf den Kopf stelle.
Dann schaun wir mal nach Irak: Ganz genau: ich frage Dich - hat den etwa der humanitäre Akt der Amerikaner einen Krieg zu führen 1991 dazu geführt, daß Saddam beseitigt wurde? Und heute Toni Blair: ein krieg ist eine bessere Lösung - sagt er - ansonsten leiden die Menschen aufgrund unserer Beschlüsse.
Und somit gelangen wir zu einem Fazit: wenn man Saddam 1991 nicht elimiert hatte - war dieser Lauf der Dinge sehr wohl vorauschaubar? Oder meinst Du etwa, ein gedemütigter Diktator wird sich tatsächlich plötzlich dem Budda verpflichtete fühlen? Was für ein Schwachsinn. Ein unvollendeter Krieg ist der Beginn einer ganzer Reihen von kriegerischen Auseinandersetzungen.
>So weiss der Modedesigner Hannes Bühler, dass es Bush «nur ums Erdöl» geht, und regt sich über dessen «scheinheiliges Getue» auf. Für den Schönheitschirurgen Cédric George ist «der Krieg, den George W. Bush vorhat, kompletter Unsinn». Der Schauspieler Stefan Gubser hat entdeckt, dass ein Krieg gegen den Irak «ein Machtspiel und Profilierungsplattform für die USA» wäre. TV-Moderatorin Alenka Ambroz, die, wie sie sagt, bei ihrer Arbeit versucht, Hintergründe aufzuzeichnen, glaubt, «wer Krieg führen muss, hat bereits verloren». Den Kabarettisten Viktor Giacobbo erschreckt es, dass Bush «so wenig Opposition aus der Bevölkerung erfährt», und er ist enttäuscht darüber, «wie sich Tony Blair Bush unterordnet».
Alle spüren intuitiv das, was richtig sei. Als Motive sehen sie hauptsächlich aber Ã-l und Reichtum. Folgerichtig: für die meisten Menschen
auf dieser Welt ist der Krieg im Irak nicht einmal ein Rachefeldzug, oder aus humanitären Gründen geführter Krieg - sondern schlicht und einfach ein Raubzug. Ja, es ist erstaunlich, daß all diese Menschen sich nicht direkt betroffen fühlen - sie sehen es in der Tat als eine Art Hollywood Life.
Ich bitte Euch: hat denn keiner mehr Achtung vor sich selbst? Schließlich haben wir es hier mit Giftgas- Biowaffen- und Atomterroristen zu tun, oder solchen die es angeblich werden könnten? Warum?
Weil Niemand irgendwelche Beweise sieht. Und intuitiv weiß es auch jeder, daß Irak keine Waffen hat - er weiß es aber nicht sicher.
>Die Meinung wird von unseren Denkern und Dichtern geteilt. Der Philosoph Hans Saner, stellt die (rhetorische) Frage, ob Bush, der den Krieg mit einem Auftrag Gottes rechtfertige, damit «die mageren ökonomischen und politischen Ergebnisse seiner Präsidentschaft» verdecken wolle. Hans Küng, der Theologe und Universaldenker, stellt die (wohl ebenfalls rhetorische) Frage, wer die grössere Gefahr für den Weltfrieden sei, Bush oder Saddam?
Der primitivste Ausdruck des kapitalistischen Denkens (sorry - aber das ist so) gepaart mit Massenamnesie - die Menschen können tatsächlich nicht fassen, was da abgeht! Sie halten es für unfassbar und verdrängen das Humanitäre - das was wir nie vergessen sollten!
Es ist eine der definitivsten Beweise dafür, daß psychologische Kriegsführung
wunderbar funktioniert und zwar auf beiden Seiten.
>Wenn wir die von der Schweizer Illustrierten eingefangenen Meinungsäusserungen zusammenfassen, ergibt sich das Bild eines von allen guten Geistern verlassenen, von religiösem Wahn besessenen US-Präsidenten, der, getrieben von arroganten imperialen Machtansprüchen und im Schlepptau der amerikanischen Erdölindustrie, sich auf das «Feindbild» Saddam einschiesst und damit den Nahen Osten, ja unsere ganze geplagte Welt mit einem sinnlosen Krieg in den Abgrund stürzen will.
Offenbar ist es so. Die normalen Christen haben niemals Lust gehabt Kriege zu führen - sie wurden immer wieder dazu angestachelt. Und was unsere Medien heutztage machen, daß ist dieses tausendfache Wiederholung von Bildern, die aufgrund ihrer Masse und Wiederholung uns den Glauben vermitteln, es waren Araber.
>Nun steht aber der «fehlgelenkte, pseudoreligiöse Eiferer» (Chemie-Nobelpreisträger Richard Ernst) nicht allein da mit seiner «verzerrten Weltsicht». Die Schweizer Promis übersehen, dass die wichtigsten aussenpolitischen Berater Bushs, darunter Staatssekretär Powell und dessen Stellvertreter Richard Armitage, die beide als «Tauben» gelten, geschlossen hinter der Irak-Politik ihres Chefs stehen.
