- Probleme unserer Gesellschaft / u. Frage an Elli zu altem Posting - Sascha, 18.02.2003, 09:36
- Re: Probleme unserer Gesellschaft / u. Frage an Elli zu altem Posting/ @Sascha - -- ELLI --, 18.02.2003, 12:06
- Vielen Dank, Elli ;) -owT- - Sascha, 18.02.2003, 13:01
- Re: Probleme unserer Gesellschaft / u. Frage an Elli zu altem Posting/ @Sascha - -- ELLI --, 18.02.2003, 12:06
Probleme unserer Gesellschaft / u. Frage an Elli zu altem Posting
--><font size=5>Probleme unserer Gesellschaft</font>
<font color="#FF0000">Gesundheit ist nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO der"Zustand völligen körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens"</font>. Im engeren Sinne versteht man unter Gesundheit das subjektive Empfinden des Fehlens körperlicher, geistiger und seelischer Störungen und Veränderungen. Sozialversicherungsrechtlich betrachtet man Gesundheit als Arbeits- und Erwerbsfähigkeit. In diesem Abschnitt soll ausschließlich von der seelischen und sozialen Gesundheit die Rede sein.
In psychosozial"kalten" Zeiten bekommt dieser Teil einen immer höheren Stellenwert, den kein ernstzunehmender Wissenschaftler bestreiten wird. <font color="#FF0000">Eine deutlich und kontinuierlich ansteigende Verrohung der Gesellschaft, insbesondere der Jugend, bei gleichzeitig sinkender Hemmschwelle, wachsende Gewaltbereitschaft, soziale Vereinsamung durch immer mehr"Single-Haushalte", Lebensängste, Frustration,"null Bock-" und"no future"- Haltung kennzeichnen die heutige Gesellschaft in weiten Teilen</font>. Wenn immer mehr Menschen, aus welchen individuellen Gründen auch immer, <font color="#FF0000">frustriert und mit ihren Lebensumständen nicht oder nicht mehr zufrieden sind</font>, dann kann die logische Folge nur eine <font color="#FF0000">wachsende Zahl von Straffälligen, Selbstmördern,"verhaltensauffälligen" Kindern und Jugendlichen, Rauschgift- und Alkoholabhängigen (bekannt sind ca. 2,5 Mio. Fälle, geschätzt werden zwischen 5 und 7 Mio.), von"Sozialschmarotzern", Drückebergern,"Prozeßhanseln" und Denunzianten bis hin zu einer ständig wachsenden Zahl von Psychopharmaka-Abhängigen (ca. 1,5 Mio.) </font>sein. Wer mit sich selbst, seinem Leben, den Umständen und seiner unmittelbaren Umgebung nicht recht klarkommt und die echte, die spontane Lebensfreude verloren hat, macht sich psychosomatisch nicht selten krank und auf lange Sicht"kaputt".
<font color="#FF0000">Zu denken gibt die Tatsache, daß wir in einem relativ reichen, weitgehend korruptionsfreien und geordneten Land leben, das im Vergleich mit anderen Nationen gewiß nicht mit Familien-, Sozial- und gesetzlichen Versicherungsleistungen geizt</font>, <font color="#FF0000">und trotzdem so auffallend viele Menschen nicht zufrieden sind und den ausschließlichen Zweck des Lebens wohl in der Jagd, um nicht zu sagen der Gier nach Geld und materiellem Wohlstand und Besitz (den man ohnehin nicht mitnehmen kann) sehen</font>.
Eigener Kommentar: Was leider meines Wissens auch schon oft durch viele Umfragen bestätigt wurde.
