- Streng geheimer Geheimtipp: Infineon-Aktien! - Der Bulle, 13.02.2003, 14:35
- schmunzel....... - R1, 13.02.2003, 14:48
- @ R1 - Toby0909, 13.02.2003, 15:00
- Re: schmunzel....... - Euklid, 13.02.2003, 15:02
- Na ja! - Der Bulle, 13.02.2003, 15:05
- Re: Na ja! - monopoly, 13.02.2003, 15:09
- Re: Na ja! - - ELLI -, 13.02.2003, 15:09
- Stimmt ja, eine Aktie kann tiefer als -100% fallen. - Der Bulle, 13.02.2003, 15:14
- Re: Stimmt ja, eine Aktie kann tiefer als -100% fallen. - - ELLI -, 13.02.2003, 15:27
- Re: Stimmt ja, eine Aktie kann tiefer als -100% fallen. - SchlauFuchs, 13.02.2003, 16:19
- Meinte Bulle, nicht Elli:) (owT) - SchlauFuchs, 13.02.2003, 16:21
- Re: Stimmt ja, eine Aktie kann tiefer als -100% fallen. - t-aktie, 14.02.2003, 03:34
- Re: Stimmt ja, eine Aktie kann tiefer als -100% fallen. - SchlauFuchs, 13.02.2003, 16:19
- Re: Mathematik ist nicht jedermann's Sache - JLL, 13.02.2003, 15:36
- von ein und derselben Basis... - silvereagle, 13.02.2003, 15:49
- Stell Dir vor, Du hast 1.000 Äpfel... - Nachfrager, 13.02.2003, 15:48
- Die Parabel sollte man verewigen. Prima Bildnis! (owT) - SchlauFuchs, 13.02.2003, 16:04
- ihr habt ja alle nun wirklich keine Ahnung - Ihr Rechenkünstler... - Koenigin, 13.02.2003, 22:56
- Re: Stell Dir vor, Du hast 1.000 Äpfel... - Euklid, 14.02.2003, 00:41
- jetzt machstest du auch schon Nachtschicht?? - kizkalesi, 14.02.2003, 09:27
- Die Parabel sollte man verewigen. Prima Bildnis! (owT) - SchlauFuchs, 13.02.2003, 16:04
- Re: Stimmt ja, eine Aktie kann tiefer als -100% fallen. - - ELLI -, 13.02.2003, 15:27
- Stimmt ja, eine Aktie kann tiefer als -100% fallen. - Der Bulle, 13.02.2003, 15:14
- ne da denk ich anders........ - R1, 13.02.2003, 15:23
- Re: 'Tiefer geht's kaum mehr' - JLL, 13.02.2003, 15:29
- Re:was Technik-Bedarf anbelangt, kann ich Dir halbwegs folgen - kingsolomon, 13.02.2003, 15:03
- Re: Streng geheimer Geheimtipp: Infineon-Aktien! - Euklid, 13.02.2003, 15:19
- Was ist denn hier los? - Nachfrager, 13.02.2003, 15:33
- Infineon - der Feind in deinem Depot - Frank, 13.02.2003, 19:06
- schmunzel....... - R1, 13.02.2003, 14:48
Infineon - der Feind in deinem Depot
-->Infineon - der Feind in deinem Depot
Die äußerst bedenklichen Abläufe bei einem Börsengang hat Günter Ogger anhand von Infinieon in seinem Buch „Der Börsenschwindel“ beispielhaft nachgezeichnet. Das dies nach einer im Jahr 2001 gemachten Umfrage des Magazins Capital die Lieblingsaktie der Deutschen ist, möchte ich hier etwas zitieren:
So griff das Aktienfieber immer weiter um sich, bis es beim Börsengang der Siemens-Tochter Infineon zur Epidemie ausartete. Zahlreich wie nie rissen sich die deutschen Sparer ausgerechnet um das Papier einer Firma, die der Münchner Elektrokonzern dringend loswerden wollte. Unter dem Kunstnamen Infineon gliederte Siemens-Chef Heinrich von Pierer einen Unternehmensbereich aus, an dem er bis dahin wenig Freude hatte. Das Geschäft mit Halbleitern... erwies sich als äußerst riskant, da es einem mörderischen Wettbewerb ausgesetzt ist und stark von den Konjunkturzyklen abhängt.