Unterstützt wird Bushs Forderung nach einer bedingungslosen Entwaffnung Saddams, nötigenfalls mit Krieg, auch von den führenden demokratischen Senatoren Joe Lieberman, Christopher Dodd, Bob Graham, Joe Biden (um nur aussenpolitisch besonders engagierte Politiker zu nennen), von den ehemaligen Sicherheitsberatern demokratischer Präsidenten Zbigniew Brzezinski und Sandy Berger und schliesslich von Bill Clinton, der sich selber acht Jahre lang als Präsident mit Saddam Hussein herumschlagen musste. Sind auch diese erfahrenen, als besonnen geltenden demokratischen Aussenpolitiker plötzlich zu Kriegstreibern, religiösen Spinnern oder Söldlingen der Ã-llobby geworden?
Laß mich das so sagen: sie waren es vermutlich schon immer. Eine der wichtigsten Karriereregeln auf dieser Welt: befreie Dich von der Vorstellung
frei zu sein und diene. Nur so kommst Du mit nach oben - ansonsten wollen wir Dich nicht haben. Manche von diesen Menschen betreiben es tatsächlich aufgrund der Karriere (das sind die meisten) und die wenigsten aus Überzeugung.
Es ist aber völlig egal, in der Regierung wünscht man sich Mehrheiten und
nicht etwa Individualismus. Kohl holte Bundesabgeordnete mit Zwang zur Abstimmung - Schröder tut es ihm genau nach. Ich weiß nicht wie es da bei Euch in der Schweiz ist - aber ich kenne zum Beispiel die Deutschen. Hier werden
mehr als eindeutig sehr charismatische Strukturen gebildet - in den man nicht aus der Reihe tanzen kann. Tut man es aber doch untergräbt man damit sogar bis zu mehreren Jahren Arbeit. Ohne veschwörungstechnisch wirken zu wollen:
diese Strukturen, wo jeder dem anderen in den Hintern und eine Pyramide bildet kriecht das ist diese freimaurerische Pyramide mit dem Auge des Sonnengottes.
Diese Leute müssen noch nicht mal Verschwörer sein - sie müssen noch nicht mal
wissen (manche wissen es gar nicht) daß sie ein Teil der Verschwörung sind.
Sie sind einer Sache ergeben, und der Hauptmotiv ist seit Jahrzehnten der Zusammenarbeit bereits längst eingepflanzt: Schau Dir die Symbole mal an,
die Innenschriften von Münzen etc: sie alle fordern von Dir - wie die Bilder der WTC Katastrophe - daß Du zu uns gehören sollst. Wer das nicht tut - wie ich
am Anfang - der hat von Anfang an jede Menge Feinde. Leute die Dich beschimpfen,
Bein stellen wollen, Dich als Psycho bezeichnen - als Verschwörer etc.
In Wahrheit baut jeder so eine"Glaubenspyramide" um sich sie wächst immer nur mit der Anzahl der Anhänger - sie ist und bleibt nichts anderes, asl eine mysteriöse, absolut religiöse Sekte.
Man sagt die meisten Illuminaten erheben ihre eigene Überzeugungen zu Dogma -
und je mehr sie diese These vertreten, desto mehr Anhänger finden sie. Aber genau das selbe geschieht mit ihren Gegnern - diese bauen nämlich genau die selbe Pyramide des Glaubens.
>Vielleicht sollte man sich auch in der Schweiz einmal ganz schüchtern die Frage stellen, ob nicht möglicherweise Bill Clinton eine fundiertere Vorstellung über die von Saddam ausgehende Gefahr hat als Adolf Muschg oder Peter Bichsel. Ist nicht denkbar, dass Bushs Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice über mehr Informationen und vielleicht sogar ein besseres Urteilsvermögen verfügt als unsere «Tagesschau»-Moderatorin Beatrice Müller?
Doch! In der Tat kann es sein, daß bestimmte Leute einfach andere - nicht unbedingt richtige Meinung haben - aber sie haben anhand eigenen Lebenserfahrungen gemacht. Wer aus seinem Sicherheitsschlaf geweckt wird, wie die Amerikaner - der will schutz und Sicherheit. Daß Europa dieses nicht entwickelt - liegt einfach daran, weil wir in wesentlichen ganz andere Erfahrungen haben. Die amerikanischen Omis haben ihren Nachkömmlingen eher von wilden Cowboys erzählt - aber nicht von Flugzeugen die sie bombardierten.
Der Krieg wird ganz sicher woanders ganz anders gesehen. Der Versuch der Gleichschlatung amerikanischer Empfindungen mit europäischen - der mußte zwangsläufig scheitern. Warum? Na ganz einfach: der erlösende Präventivschlag
Adolfs gegen das Judentum hat hier nicht funktioniert - eher - man hat
Europa in Kriegsschauplatz verwandelt.
Chinesen nennen den Krieg den Vater aller Dinge. Der Krieg hat ganz klar
immer eigene Schwächen offenbart.
