- Noch nix gute Nacht: Lehren aus der Weltwirtschaftskrise - Frank, 16.02.2003, 22:05
Noch nix gute Nacht: Lehren aus der Weltwirtschaftskrise
-->Vor einiger zeit hat die FAZ das Buch
Reflections on the Great Depression
rezensiert. Ich liefere hier den Extrakt.
Zitat:"Geradezu beklemmend vor dem aktuellen Hintergrund des drohenden Irakkkriegs ist dabei der völlige Konsens der Ã-konomen, nach dem letztlich ein einziges Ereignis den ausweg aus der krise gebracht hat: der Zweite Weltkrieg."
no comment
Weiter wird deutlich, wie wenig klar bis heute die Ursachen sind. Zitiert wird dort Parker:"Ich war erstaunt, wie wenig Übereinstimmung es in der Literatur gab über die ökonomischen Erklärungen sowohl für die Ursachen, die tiefe und die Dauer der WWK."
Es gibt drei Erklärungen:
1. die monetäre (Friedmann/Schwartz)
Verantwortung: FED, da sie ohne gegenzusteuern die Geldmenge um 35 % schrumpfen ließ
2. die finanzielle (Bernanke)
Überschuldung/Bankenzusammenbrüche
3. die Goldstandard-Hypothese (Eichengreen u. a.)
Goldstandard zur Unzeit, verfehltes Festhalten am GS, an anderen Zielen sich orientierende Steuerung der Geldmenge unmöglich, Ungleichgewichte konnten sich wegen fehlendem Wechselkursmechanismus nicht entspannen
(Nicht wahr, Herr Deutsch...)
Friedmann über Keynes folgende Doktrin:"Sie war zum Teil deshalb attraktiv, weil sie im Grunde ganz einfach, aber kompliziert aufgemacht war." Und deshalb"im Geiste des Publikums" (der Masse)
(Nicht wahr, dottore...)
Und damit jetzt wirklich eine gute Nacht!
Frank

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