- Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - vladtepes, 16.02.2003, 13:20
- Re: Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - Euklid, 16.02.2003, 13:45
- Re: Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - orwell, 16.02.2003, 16:28
- Re: Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - Euklid, 16.02.2003, 13:50
- Re: Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - orwell, 16.02.2003, 16:31
- Re: Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - Euklid, 16.02.2003, 16:56
- Re: Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - Tempranillo, 16.02.2003, 17:12
- Re: Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - orwell, 16.02.2003, 17:56
- Re: Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - Tempranillo, 16.02.2003, 17:12
- Re: Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - Euklid, 16.02.2003, 16:56
- Re: Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - orwell, 16.02.2003, 16:31
- Das wichtigste fehlt aber wieder mal, nämlich... - HB, 16.02.2003, 14:01
- Re: Das wichtigste fehlt aber wieder mal, nämlich... - Euklid, 16.02.2003, 14:20
- Re: Vatikan öffnet Dokumente über die Nazi-Zeit - Euklid, 16.02.2003, 13:45
Re: Das wichtigste fehlt aber wieder mal, nämlich...
-->>Unterlagen, die das Verhalten des Vatikan während des zweiten Weltkrieges erklären würden. Die Hintergründe kann man aber bei David Yallop in"Im Namen Gottes" nachlesen:
>........................................................................
>Auch im Jahr 1933 stellte die Vatikan GmbH ihre Fähigkeit zu erfolgreichen Verhandlungen
>mit faschistischen Regierungen unter Beweis. Wie 1929 mit Mussolini, handelte
>der Heilige Stuhl jetzt ein Konkordat mit dem in Deutschland an die Macht gekommenen
>Hitler-Regime aus. Hatte beim Zustandekommen des Vertrages mit Mussolini
>der Anwalt Francesco Pacelli eine Schlüsselrolle gespielt, so war es bei den Verhandlungen,
>die zum Konkordat mit Hitlerdeutschland führten, sein Bruder, Kardinal
>Eugenio Pacelli, der spätere Pius XII., der als treibende Kraft wirkte.
>Hitler versprach sich von dem Vertrag mit dem Vatikan viele aktuelle und potentielle
>Vorteile; nicht zuletzt kalkulierte er damit, daß Pacelli, der ohnehin ausgeprägte Sympathien
>für das faschistische Deutschland zeigte, sich im Kriegsfall als wertvoller Ver-bündeter
>erweisen könnte. Wie die weitere Entwicklung zeigte, hatte Hitler in dieser Be-ziehung
>durchaus richtig gerechnet.
>Ungeachtet des starken Drucks der Weltöffentlichkeit lehnte Papst Pius XII. es ab,
>Hitler oder Mussolini zu exkommunizieren. Vielleicht beruhte diese Weigerung auf einer
>gewissen Einsicht in die Tatsache seiner eigenen Irrelevanz. Er war der Papst, der sich
>auf den Standpunkt einer unverbindlichen Neutralität zurückzog, der den deutschen
>Bischöfen gegenüber vom »gerechten Krieg« sprach und den französischen Bischöfen
>ganz dasselbe sagte, was dazu führte, daß sich im Krieg die deutschen Bischöfe auf die
>Seite der deutschen, die französischen Bischöfe auf die Seite der französischen Waffen
>schlugen. Er war der Papst, der sich nicht bereit fand, den deutschen Überfall auf Polen
>zu verurteilen, weil, wie er sagte »wir nicht vergessen dürfen, daß es im [Deutschen]
>Reich 40 Millionen Katholiken gibt. Wie würde es ihnen nach einem solchen Akt von
>seiten des Heiligen Stuhls ergehen?«
>Aus der Sicht des Vatikan bestand eine der wichtigsten Errungenschaften des Kon-kordats
>mit Hitler in der verbindlichen Zusage, daß die Kirchensteuer beibehalten würde.
>Diese Steuer wurde und wird noch heute zusammen mit der Lohnsteuer einbehalten
>und ans Finanzamt abgeführt. Man kann sich ihr nur durch den Austritt aus der Kirche
>entziehen. Der Kirchensteuersatz beträgt zwischen acht und zehn Prozent der Einkommenssteuer.
>In den Jahren unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg begannen aus
>Deutschland beträchtliche Kirchensteuereinnahmen nach Rom zu fließen. Dieser Geldfluß
>hielt den ganzen Krieg über an und belief sich beispielsweise 1943 auf umgerechnet
>100 Millionen Dollar.
Und da unheimlich viele Leute ausgetreten sind hat man jetzt eine Änderung im Auge.Die Kirchensteuer soll in Zukunft nicht extra ausgewiesen werden was für jeden die gleiche Einkommensteuer bedeutet.Und da ist die dann pauschal mit drin ob in der Kirche oder aus der Kirche.
Vielleicht hat der Papst auf die großen Sorgen der Kirchen in Deutschland aufmerksam gemacht und Fischer dazu gebracht hier etwas zu tun damit er seinerseits..........
Na ja lassen wir das aber so ist halt die Welt.
Die eine Hand wäscht eben die andere.
Gruß EUKLID

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