Der Graben, der sich in der Beurteilung der Irak-Frage zwischen Amerika und Europa aufgetan hat, hat sicher etwas mit unterschiedlicher Denkweise zu tun. Mag ja sein, dass die Amerikaner vom Mars sind und wir von der Venus, dass sie eine robustere Einstellung zu Macht und Gewalt haben als wir.
Nein - es hat nichts mit Planeteneinfluß es sei denn Du sprichst die Zodiakzeichen an - aber im Grunde genommen denke ich da eher an unterschiedliche Wahrnehmungen des Krieges, verbunden mit unterschiedlicher
Gehirnwäschemethoden.
Die Differenzen können aber auch daher rühren, dass innerhalb der Eliten oder der politisch interessierten Kreise der USA und Europas der Wissensstand unterschiedlich ist.
Nein - denke ich nicht. Es kommt auf Ziele an, und deswegen machen wir irgendetwas.
Seit dem Ende des Kalten Kriegs und dem Zusammenbruch der Sowjetunion sind die USA die einzige Supermacht und spielen, ob sie es wollen oder nicht und ob wir es wollen oder nicht, die Rolle des Weltpolizisten.
Nein - tun Sie nicht. Sie spielen keine Rolle des Weltpolizisten. Sie spielen die Rolle einer erlösender Macht die angeblich sich zum Ziel gesetzt hat, Gerechtigkeit herzustellen. Sie versagen in beiden Punkten gleichzeitig. Der Polizist kommt meistens zu spät, der Hersteller der Gerechtigkeit ist
dagegen immer erst dann vor Ort und Stelle, wenn Verbrechen passiert ist,
oder bereits begann.
Und wenn das so wäre, wie Du es bekundest - daß sie Weltpolizei und Gerechtigkeitsengel sind - dann mußten Sie vermutlich auch pro Jahr mindestens 4-6 mal eingreifen. Aber: sie lassen ausbluten und greifen erst da an.
Das ist ungefähr so wie ein Arzt: ein Patient verliert Blut und braucht medizinische Hilfe sofort. Der Arzt fragt wieviel Liter Blut der patient schon verloren hat. Für halben Liter steht er noch nicht mal auf, bei 1 1/2 Liter überlegt er, meistens bis der Blutverlust 2,5 Liter beträgt. Wenn die rote Lampe leuchtet auf der Danger steht - weiß er er muß sich beeilen.
Um die Geschichte nochmalig zu unterstreichen: auf dieser Erde ist es sehr selten, wenn Jemand ins Krankenhaus eingeliefert wird, daß er erst 0,5 Liter verloren - in aller Regel werden es schon die Hälfte sein - aber am meisten,
ist es wohl so, daß der Patient verblutet.
Als es im Balkan drunter und drüber ging und Europa hilflos zuschaute, sorgte Washington für Ordnung. Wenn Indien und Pakistan sich in die Haare geraten, schlichtet Washington. Die USA allein haben die politischen und militärischen Muskeln, um Aggressoren in die Schranken zu weisen oder Konfliktparteien zur Räson zu bringen.
Amerika hat noch nie irgendwelche Konflikte gelöst - merke Dir das gut - und beobachte. Sie hat das Zeug dazu - aber das nutzt sie nicht, jedenfalls nicht für die Zwecke, die Du für richtig hälst, oder ich, oder sonst Jemand - der sich dem Leben und nicht dem Tod verpflichtet fühlt.
Bei Krisen ist die Uno regelmässig machtlos, es sei denn, die USA engagierten sich. Die Rolle als Ordnungshüterin auferlegt den USA eine grosse Verantwortung, der sie vielleicht nicht immer gewachsen sind, die sie aber ernst nehmen.
Ist Dir bewußt, daß der Balkankonflikt erst angezettelt worden ist? Überlege doch mal ganz genau, wo ein Land der gerade zusammengebrochen ist, Geld für Waffen her hat? Ein Staat arbeitet nach der Nullsummentheorie - das ist der Regelsatz. Wenn alle Konten geschlossen sind am Ende einer Bilanzierungsperiode steht er meistens sogar mit einer Verschuldung da.
Also leiht er sich Geld für ein höheres Vorhaben, zu Not auch Geld für den Krieg. Ein Krieg ist ein wirtschaftlich bedingtes Unternehmen. Sein gelingen
basiert auf Raubbeutehoffnung, die sich der Gläubiger mit dem Sieger teilt.
Somit wird der Irak - als Verlierer jetzt noch mehr ausgebludet - die Amerikaner finanzieren den Krieg mit Neuschuldenaufnahme, mobilisieren jedem und alles, um die Wiederaufbaukosten zu bezahlen - das ist der erste Kapitalfluß, der zweite setzt dann ein, wenn der Verlierer zu Zahlung verpflichtet wird. Irak kann kein Krieg gewinnen, aber er kann sehr wohl,
für die Kriegskosten aufkommen. Hätten die Jungs gar nichts, hätte man sie krepieren lassen, wie man es mit Ländern Afrikas tut, und früher mit Afghanistan getan hat.