Sorgen machen müssen sich alle Verantwortlichen, von Erziehungsberechtigten und Lehrern über die Verwaltung bis hin zur Politik, darüber, daß in diesem unseren Lande <font color="#FF0000">immer mehr soziale Mißstände</font>, vor allem in den Metropolen (z. B. Berlin, Frankfurt, Hamburg, München oder Köln) sichtbar werden und sich viele, vor allem ältere oder sonstwie schwächere Menschen kaum noch in bestimmte Bereiche des öffentlichen Lebens wagen. Ob nun in Bussen und Bahnen oder U-Bahnen, abends in öffentlichen Anlagen oder vor größeren Bahnhöfen - <font color="#FF0000">überall begegnen uns die Auswüchse der Zivilisation - Frust und Vandalismus, Arbeitslosigkeit und Arbeitsunwilligkeit, Rauschgift und Alkohol, asoziales Verhalten auf den Straßen und Rowdytum im Straßenverkehr, Überdrüssigkeit, Neid und Wut </font>(auf sich selbst). Derartige Zustände erinnern manchmal an die Slums von New York oder Rio. Es sind die Ausdrücke für die <font color="#FF0000">eigene Ohnmacht und Dummheit</font>. Leidtragende sind dann sog. Randgruppen wie z. B. Obdachlose, die von vielen Seiten beschimpft und im wahrsten Sinne des Wortes getreten werden. Und dies, obwohl oder gerade weil diese Gruppe sich nicht wehren kann, keine Gefahr für die Gesellschaft darstellt und noch nicht einmal auf deren Kosten lebt. Allein die Lobby fehlt.
<font color="#FF0000">Zu denken geben muß auch, daß die einfachsten Ausdrucksformen menschlichen Verhaltens wie Solidarität, Hilfsbereitschaft, Familiensinn und Nachbarschaft vielfach primitivem Konkurrenzdenken, Neid, Gleichgültigkeit und blankem Egoismus gewichen sind. Dies kommt immer dann deutlich zum Ausdruck, wenn plötzlich, z. B. nach Bergwerksunglücken, Flut- oder Verkehrskatastrophen, diese Werte, für alle"erstaunlich", wieder zum Vorschein kommen</font>.
Wenn sich die <font color="#FF0000">Individuen einer Gesellschaft immer mehr isolieren und Familien- und Gemeinsinn mehr und mehr verloren gehen</font>, führt dies zwangsläufig zu einem Mangel an Kommunikation und einem Emotionsstau mit allen psychischen und psychosomatischen Folgen für den einzelnen und den soziologischen Effekten für die Gesellschaft als Ganzes. Wenn die Familien als"Keimzellen des Staates" bzw. der Gesellschaft versagen und immer mehr sog. alleinerziehende Personen ihre Kinder zwar großziehen, aber nicht erziehen, so <font color="#FF0000">gehen in der Folge naturgemäß wichtige Werte verloren</font>. Zunächst wurden im Laufe der Jahre die Erziehungsrechte der Lehrer per Gesetz immer weiter eingeschränkt; in den letzten Jahren auch die der Eltern bzw. Sorgeberechtigten. Durfte in früheren Generationen der Lehrer noch vom Rohrstock Gebrauch machen, so war es später noch die"flache Hand" und heute ist jede"körperliche Züchtigung" untersagt. Durch neue Bestimmungen setzt sich diese Linie nunmehr bis in die Privatsphäre fort, <font color="#FF0000">so daß manchem Kind bzw. Jugendlichem der erforderliche Respekt verloren geht </font>- sowohl in der Familie als auch in der Schule und auf den Straßen. Dies wird umso deutlicher, je mehr, gerade Alleinerziehende, ihre Sprößlinge als Mittelpunkt des Lebens betrachten, <font color="#FF0000">verweichlichen, verhätscheln und in diesen einen Ersatz für den fehlenden Partner suchen</font>. Diese, oft genug Einzelkinder, haben hierfür einen feinen Instinkt, entwickeln sich rasch zu regelrechten Monstern und erziehen die Mütter oft mehr als sie selbst an Erziehung erfahren. Über viele Jahrhunderte, in denen die Menschen durchschnittlich weit mehr Kinder als heute hatten, wäre es nicht möglich gewesen, <font color="#FF0000">einzelne Kinder materiell zu überladen, fast zum Lebensinhalt zu machen und fast alles zu erlauben, was keineswegs selten zu einer perversen Normalität geworden zu sein scheint</font>. <font color="#FF0000">In unserer Gesellschaft neigen immer mehr Mütter und Großmütter (und auch Väter und Großväter, sofern vorhanden) dazu, Liebe, Zuwendung, Nestwärme und Erziehung mit materiellen Gütern und einem Mangel an Autorität zu verwechseln</font>.