Einen Teil dieses Unternehmensbereichs hatte Siemens zuvor schon unter dem Namen Epcos an die Börse gebracht und damit dem deutschen „Streubesitz“ zu beträchtlichen Kursgewinnen verholfen. Bei Infineon schien die Sache freilich etwas problematischer zu sein, denn hier handelt es sich um ein ungleich größeres Unternehmen, das die besonders konjunkturanfälligen Speicherchips herstellt. Heinrich von Pierer bewilligte deshalb der Konzerntochter für ihren Börsengang einen Werbeetat von 100 Millionen Mark, so viel also, wie einst auch die Telekom.
Und das zeigte Wirkung! Sage und schreibe 55-fach war das Papier überzeichnet. Gut, dass sich der Vorstand des Münchner Chipherstellers 250.000 Aktien zum Ausgabepreis gesichert hatte. Schließlich sprangen neun Millionen Euro Zeichnungsgewinn für den Chef Ulrich Schumacher und seine Mannen heraus. Die meisten Kleinanleger indes schauten in die Röhre, doch:
Das hielt freilich manche der am Verkauf der Infineon-Aktien beteiligten Banken nicht davon an, auch bei den leer ausgegangenen Kunden kräftig abzukassieren. Bis zu 30 Mark „Bearbeitungsgebühr“ verlangten sie für die bloße Teilnahmeberechtigung an der undurchsichtigen Aktienlotterie.
Schaun mer mal, was Ende 2002 aus den ungleichen Siemens-Abkömmlingen geworden ist! Mitte November flog Epcos aus dem DAX. Das Betriebsergebnis hatte sich gegenüber dem Vorjahr vom Positiven ins Negative verkehrt. Der Umsatz ging um 31 %, der Cash-Flow (die frei verfügbaren Mittel) um 74 % zurück.
Kurz zuvor erschreckte Infineon die Anleger mit einem Milliardenverlust. Auf der Bilanzpressekonferenz musste Schumacher eingestehen, dass die kurzfristigen Aussichten für Infineon und die gesamte Halbleiterbranche ungünstig bleiben. Im Vorjahresvergleich fiel der Konzernumsatz um 8 %; jeder zehnte Mitarbeiter musste gehen.
Die Infineon-Aktie ist ein teuflischer „Everybodys Darling“, hochvolatil und fundamental schlecht untermauert. Das prognostizierte Kurs/Gewinn-Verhältnis 02/03 schwenkte beim Kurs von 10 Euro von 50 in den negativen Bereich. „Der Zertifikate & Optionsscheine Trader“ sieht hier die einzige DAX-Aktie, bei der er lang bis mittelfristig die Insolvenz oder eine unvorteilhafte Zwangsübernahme erwartet: „Als Nummer 3 in einem hochkompetitiven, überfüllten Markt mit immensen Überkapazitäten ist fraglich, ob Infineon eigenständig überleben wird. Ohne Fusion glauben wir nicht, dass Infineon jemals wieder die Gewinnzone erreichen kann“.
In der Tat müssten die Preise der von Infineon hauptsächlich produzierten DRAMS (dynamische Speicherbausteinen für die Computertechnik) auf mehr als das Doppelte steigen, damit das Unternehmen profitabel arbeiten kann.
Fazit: Epcos und Infineon gehören in kein Kleinanleger-Depot und sind höchstens als „spekulative Beimischung“ geeignet.
Quelle: Die neuen Chance und Gefahren...

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