>Kaum jemand in Europa sieht sich durch Saddam Hussein gefährdet. Wir wissen, dass er sein Botulin, sein Anthrax, sein Rizin und sein Aflatoxin nicht gegen uns einsetzen wird. Selbst wenn er noch Scud-Raketen besitzt und selbst wenn er in ein paar Jahren eine Nuklearbombe gebaut haben sollte, brauchen wir uns nicht zu fürchten.
Ich wiederhole nochmal also: Du willst einen Dieb die Hände abschneiden, der noch gar nicht geklaut hat - präventiv eben. Den Mann auf den elektrischen Stuhl setzen, der hohen Anteil an Agressivität austrahlt - er könnte Jemandem umbringen. Und ich wiederhole desweiteren: daß sind Gesetze die das Morden legalisieren - ohne Grund sondern basierend auf Vermutungen.
Wenn Du dazu stehst, geh bitte in Dein Gerichtsamt und lege zu Niederschrift:
"...ich erlaube den Staatsorganen jederzeit bei mir präventiv nach Beweismaterialien zu suchen, wenn er bei mir vermutet, eine mögliche Tatwaffe zu finden, die zum Verübung eines Verbrechens dienen könnte.
Mein Schwager hat mir unlängst erklärt (als Offizier in der Armee: jedes Land, der nur eine einzige Chemiefabrik besitzt steht prinzipiell unter dem Verdacht
in der Lage zu sein, Chemiewaffen herzustellen. Ein grandioses Beispiel dafür war das Unternehmen IG-Farben. Sie stellten Farben her und dann plötzlich Zyklon B und ähnliche Schweinereien. Auf dieser Basis kannst Du in jedem Land
mit Präventivschlag drohen.
Die Ameriknaer sind derweil deswegen so mutig in Irak - weil sie wissen, Saddam alleine, kann gegen USA nichts ausrichten. Wäre es nicht der Fall würden sie sich nach dem Modell des kalten Krieges einen Waffenwettbewerb liefern.
Dann würden sie vermutlich Saddam längst zu unterwandern versuchen, in geheimer operation auf ihn einen anschlag verüben. Dottore hat hier mal geschrieben sich auf Le Bon berufend: einer Organisation muß ihren führenden Köpfen beraubt werden, und dann zerfällt sie einfach. Die einen bekommen es mit der Angst zu tun, die anderen, geben auf und fangen für andere Organisationen zu arbeiten.
Wenn man sich von einem Problem nicht direkt betroffen fühlt, hat man in der Regel auch keinen Anlass, sich eingehend damit zu befassen. Die wenigsten von uns kennen den Inhalt auch nur einer der 17 Uno-Sicherheitsrats-Resolutionen, die Saddam seit 1991 missachtet hat. Kaum jemand hat eine Ahnung über die geheimen Waffenprojekte Saddams, an denen Abertausende von Wissenschaftlern arbeiten und für die er Unsummen ausgibt.
Du hast es wirklich nicht geschnallt. Irak ist kein Gegner für USA - deswegen wollen Sie ihn angreifen. Das heißt: die Amerikaner sind sich der Sache sicher - daß sie gewinnen können und werden. Auch Hitler war strategisch kein Trottel - er kannte seine Stärke mehr als gut - und hätte sehr wohl Erfolg gehabt. Er hat nur auf allen fronten gekämpft. USA hätte niemals zugelassen, daß er so stark wird - und manche Bankiers haben dann dafür gesorgt, daß das
auch die Russen wehrhaft werden.
ansonsten hätte der Adolf nach endgültigen Sieg die Leute hingerichtet, denen er Geld schuldete. Das ist einfacher als Mathe in erster Klasse. es geht noch wesentlich weiter: Amerika ist der Ansicht, sie kann 60 Schurkenstaaten fertig machen - und rechnet mit dem Widerstand da sowieso, den wir ihr bieten. Ansonsten wäre es Blödsinn einen Krieg zu führen.
Im Grunde genommen sind uns diese Resolutionen und diese Projekte auch egal.
Die einschlägigen Kreise in den USA können sich solche Gleichgültigkeit nicht leisten. Sie sind spätestens seit dem Überfall Saddams auf Kuwait im August 1990 gezwungen, sich mit dem Irak und seinem Diktator eingehend zu beschäftigen.
Blödsinn: Sie haben Saddam dazu fast animiert, damit er den Kuwait einnimmt.
Das ist belegt, aber keine öffentliche Wahrheit.
Dies gilt nicht nur für das Aussenministerium, das Pentagon, die Geheimdienste, den Kongress und andere offiziellen Stellen, sondern auch für private Institutionen wie die zahlreichen Think-Tanks. Man schaue sich die Websites beispielsweise des Council on Foreign Relations, des Carnegie Endowment for International Peace oder der Brookings Institution an, die alle über wissenschaftliche Mitarbeiter verfügen, die sich vollzeitlich über der Irak-Frage den Kopf zerbrechen und dazu Artikel und wissenschaftliche Papiere publizieren.
Solange Du nicht begriffen hast, daß diese Papiere absoluter Schrott sind, und diese als wahre Münze nimmst wirst Du nicht verstehen, warum es seit September 2001 praktisch jedes Land in Verdacht stehen kann. So einfach ist die Kiste.
