- Schröder vor Sturz? Union plant Misstrauensvotum - Tempranillo, 16.02.2003, 11:49
- Re: Schröder vor Sturz? Union plant Misstrauensvotum - Euklid, 16.02.2003, 12:05
- Die Union outet sich - Francois, 16.02.2003, 12:42
- Re: Die Union outet sich - Jacques, 16.02.2003, 12:50
- Re: Die Union outet sich - Turon, 16.02.2003, 13:15
- Re: Die Union outet sich - Jacques, 16.02.2003, 12:50
- Re: Schröder vor Sturz? Union plant Misstrauensvotum - RetterderMatrix, 16.02.2003, 13:35
- Re: Religion und Orthographie sind Privatsache - Tempranillo, 16.02.2003, 14:26
- Re: Religion und Orthographie sind Privatsache - RetterderMatrix, 16.02.2003, 14:54
- Re: Religion und Orthographie sind Privatsache - Tempranillo, 16.02.2003, 14:26
- Re: Union gibt ja zu bedingt regierungsfähig zu sein - Buddy George, 16.02.2003, 15:09
- Der Union muss man misstrauen! (owT) - Frank, 16.02.2003, 17:34
- Re: Der Union muss man misstrauen! Nur der Union? - Euklid, 16.02.2003, 17:49
Re: Schröder vor Sturz? Union plant Misstrauensvotum
-->>Nicht dass ich für der Doris ihrem Alten noch irgendwelche Sympathien übrig hätte, aber es ist schon seltsam, dass die Union ausgerechnet jetzt, wo die Frage einer deutschen Kriegsbeteiligung, gerne auch in Form von Schecks, virulent ist, ein Misstrauensvotum einbringen möchte.
>Läßt man mal die Fassade der"demokratischen" Formen beiseite, fällt die Ähnlichkeit mit den üblichen US-amerikanischen Intrigen und Putschversuchen, wie sie erst kürzlich wieder von H. de Grossouvre beschrieben wurden, sofort ins Auge. Was sich hier abspielt ist ein weiteres Schmierenstück mit dem Titel"Wie man den Wähler entmündigt und dabei die Regularien beachtet". Die ganze Kunst dieser parlamentarischen US-Hiwis besteht darin, bei der Rechtsbeugung Formfehler zu vermeiden. Irgendwie muß auch D-Land in den Krieg getrieben werden; soviel zur ethischen Substanz der C-Parteien.
>SPIEGEL-online:
>REGIERUNGSKRISE
>Unionspolitiker wollen Schröder stürzen
>Die Union wittert ihre Chance: Führende Christdemokraten sprechen sich für ein Misstrauensvotum gegen den Kanzler aus. Unzufriedene Parlamentarier aus den Reihen der SPD und Grünen sollen dabei helfen.
>Berlin - Die Rhetorik wird schärfer: Mehrere Bundespolitiker der CDU haben sich einem Bericht der"Bild am Sonntag" zufolge für ein konstruktives Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ausgesprochen. Sie setzen darauf, dass mit der Regierungsspitze unzufriedene SPD-Parlamentarier im Bundestag gegen Schröder stimmen könnten, etwa der vom Kanzler brüsk zurecht gewiesene außenpolitische Experte Hans-Ulrich Klose.
>"Schröder sitzt auf einem Dampfkochtopf. Er beschwört ein konstruktives Misstrauensvotum geradezu herauf", sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende Christoph Böhr der"Bild am Sonntag" und verwies auf die jüngste Sitzung der SPD-Bundestagsfraktion, auf der jede Stimme der Vernunft gnadenlos niedergemacht worden sei.
>Bereits Anfang vergangener Woche hatte der CSU-Landesgruppenchef Michael Glos gefordert:"Ich finde, die müssen weg - um jeden demokratischen Preis". Der sauberste Weg dazu seien Neuwahlen.
>Nun scheint sich die Strategie zu ändern. Frustrierte Rebellen aus den Reihen der Regierungsparteien sollen dabei helfen:"... die weitsichtigen Mitglieder in der SPD-Bundestagsfraktion und bei den Grünen (sollten) den Mut aufbringen, durch ein konstruktives Misstrauensvotum im Deutschen Bundestag dem außenpolitischen Amoklauf von Gerhard Schröder ein Ende zu setzen", sagte der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, Matthias Wissmann (CDU). Schröder hat sich im Konflikt um die Abrüstung Iraks gegen einen Militärschlag festgelegt und dafür scharfe Kritik der USA geerntet.
>Auch Schleswig-Holsteins CDU-Chef Peter Harry Carstensen erwägt den Sturz im Parlament:"Wenn der Kanzler weiter so tölpelhaft handelt, dann müssen wir überlegen, alle demokratischen Maßnahmen auszuschöpfen," zitiert ihn die"Bild am Sonntag":"Wer wie Schröder Vertrauen verspielt, erntet Misstrauen auch in den eigenen Reihen. Seine Irak-Position zerreißt viele aufrechte Sozialdemokraten innerlich."
>Der Bundestag kann dem Bundeskanzler sein Misstrauen aussprechen, indem er mit der Mehrheit seiner Abgeordneten einen Nachfolger wählt. Auf diesem Weg löste Helmut Kohl (CDU) 1982 den SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt ab. Seit der Wahl am 22. September hat die rot-grüne Koalition eine knappe Mehrheit von 306 Abgeordneten. Für eine absolute Mehrheit sind 302 Stimmen nötig.
Ohne jede Polemik: 3 Hanseln kaufen ist billiger als das gesamte Volk.
Auch hier zieht inzwischen Finanzoptimierung ein.
Die CDU wird bei mir immer unbeliebter.
Damit klar vor Augen kommt wie eine Demokratie funktioniert wäre dies wieder einmal bestes Anschauungsmaterial.
Die Freiheit wird immer mehr abgebaut.Die Korruption feiert Triumphe.
Da Thierse ja 22 Millionen Euro Strafgeld für Parteispenden anvisiert hat kann man diesen Beitrag dafür verwenden etwas zu kaufen was man benötigt.
Damit hat man dann eine Investition getätigt.
Diese Parteienlandschaft in der Bundesrepublik ist ätzend.
Gruß EUKLID

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