Wer sich dies antun möchte, <font color="#FF0000">kann vor mancher Schule lautstarke"Helden" mit Autos beobachten</font>, die nach einem <font color="#FF0000">"coolen burn out" fast blöd mit quietschenden Reifen und mit überhöhter Geschwindigkeit von dannen rasen</font>. Es scheint dann nur allzu normal, wenn ein vernunftbegabter Mensch diesem Typ der Jugend die einen oder anderen Rechte, wie z. B. das Führen von Kraftfahrzeugen, abspricht. In der Ã-ffentlichkeit (vermutlich nur dort), präsentieren jugendliche, dumme Jungen wie Mädchen, ihre"end- oder megageilen" Klamotten, die grell getönten Haare oder grölen aus oft pickeligen Gesichtern lautstark Geschwätz und <font color="#FF0000">"ey boah-"Angebereien über Alkohol,</font>"Party"-Drogen, Geld, Techno, Videos, surfen und chaten im Internet (sofern hierzu fähig) und das"megageile, <font color="#FF0000">getunte Mords-Auto" (pünktlich zum 18. Geburtstag) </font>oder kurz - die"Werte" einer Möchtegern-Generation.
Ich möchte gewiß nicht die"gute, alte Zeit" aufwärmen, <font color="#FF0000">die sicher nicht besser war, jedoch bekamen in unserer Kindheit einige, wenige TV-Sendungen, vom Sandmännchen über Flipper, Dick und Doof oder Daktari bis zu Pippi Langstrumpf oder die Lektüre von Karl-May-Büchern sicher besser als Horrorvideos oder Terminatoren, Predatoren, Ninja-Turtles und andere abgestumpfte Serien, ständige 0190-er Sex-Hotline-Werbung und anderer Schwachsinn für Schwachsinnige</font>. Es gilt in der Psychologie als unumstritten, daß sich die Wirkung dieser Berieselung auf die Psyche, gerade von Kindern und Jugendlichen, negativ auswirkt. <font color="#FF0000">Die emotionalen Hemmschwellen sinken, die Gewaltbereitschaft steigt </font>- die Folgen sind <font color="#FF0000">Verrohung, Verfall der Werte, Vandalismus und nicht selten der Einstieg in eine Drogen- und/oder Kriminellen-Karriere </font>mit allen wirtschaftlichen und soziologischen Folgen für die Gesellschaft. Dies wird besonders klar an der Aussage vieler Betriebe, daß heute bereits <font color="#FF0000">unglaubliche 15% (!) der Jugendlichen nicht ausbildungsfähig seien</font>. Hier ist dringend der Gesetzgeber gefordert. Hierzu folgendes Beispiel: Im Rahmen einer Einschulungs-Untersuchung kommt ein fünfjähriges Mädchen zum Gesundheitsamt. Die Ärztin dort fordert, in einer Art und Weise für"Blöde", das Kind auf, ein Bild zu erläutern, auf dem ein Mann offensichtlich gestohlenes Diebesgut transportiert. Das Mädchen erkannte naturgemäß den Mann, konnte aber nicht einordnen, was dieser Mann auf dem Bild macht. Die Mutter erläuterte, daß das Kind solche Dinge nicht kenne - die Ärztin fragte darauf höchst erstaunt, ob das Kind denn keine Krimis sehe...
Es entsteht der Eindruck, <font color="#FF0000">daß viele Leute ihren persönlichen Wohlstand, jeder in seinem Rahmen, und das soziale Netz, durch das hierzulande prinzipiell niemand zu fallen braucht, einfach gar nicht mehr wahrnehmen bzw. zu schätzen wissen und wie selbstverständlich auf den Besitz der anderen schielen. Es ist ein altbekanntes Phänomen, <font color="#FF0000">daß man sich an seine Vorteile und die guten Seiten im Leben sehr viel schneller gewöhnt und diese als selbstverständlich betrachtet als an negative Umstände oder"Verschlechterungen"</font></font>.
Eigener Kommentar: Das war das Problem welches ich letzens im Forum ansprach.
<font color="#FF0000">Menschen sehen meist nur das Negative, nicht aber das Positive. Gesundheit, eine sichere Existenz, eine intakte Familie, soziale Sicherheit etc. werden oftmals als Selbstverständlichkeiten betrachtet</font>. Geht allerdings die Gesundheit verloren, sei es durch Unfälle oder schwere Erkrankungen, <font color="#FF0000">so wird nicht selten erst dann der Wert dieser"Selbstverständlichkeit" erkannt - oft im (Sterbe-)Bett oder im Rollstuhl</font>.