Die Gelehrten und Experten, die in der Irak-Frage Bescheid wissen, werden auch regelmässig zu den Hearings verschiedener Kongressausschüsse zitiert und dort von den Senatoren und Repräsentanten ausgequetscht.
Na klar doch - das kann auch so funktionieren - wenn Du mir bescheinigst,
daß Dein Nachbar Gold hat, kann ich ihm überfallen. Du kriegst einen teil der Beute ab. Denke doch mal logisch: Wissenschaftler sind Werkzeuge. Aber da sie Wissenschaftler sind, sind sie für Dich Autoritätspersonen - die gebende Hand.
Und so bist Du ein Mitglied in der Pyramide des geweckten Angstes.
In so einem Zustand kann man Dir alles erzählen. Du hast Dir in übrigen genau jetzt die Frage beantwortet, warum all die Berater des Präsidenten freiwillig in der Lage sind, wie ein linientreuer Marxist - immer einsatzbereit - auf das rote Knüpfchen zu drücken auf dem"War Again" steht. Das allerdings wenn die Fianzierung und Propaganda bereits steht.
Auch in amerikanischen Fernsehsendungen - etwa «Final Edition» auf CNN, bei uns jeweils am Sonntag um 18 Uhr zu sehen - kommen regelmässig Politiker und Experten zum Zug, die der Irak-Frage viel Zeit gewidmet haben und die nicht einfach ins Blaue hinausplappern, wie dies in Schweizer Talk-Shows, in denen das Thema Irak zur Sprache kommt, leider üblich ist.
Und Du schließt daraus, daß da es auf CNN läuft - dann ist das die pure Wahrheit? Wenn CNN schon heute bei CIA fragt was sie senden darf? Oder brauchst Du dazu dazu offizielle Bestätigung: anstatt Warsteiner Bier Werbung zur Sendeunterbrechung für die Pause - muß da erst ein Schriftband laufen - möglichst rot:
"....diese Sendung wurde Ihnen mit Erlaubnis der CIA Fundation präsentiert,
und ist deswegen die pure konzentrierte Wahrheit, nichts als die Wahrheit, so wahr der CIA der Gott helfe?....
Einen berühmten Satz der CIA solltest Du Dir merken, weil er ganz besonders große Tragweite besitzt. ...in übrigen dürfen Sie mit Niemandem darüber sprechen..."
>Seit anderthalb Jahren wird die Diskussion um einen Irak-Krieg in den USA mit besonderer Intensität geführt. Und spätestens seit dem Auftritt Bushs vor der Uno im letzten September hat sich ein beide politischen Parteien umspannender Konsens herausgebildet. Wenn Powell redet, dann sagt er, was auch Clinton (Bill und Hillary), Senator McCain (Bushs wichtigster republikanischer Widersacher), Joe Lieberman (Spitzenreiter der demokratischen Papabili) und Henry Kissinger denken. Für die Amerikaner steht ausser Frage, dass Saddam Massenvernichtungswaffen besitzt und dass er diese raffiniert vor den Inspektoren versteckt.
Natürlich - er hat die Welt - der Saddam - technisch schon längst überholt,
womöglich baut er schon Zeitmaschinen, mit Termonuklearen Waffen auf Basis des in Rußland erworbenen roten Quecksilber. Das ermöglicht, eine Atombombe zu bauen, die von der Größe eines Tennisballs reduziert ist. Natürlich muß man erwähnen, da der Saddam schon Zeitreisen beherrscht, ist er ins Jahr 1600 geflogen und hat diese Bombchen in einer Vakuumschale verpackt - längst bevor
die Amerikaner überhaupt sowas wie Spionage System hatten.
Die in der Sicherheitsratsresolution 687 von 1991 festgehaltenen
Waffenstillstandsbedingungen verlangten von Saddam, dass er diese Waffen meldet und vernichtet. Hätte er dies getan, wären die gegen ihn verhängten scharfen Sanktionen aufgehoben worden.
Sorry da muß ich aber wirklich lachen. Du bist also zu der Erkenntnis gelangt, daß Saddam Hussein samt seiner Meute - restlos alle Biowaffen zum
Beispiel beseitigt hat. Ich könnte mich vom Lachen in einer Acht biegen.
Und jetzt führe mir einen Bewies vor, wie man etwas was man mit bloßen Auge nicht sieht - zum Beispiel Pocken - restlos vernichtet, wenn man es schon hat,
angeblich. Ich lach mich schief.
Du bist gewillt tatsächlich an die Schläfer Theorie zu glauben. Laß Dir das mal erklären. Wenn ein Schläfer sich Pocken reinspritzt bricht die Krankheit nach frühestens 6 Tagen aus. Bis dahin ist der Schläfer eine glasklare Terrorwaffe
und Pockenschleuder.
Und dieser Gefahr willst Du tatsächlich mit Präventivschlag begegnen?
Ich lache mich kaputt. Sorry!
>Doch Saddam misst den illegalen Waffen für seine machtpolitischen Pläne derartige Bedeutung bei, dass er es zwölf Jahre lang vorgezogen hat, sein Volk unter den Sanktionen schmachten zu lassen und auf Milliarden von Ã-leinnahmen zu verzichten, statt sich dieser Terror- und Erpressungsinstrumente zu entledigen.
Und deswegen mußten Amerikaner in letzten jahr mehr für Rüstung ausgeben, als jemals zuvor. Aber Ameriknaer sind gut - die durfen derartige Waffen haben.
Bis zum fatalen 11. September 2001 hat jede amerikanische Regierung versucht, mit Sanktionen und mit gezielten Militärschlägen (wie 1998) Saddam von einem Ausbrechen aus seinem «Käfig» abzuhalten.
Das war der unsichtbare Schutzschild der de Luft filtert.
Im Prinzip klar - da die Gefahr besteht, daß Saddam ganz perverse Baktierien
und Viren hat, durfte normalerweise jeder der nach Irak einreist erstmalig
für 100 Tage in die Quarantine - wobei es durchaus möglich ist, daß die
Inkubationszeit der Bakterien, die er da fabrizierte gut und gerne 4-6 Jahre dauert.
Der Anschlag auf das World Trade Center war ein Alarmsignal, obschon Saddam damit nichts zu tun hatte. Die plötzlich sensibilisierte Administration Bush wollte sich nie mehr der Gefahr eines Überraschungsangriffs aussetzen.
>Dass Saddam das Sanktionsregime fortwährend aushöhlte und nach Abzug der Inspektoren 1998 mutmasslich an seinem Aufrüstungsprogramm weiterbaute, führte in Washington zu einer Neubewertung der Bedrohungslage. Die Amerikaner fürchten, dass Saddam, wenn man ihn nicht entwaffnet, in wenigen Jahren die Atombombe besitzen wird und dass er seine chemischen und vor allem biologischen Kampfstoffe terroristischen Organisationen zuspielen könnte.
Was Atombombe betrifft. Mein Gott. Radioaktives Material und radioaktive Versuchung oder gar Atomversuche sind ganz klar nachweisbar - besonders Strahlung. Dazu brauchst Du natürlich gelieferte Technologie. Man baut sie nicht
in dem man radioaktives Material in eine Thermokanne wirft.
Angesichts der Tatsache, dass Saddam in zwei Angriffskriegen gegen Iran und Kuwait eine Million Iraker geopfert hat, dass er gegen Iran und gegen Kurden Giftgas eingesetzt hat, dass er die eigene Bevölkerung mit brutalsten Methoden unterdrückt und dass er seit Jahrzehnten die Vorherrschaft in der arabischen Welt anstrebt, ist für Washington das Risiko, das er darstellt, zu gross, um ihn weiter gewähren zu lassen. Die Alternative für die Amerikaner ist: entweder Entwaffnung Saddams heute, wenn nötig durch Krieg, oder die Gewissheit eines viel gefährlicheren und blutigeren Kriegs in ein paar Jahren.
Das kommt davon wenn man Tagesgeschehen bequem aus der Kiste kritiklos, mangels Wissen übernimmt. Noch etwas: wenn man ein Land so maßlos unterdrückt,
wie den Irak, sollte man sich nicht wundern, daß sie an Abwehrmaßnahmen interessiert sind.
>Irak-Kenner wie Kenneth Pollack, der sich seit Mitte der achtziger Jahre als CIA-Analytiker und bis 2001 als Mitarbeiter von Clintons Nationalem Sicherheitsrat fast ausschliesslich mit dem Irak beschäftigt hat, vergleichen die Situation mit 1938. Wenn damals England und Frankreich Hitler militärisch gestoppt hätten, wäre der Menschheit die Tragödie des Zweiten Weltkriegs erspart geblieben.
Hmmmm... Die Tragödie wäre erspart geblieben, wenn man Deutschland und ganz besonders Hitler nicht in den Schuldenturm gezwungen hätte. Es ist die Aufgabe
der Volksführer für die Wehrhaftigkeit einer Nation zu sorgen - das nennt man
Verteidigungsfähigkeit. Man kann ja sogar ein Land aufzubauen zu versuchen, aber dann sollte man aufpassen, daß die militärische Ausgaben dieses Landes
kontrolliert werden. Nichts davon ist zu Adolf Zeiten geschehen. Gelder flossen.
Und Niemand hat es offiziell kontrolliert. Es muß sogar vermutet werden, daß der Hauptsponsor den Krieg begrüßte. Jede andere Ausrichtung der deutscher Reichswirtschaft hätte nämlich unliebsame Konkurrenz bedeutet - Konkurrenz
die man bei der penibler Genauigkeit der Deutschen gar nicht gewachsen wäre.
>Washington will unter allen Umständen die Entwaffnung Saddams. Wenn dies ohne Krieg geht, durch freiwillige Abgabe der Waffen oder durch den Sturz oder die Flucht Saddams, umso besser.
Ich kann über diese Aussagen nur noch denn Kopf schütteln. Der beste weg wäre Saddam chirurgisch zu stürzen. Einen Tarnkappenbomber auf den Palast schicken, Bombe abwerfen - Agenten und die vemeintlichen Saddamgegener aufstellen um sicher zu gehen, daß er beseitigt ist und aus die Maus.