Betrachtet man die Errungenschaften und z. T. Auswüchse der Ära der"mobilen Freizeitgesellschaft", in der wir uns derzeit befinden, so muß bei sensibler Betrachtung auffallen, daß der Preis für die Mobilität und die neugewonnene Freizeit über eine zwangsläufige Zunahme von soziologisch und nicht zuletzt volkswirtschaftlich negativen Effekten von allen zu entrichten ist. Die Mobilität und die Freizeit sind nicht kostenlos und können in Zeiten höchster Arbeitslosigkeit von vielen nur durch eine der Beschaffungskriminalität bei Drogenabhängigen artverwandte Form von Delikten"finanziert" werden; sei es durch Betrügereien, Diebstahl, Mißbrauch v. Sozial- u. Versicherungsleistungen, Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung usw.
<font color="#FF0000">Immer mehr, in Deutschland an zweiter Stelle im internationalen Vergleich, hat sich die Mentalität breit gemacht, daß man sein Geld ja auch bekomme, wenn man sich von einem netten Onkel Doktor ein Gefälligkeitsattest ausstellen läßt bzw."krank feiert". </font>Ein unseriöser Arzt wird dies nicht ablehnen, weil er befürchten muß, daß er den Patienten sonst"verliert". Mancher Quacksalber hat sich hier regelrecht prostituiert. Die Folge war und ist die immer häufigere"Abstimmung mit Füßen" der Betriebe, die mit Standortverlagerungen oder mit geringfügigen Beschäftigungen, die nicht sozialversicherungspflichtig sind, reagieren. Dies führt zur vielzitierten Standort-Diskussion. Ein anderes Beispiel für diese Sozial-Schmarotzer-Mentalität ist das berüchtigte Frührentner-Syndrom, von dem man dann spricht, wenn ein Arbeitnehmer durch eigenes Zutun <font color="#FF0000">vorsätzlich </font>die Notwendigkeit einer vorzeitigen Berentung herbeiführt, also sich z. B. selbst verstümmelt oder wenn ein schwerer Fall von Diabetes und starkem Übergewicht alles verschlingt, was an Süßem greifbar ist, um sich so weit zu ruinieren, daß es zur"Frührente" reicht; nach dem Motto"was andere schaffen, muß ich doch auch hinkriegen".
<font color="#FF0000">Oft genug beruht die vielzitierte"neue Armut" lediglich auf einer Änderung der sozialen Mentalität</font>. Ein Beispiel: Eine junge Patientin läßt sich einen Termin für die Sprechstunde geben; sagt aber, sie habe kaum Geld. Ich wurde gefragt, was zu tun sei und ordnete an, der Frau selbstverständlich einen Termin zu geben, auch wenn sie kein Geld habe - hieran sollte eine Behandlung noch nie scheitern. Erst später erfuhr ich durch eine andere Patientin, daß diese Dame sowohl von der Sozialhilfe lebt als auch diverse Nebeneinkünfte durch selbständige Tätigkeit hat. Die"arme" Frau bekennt sich recht offen dazu, daß ihr die Sozialhilfe ausreiche und sie mit den Nebeneinnahmen ganz gut leben könne. Angemeldete Arbeit versuche sie deshalb auf jeden Fall zu vermeiden.
Die Zahl der Arbeitslosen wird bereinigt und damit"geschönt" veröffentlicht; d. h. es fehlen z. B. Personen in"Arbeitsbeschaffungs- Maßnahmen (ABM)", Sozialhilfe, viele Schul- und Studienabgänger oder aus sonstigen Gründen nicht in der Statistik erfaßte Gruppen, <font color="#FF0000">so daß die effektive Zahl der Arbeitslosen in der BRD in den Wintermonaten auf 7 bis 8 Millionen geschätzt wird</font>. Nicht gerade erleichtert wird die Situation durch ein Übermaß von Ausländern, die sehr oft, zu Recht oder Unrecht, alle möglichen Sozial- und Familienleistungen, von der Sozial- und Krankenhilfe bis hin zum Erziehungs- oder Wohngeld in Anspruch nehmen, nicht selten kriminell werden und auf Steuerzahlers Kosten auf ihre Heimreise warten oder für teures Geld inhaftiert werden. Dies führt zwangsläufig zu Sozialneid und Unruhe und der Wille zu einer Integration kommt von keiner Seite auf. Wenn Ausländer sich nicht ihrem Gastland anpassen, sich fremdartig kleiden, die Sprache nicht erlernen und in ihren Sitten, oft isoliert bzw. untereinander, leben, so verwundert es nicht, wenn immer wieder von Ausländerfeindlichkeit die Rede ist. In kaum einem anderen Land gibt es derart viele Angebote zur Integration der Ausländer, angefangen von kostenlosen Sprachkursen über speziell geschulte Lehrer und Dolmetscher an den Schulen bis hin zu vielfältigen Veranstaltungen zur"Völkerverständigung". Es kann allerdings kein Verständnis in der Bevölkerung erwartet werden, wenn es auf deutschem Boden zu Kriminalität oder zum Austragen politischer Machtkämpfe des Heimatlandes kommt.