Aber es wird Folgendes geschehen. Man bombt Irak paar Tage - gegen die Soldaten
mindestens 50.000 Tote oder gar mehr - und dann ist die Sache mit den Truppen 150.000 Soldaten sollen da rein.
Wie blind ist man doch, wenn man nicht merkt was hier abgehen soll.
Noch etwas: in jedem amerikanischen Krieg wurden"versehentlich" zivile Einrichtungen getroffen - Schwerpunkt Irak. Diese Vorgehensweise hat
rein überhaupt nichts damit zu tun, daß es angeblich versehentlich war. Der Angriff auf Zivilsisten gehört ganz klar zu mehr als eindeutiger
psychologischer Kriegsführung. Ebenfalls werden weitere Schandtaten
gemacht. Man wird Zivilsisten in Ketten legen und Ihnen nahe legen,
sie sollen geheime Standorte und Lager von diesen ominösen Biowaffenlager etc braw singen. Ansonsten ist das Kind tot, Frau vergewaltigt etc.
Alles von diesen Themen gehört zu psychologischer Kriegsführung, je brutaler, je verwerflicher desto besser - sagt der Fachmann. Sprichwörtlich - so wie es schon immer war.
Der als Falke verschriene Verteidigungsminister Rumsfeld betont bei jeder Gelegenheit, dass ihm nichts lieber wäre, als wenn Saddam und seine Getreuen ins Exil gehen würden.
Ach so! so einfach ist das: dann soll sich der Saddam doch freiwillig den Amerikanern ergeben, um sein Volk vor dem Krieg zu schützen. Ihm wäre nichts lieber? Soll er doch den Saddam das Angebot unterbreiten. Wird er aber nicht tun. Weil die Absetzung Saddam nicht das Ziel ist - sondern der Widerstandsbruch der Saddamorganisation und Einrichtung einer Marionettenregierung.
Aber wenn es nicht anders geht, werden die USA, ob mit einer neuen Uno-Resolution oder ohne, an der Spitze einer «Koalition der Willigen» Saddam entwaffnen. Sie werden Krieg führen, auch wenn dies der Achse Paris-Berlin-Moskau, dem Papst und der öffentlichen Meinung in Europa, Asien und Afrika missfällt.
>Wie gross sind die Chancen, dass die Welt um einen Krieg herumkommt? Angesichts der Tatsache, dass Washingtons Entschlossenheit, Saddam zu entwaffnen, und zwar bald, in Eisen gegossen ist, hängt jetzt alles von Saddam ab.
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Du meinst als wenn Saddam weg ist, sind diese gefährlichen Waffen die er in seinem Report nicht erwähnte automatisch unschädlich? Und noch etwas füge ich sehr gerne hinzu: hat den amerika schon mal irgendjemandem den Waffenbericht
abgegeben, was sie denn so auf Lager hat? in übrigen diese Waffen sind derzeit in der Hand eines Wahnsinnigen Präsidenten.
Er allein kann den Krieg noch verhindern, indem er einlenkt oder (auf welche Weise auch immer) verschwindet. Die Friedenshoffnungen der Welt ruhen paradoxerweise auf dem Mann, der an Rücksichtslosigkeit und Grausamkeit jeden anderen Diktator bei weitem übertrifft. In seiner langen Karriere, die den einst gedungenen Killer an die Spitze des fortgeschrittensten Lands der arabischen Welt geführt hat, hat Saddam bewiesen, dass er ein grosser Überlebenskünstler ist. Er war der starke Mann des Iraks, als noch Nixon im Weissen Haus sass. Er hat dessen Nachfolger Ford, Carter, Reagan, Bush I und Clinton überdauert. Die Coupversuche und Anschläge auf sein Leben lassen sich kaum mehr zählen. Immer ist er seinen Feinden entkommen oder hat ihn eine günstige Fügung gerettet.
>Seine Biografen weisen darauf hin, dass er ein Spieler ist, der Risiken eingeht, aber nur kalkulierte. Er griff den Iran an, weil er glaubte, er könne das Regime der Ajatollahs in wenigen Wochen überrennen. Er marschierte in Kuwait ein, weil er annahm, dass ihn die USA gewähren lassen würden. Jedes Mal, wenn ihm bedeutet wurde, dass eine Aggression Konsequenzen haben würde - wie bei einem zweiten Aufmarsch gegen Kuwait oder einer Truppenkonzentration an der syrischen Grenze -, ist er zurückgewichen.
>Die apokalyptische Geste bleibt aus
>Er ist kein Hitler, der im Bunker Selbstmord begeht. Besässe er schon heute eine Rakete mit atomarem Sprengkopf, die Tel Aviv erreichen könnte, wäre vorstellbar, dass er versuchen würde, mit einer letzten selbstmörderischen Verzweiflungstat in die Geschichtsbücher einzugehen.