Daß es uns in diesem Lande aber dennoch gar nicht so schlecht gehen kann, zeigt die Tatsache, daß die BRD bei den wohl meisten Ausländern <font color="#FF0000">sehr hoch im Kurs steht</font>. Es sind oftmals Leute, für die unser Land paradiesisch erscheinen muß und die nur zu gern hier leben und arbeiten wollen und hierfür alle möglichen legalen und illegalen Risiken auf sich nehmen. Es sind Leute, die in ihren Heimatländern für wenig Geld z. T. sehr harte Arbeit verrichten und bei dieser Arbeit im Gegensatz zum"deutschen Michel" oft genug gar noch singen oder pfeifen. Liest man dann noch die Meldungen in den Zeitungen über deutsche Bauern, die für ihre Felder zu Tausenden Saisonkräfte bzw. Erntehelfer suchen, und daß trotz leistungsgerechter Bezahlung kaum ein Deutscher bereit ist, hier zu arbeiten, so daß die"Lücke" nur durch ausländische Kräfte zu schließen ist, dann muß man von einer teilweisen"Übersozialisierung" sprechen. Turnusmäßig werden die offiziellen Zahlen der Arbeitslosen veröffentlicht - aber auch die Zahl der offenen Stellen, die derzeit mit rund 1,5 Millionen angegeben wird und nachdenklich stimmen muß.
Betrachtet man dann noch die <font color="#FF0000">Meldungen von Massenkrawallen und Schlägereien in Fußballstadien </font>und erfährt, daß nicht wenige arbeitslose Jugendliche, meist mit"eigenem" PKW, in die Stadien gekommen sind, <font color="#FF0000">so fragt sich manch einer, woher die Mittel hierfür stammen und ob diese nicht wahrhaft unnütz vergeudet sind</font>.
Wenn in einer Gesellschaft für viele Individuen der <font color="#FF0000">Drang nach materiellem Wohlstand, Geld, Autos, Prunk und Protz absolute Priorität hat und selbst Kinder nur noch mit"Markenklamotten" unter ihresgleichen bestehen können</font>, <font color="#FF0000">gerät das Sozialgefüge zwangsläufig durcheinander; die Gesellschaft erkrankt dann soziologisch</font>. Ein betagter, aber sehr bekannter Fernsehregisseur schrieb mir einmal in einem Brief, <font color="#FF0000">er halte die heutige Gesellschaft für"schwer krank" - in den Köpfen...</font>
Alle diese Erscheinungen sind aber nur ein Spiegel für den Zustand unserer Gesellschaft und haben deshalb direkt auch mit psychosomatischen Erkrankungen und über das Immunsystem auch unmittelbar mit Krebs zu tun. <font color="#FF0000">Wer im Ausland gelebt und beobachtet hat, wie Menschen, die teilweise in (für uns) großer Armut leben und dennoch sehr ausgelassen, herzlich, fröhlich und absolut zufrieden sind, der sieht ein krasses Mißverhältnis zu den Umständen in Deutschland</font>. Dort scheint es so, als ob Menschen auch dann (oder gerade deshalb) mißgelaunt und frustriert sind, weil es ihnen gut, <font color="#FF0000">vielleicht zu gut, geht, ohne daß sie es bemerken würden</font>. Es ist wohl etwas dran an der Geschichte vom Fischer und seiner Frau...
Ich habe in meiner Praxis oftmals die Erfahrung machen dürfen, daß (finanziell)"Reiche", dafür nicht selten in anderer Hinsicht"Arme", am Ende ihres Lebens klar sagten, daß sie ihr Leben"ganz anders" gestalten würden, wenn sie nur nochmals"von vorn anfangen" könnten.
Ich bin mehr zufällig auf diesen Text gestoßen (per eMail bekommen) und wollte ihn deshalb hier reinstellen da ich mal so im Dezember 2001 einen ähnlichen Artikel (in Bezug auf den Verfall der Werte und Ansichten unter Jugendlichen) ins Forum reingestellt hatte den ich selbst verfasst hatte und weil ich gerade vor kurzem auch auf das Problem hinwies, daß wir selbst scheinbar oft nicht mehr wissen wie gut es uns eigentlich allen noch geht und das oftmals viele Dinge heute als doch so"selbstverständlich" gelten die es vor wenigen Jahrzehnten alle noch nicht gab. In einigen Punkten muß ich dem Autor (leider unbekannt da ich diesen Text per eMail bekam) dieses Textes jedoch auch widersprechen. Doch in erschreckend vielen Punkten hat der Verfasser <font color="#FF0000">LEIDER</font> auch Recht.
Eine Frage an Elli: Hast Du das Posting (und die Folgepostings, auch eines von dir) unter http://www.f17.parsimony.net/forum30434/messages/94478.htm noch irgendwo zur Verfügung? Ich wollte es kürzlich jemandem zusenden weil ich mich an diesen Text den ich kurz nach Veröffentlichung der PISA-Studie damals verfasste noch gut erinnern konnte und habe gesucht, es auch gefunden aber unter dem Link erscheint, daß die Seite nicht gefunden werden kann.
[b] Viele Grüße an das Forum
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Der Text ging noch etwas weiter allerdings in Bezug auf ein anderes Thema. Ich will ihn dennoch der Vollständigkeit halber noch einstellen:[/b][/b]
Wissenschaftlich wird der direkte Zusammenhang zwischen Krebs und Seelenleben bis heute zwar mehr oder minder bezweifelt, gilt nicht recht als erwiesen und bestätigt oder wird von manch einem gänzlich belächelt.
In laborexperimentellen Untersuchungen konnte allerdings in jüngster Zeit dennoch bewiesen werden, daß sich psychische Prozesse ganz direkt auf die Anzahl der Leukozyten, d.h. die weißen Blutkörperchen und damit auf die"Körperpolizei" auswirken.
Einen Beweis dafür, daß die Psyche sich direkt auf den Organismus auswirken kann, hat sicher jeder schon einmal selbst erlebt:
So steigen der Blutdruck und die Herzfrequenz bei Aufregung, Schreck, Ärger und Streß; es sinkt meßbar der elektrische Hautwiderstand bei Nervosität; es kann zu Durchfall oder Schlaflosigkeit bei Lampenfieber vor Prüfungen oder Reisen kommen, es existiert das berühmt-berüchtigte Phänomen der"Weekend-Migräne" und manche Schulkinder haben meßbar erhöhte Temperatur bzw. Fieber oder erbrechen, wenn z. B. in der Schule eine anstrengende und wichtige Klassenarbeit ansteht, vor der sich das Kind fürchtet. Am nächsten Tag ist der Spuk dann spurlos vorbei. Das Immunsystem spielt hier, offensichtlich ausgelöst durch die Psyche, einen Streich. Auch Erröten oder Schweißausbrüche bei psychischen Belastungen sind körperliche Ausdrücke psychischer Vorgänge. Drastischere Beispiele sind z. B. das sog."Cor nervosum" (nervöse Herzbeschwerden) oder der"nervöse Reizmagen" mit all seinen Ausdrucksformen.
Daß unser körpereigenes Abwehrsystem überhaupt auch direkt mit Krebserkrankungen in Verbindung stehen könnte, wird erst heute und langsam, aber wohl doch hoffentlich sicher, offiziell wissenschaftlich anerkannt, ist damit aber noch lange nicht in allen (Fach-)Köpfen.
Empirisch wissen die wohl meisten erfahrenen Therapeuten, daß bei vielen Krebspatienten in einer sorgfältig erhobenen Vorgeschichte zur Erkrankung zum Teil schwerwiegende psychische Belastungen zur Sprache kommen. Auch kann man bei aufmerksamer Betrachtung immer wieder feststellen, daß Erkrankte, die, aus welchen Gründen auch immer, gar kein Interesse an einer Gesundung haben, häufiger an der Erkrankung sterben als solche Patienten, die einen unerschütterlichen Lebenswillen haben.