Wie ich oben schon erwähnte: wenn Saddam derartige Waffen wie Bio-, Chemie-,
Atom-, etc hätte - dann kann er diese jedezeit den Palästinensern geben mit der Anweisung schluckt es und geht damit auf die Straße. Biowaffen sind keine
Waffen die durch einen Schuß verteilt werden. Je nach Inkubationszeit
sind sie sogar unbemerkbar, bis zum Ausbruch der Krankheit. Er kann damit Tiere infizieren, Ratten, was weiß ich.
Chemiewaffen können ähnlich sein, allerdings richten sie einen sehr begrenzten Schaden an - und schon gar in Hinblick auf die Scud von Saddan - so ein Ding bedeutet keine Gefahr. Es fliegt sehr lange genug jedenfalls um die Bevölkerung zu warnen, oder die Rakete abzuschießen - Israelis haben hervorragende Abwehrmaßnahmen.
Aber er besitzt diese Rakete nicht. Auch seine anderen Vernichtungswaffen reichen nicht aus zu einer apokalyptischen letzten Geste. So darf man annehmen, dass letzten Endes Saddam ein Weiterregieren ohne Massenvernichtungswaffen oder ein komfortables Exil der sicheren Vernichtung seiner Person und seines engsten Kreises vorziehen wird.
>Er wird allerdings erst das Handtuch werfen, wenn er weiss, dass das Spiel unwiderruflich aus ist. X-mal hat die Zeit ihn gerettet, und so versucht er auch jetzt wieder, durch geschickte Konzessionen (oder Scheinkonzessionen) eine Verlängerung des Mandats der Inspektoren zu erreichen. Da es ihm in der Vergangenheit immer wieder gelungen ist, den Sicherheitsrat zu spalten, wird er auch das wieder versuchen. Bei seinem Unterfangen, auf Zeit zu spielen, bis in den USA der Kriegswille erlahmt, zählt Saddam auf Paris, Moskau und Berlin.
Der Saddam der die ELF Wellen der Welt versprüht und damit ganz andere Bewußseinzustände erricht - wolltest Du das damit sagen?
Wenn es Chirac, Putin und Schröder wirklich um den Frieden geht, müssten sie jetzt Saddam nicht neue Hoffnung schöpfen lassen, sondern eine zweite Uno-Resolution mit einem unmissverständlichen Ultimatum unterstützen. Erst wenn Saddam weiss, dass er die ganze Welt gegen sich hat, wird er nachgeben.
>Aus der Weltwoche, Schweiz
Und um das zu bewerkstelligen, daß der gefährlichste Diktator aller zeiten, ohne jegliche Waffen, endlich das Handtuch wirft, schickt man 150.000 Soldaten
nach Irak - mehrere Flugzeugträger und gibt für das Unternehmen 70 Milliarden Dollar aus (so viel würde locker reichen um das größte Konjunkturprogramm
für Polen, Ungarn, Tschechien zu straten), den es in Mitteleuropa noch nie gegeben hat.
Ich bin jetzt die Kugelschreiberfeder vom lauten Lachen.
>Und dann noch ein Beitrag von Spiegel, der hier nicht geliebt wird, dessen Ängste und Sorgen man aber durchaus ernst nehmen sollte
>Es gibt notwendige Kriege“
>Paul Spiegel, Zentralratsvorsitzender der Juden, sieht die Ã-ffentlichkeit in einem „Dornröschenschlaf“
>
>Paul Spiegel: Ich kenne keine einzige Demonstration in Deutschland gegen Saddam Hussein
Klar: man soll gegen den schwachen Hussein demonstrieren - unterstützend natürlich so nach dem Motto: Der Saddam der ist schon fast tot - trete ihm mal so ordnetlich. Für wie blöd haltet Ihr uns? Leute?
Tagtäglich sterben eine Million Kinder auf der Welt am Hungersnot - angeblich aufgrund des geschehens im Irak - werden neuere Hungerkatastrophen in Afrika gar nicht als Thema berührt - und die geheiligte Armme der Ritter der Kokosnuss aus Amerika gibt 70 Milliarden Dollar aus, damit ein Mann abdankt und in Exil geht.
Dieser Artikel ist so schlecht - und so peinlich billig - das mir die Geschichte von Kawi Schneider mit den fliegenden Untertassen aus dem inneren der Erde und den Krieg von dem Niemand was erfährt wesentlich schlauer vorkommt, das da was Du hier zitierst - das würde auf mich zumindest dann Eindruck machen, wenn ich weder lesen noch schreiben konnte. Vielleicht sollten es uns die Amerikaner verbieten - ab da bin ich wie der polnische Ex-Präsident -der nicht nur dafür ist, er ist auch sogar dagegen. Er will es nicht aber er muß.
[u]Ich mache an der Stelle einen Punkt. Ich sollte mir angewöhnen erst zu lesen, bevor ich mich einlasse auf sowas zu reagieren. Die Dummheit die da propagiert wird, läßt mich schon Böses erahnen.
Noch zwei solche Artikel - und ich werde den erwarteten atomaren Schlag gar nicht erst erleben. Aus lauter Wut verschlucke ich meine Zunge, und ersticke erbärmlichst.[/b]
Trotzdem mit freundlichem Gruß.
Turon

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