Ich erinnere mich an eine betagte Frau, deren Lebenswille seit dem Verlust ihres Partners nicht mehr vorhanden war und die von einer Tochter regelrecht zur Behandlung"geschleift" wurde. Die Frau wiederholte immer wieder"ach - laßt mich doch sterben" - und sie starb kurz darauf. Zwar ist dieses Phänomen, streng wissenschaftlich betrachtet, keinerlei Beweis für den Zusammenhang zwischen Lebenswillen und Krankheitsverlauf. Für den betroffenen Menschen bedeutet dieser Zusammenhang jedoch ungeheuer viel.
Nun hat sich die Wissenschaft des öfteren getäuscht oder hat manches Faktum, welches heute als"Stand der Wissenschaft" gilt, erst sehr spät erkannt. Ob es das frühe Bild von der Erde als"Zentralgestirn" oder der Erde als"Scheibe" war oder die Fehleinschätzung des Arzneimittels"Contergan", ob es der jahrzehntelange, bis in das Zeitalter der High-Tech-Medizin hineinreichende Irrglaube vom Magengeschwür durch Streß oder vom Herzinfarkt durch Arteriosklerose war - immer irrte sich die Wissenschaft, oder es fehlte das Wissen. Magengeschwüre, so weiß man seit recht kurzer Zeit, werden meist durch Bakterien, sog. Helicobacter pylori, und Herzinfarkte oft durch sog. Chlamydien verursacht. Hätte irgendein Wissenschaftler auf dieser Erde vor der allgemeinen wissenschaftlichen Anerkennung dieser Fakten behauptet, ein Magengeschwür würde nicht durch Streß, sondern durch Bakterien verursacht, so hätte man arrogant gelacht bzw. den Kollegen diffamiert. Errare humanum est.
Galilei wurde als Ketzer arretiert, Hackethal wollte man die Approbation als Arzt entziehen, Klehr wurden juristische Fallstricke ausgelegt, Issels wurde diffamiert, Pauling wurde belächelt, v. Ardenne wurde vielfach boykottiert - obwohl oder gerade weil diese Leute Wahrheiten publizierten, die für manche Zeitgenossen unangenehm waren. Unangenehm deshalb, weil es einfach nicht sein darf, daß nicht ein hochdotiertes, wissenschaftliches Gremium oder"Institut" die neue Erkenntnis verkündet, sondern ein"einfacher" Mann, eine Privatperson.
Dies betrachtet die wissenschaftliche Eitelkeit als Angriff auf die Ehre und versucht mit allen Mitteln, diese Leute mundtot zu machen oder zieht sie durch den Dreck mit dem gleichen Ziel. Es gab und gibt Berichte in Printmedien und TV-Sendungen, die nur eine klare Zielvorgabe haben: einen engagierten Streiter zu diffamieren und zu diskreditieren. So wurden z. B. Hackethal oder Klehr oft genug zum Spielball solch korrupten Schmutz-Journalismus, z. B. mit Zusammenschnitten von Äußerungen in völlig anderem Zusammenhang - manchmal derart ungeschickt, daß die Aussagen in verschiedenen Jackets gemacht werden.
Diese krankhafte Eitelkeit ist für"die Wissenschaft" keine Ehre und dem Fortschritt absolut hinderlich. Insofern trägt auch hier die Psyche des Menschen indirekt dazu bei, daß wir heute zwar atemberaubende technische Leistungen z. B. in der Elektronik vollbringen; zum Mond, zum Mars und zum Jupiter fliegen und schöne Bilder von dort empfangen, jedoch in Bezug auf die Krebstherapie noch immer weit"hintenan" sind.
Auffallend ist jedoch die Tatsache, daß es in den USA fast als chic gilt, wegen einer Neurose in psychotherapeutischer Behandlung zu sein, während in der BRD Patienten in psychotherapeutischer Behandlung eher als verrückt angesehen und abgestempelt werden und sich meist regelrecht vor unwissenden und nicht selten auch dreisten Mitmenschen genieren müssen (?). Die Psyche und nicht zuletzt der Wille des Menschen ist nach einem alten Sprichwort eben"sein Himmelreich".

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