- Probleme unserer Gesellschaft / u. Frage an Elli zu altem Posting - Sascha, 18.02.2003, 09:36
- Re: Probleme unserer Gesellschaft / u. Frage an Elli zu altem Posting/ @Sascha - -- ELLI --, 18.02.2003, 12:06
- Vielen Dank, Elli ;) -owT- - Sascha, 18.02.2003, 13:01
- Re: Probleme unserer Gesellschaft / u. Frage an Elli zu altem Posting/ @Sascha - -- ELLI --, 18.02.2003, 12:06
Re: Probleme unserer Gesellschaft / u. Frage an Elli zu altem Posting/ @Sascha
-->Eine Frage an Elli: Hast Du das Posting (und die Folgepostings, auch eines von dir) unter http://www.f17.parsimony.net/forum30434/messages/94478.htm noch irgendwo zur Verfügung?
Die Beiträge 80000 - 99999 sind zurzeit nicht aufrufbar, es soll aber lt. Parsimony in 2 - 3 Wochen wieder gehen.
Das o. g. Posting habe ich in Outlook und stelle es hier rein:
------Anfang---------
Beitrags-Titel (bitte möglichst sprechend): Schüler werden immer schlechter
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/94478.htm
Dieses Feld frei lassen (Name kommt automatisch): - Sascha
Text: Ich stelle jetzt hier mal eine ganz neue These auf. Es liegt vielleicht durchaus an den Lehrern. Eine Mitverantwortung für die Misere möchte ich auch gar nicht abstreiten. Aber meines Erachtens liegen die Gründe auch im allgemeinen gesellschaftlichen Wandel und beispielsweise anderen Erziehungsformen.
Für viele Jugendliche ist Schule kurzum gesagt"ein Übel". Ich war bis vor kurzem noch in der Schule, kenne zig Jugendliche und bin auch momentan noch in Kontakt mit den Leuten.
Durch mein Alter bedingt (bin gerade 21 geworden) behaupte ich zwar nicht, den vollen Durchblick gepachtet zu haben jedoch habe ich dadurch logischerweise Kontakt zur großen Jugendschicht. Und da ich auch nicht blind bin gibt es unter den Jugendlichen seit einigen Jahren leider einen bösen Trend. So fiel mir beispielsweise auf, daß das"Einstiegsalter" für's Rauchen und das"Einstiegsalter" für das Wochenendsaufen genauso nach unten gerauscht ist (so muß man es fast schon sagen) wie auch das Durchschnittsalter der Besucher auf diversen Partys.
Der Effekt ist sicher nicht darauf zurückzuführen das ich und viele Freunde (die das auch schon zu mir gemeint haben) älter geworden sind und das nur so meinen. Es ist eine feststellbare Tatsache für die es auch Statistiken gibt (es stand glaube ich in dem Schulinfo-Blättchen vom Kultusministerium Baden-Württemberg und in der jährlich erscheinenden Schulbroschüre meines Gymnasiums war auch mal eine sehr große und lang erläuterte Statistik mit Kommentar).
Naja man könnte durchaus meinen das diese Entwicklung gut ist. Oft heißt es ja: Die Jugendlichen werden heute in einem immer jüngeren Alter reifer. Doch diesen Satz muß ich leider zurückweisen da er m.E. der totale Schwachsinn ist. Zumindest dann wenn man ihn nicht genauer formuliert und einfach so stehen läßt. Die Jugendlichen sind in der Tat reifer geworden in Dingen wie sozialen Kontakten, Sexualität & Liebe und ersten Erfahrungen mit Alkohol, Drogen und Zigaretten. Jedoch werden sie immer dümmer und ein großer Teil der Jungendlichen <font color="#FF0000">denkt immer kürzer nach vorne!</font> Leider ist das kaum zu widerlegen. Das Potential der Schüler wird wohl das Gleiche sein auch wenn es nicht mehr und immer weniger gefordert wird. Deshalb kann man die Jugendlichen auch sicher in Teilschutz nehmen.
<font color="#FF0000">Die heutige PISA-Studie ist nichts neues und bestätigt nur einen bestehenden Trend!</font> Es liegt auch nicht daran, daß die Schüler in allen anderen Ländern besser wurden. Nein, es liegt daran, daß die Schüler hierzulande schlechter werden. <font color="#FF0000">Das ist leider ein Fakt den wir erst mal festhalten wollen!</font>
Und wir alle wissen aus eigener Erfahrung, daß wir dazu neigen in gewisser Weise öfter die Sau rauszulassen (mir fällt kein anderer Ausdruck) wenn wir mehr Zeit dafür haben und weniger gefordert werden. Sei es nun in der Schule oder im Beruf. Das ist normal!
Jetzt geht es darum die Gründe zu finden warum denn das Leistungsniveau so massiv absinkt. Zum einen liegt es denke ich daran, daß die Anforderungen von oberster Ebene (KMK, Kultusministerkonferenz) seit Jahren (oder gar schon seit Jahrzehnten) nach unten gegangen sind.
Als einen weiteren Grund sehe ich in vielen Fällen die echt lasche Erziehung an. Klar bin ich gegen eine autoritäre Erziehung wie sie nach dem zweiten Weltkrieg herrschte. Dagegen muß man genauso sein wie man gegen eine Prügelstrafe in Schulen sein muß. Das ist für mich eine Gewalterziehung und nicht in Ordnung. Die antiautoritäre Erziehung setzte sich durch und dieser Trend weitete sich aus und hält noch heute an. Nur ist diese Art der Erziehung mittlerweile aus den Fugen geraten. Kurzum: Ich bin auf jeden Fall <font color="#FF0000">für</font> die antiautoritäre Erziehung jedoch nicht wenn sie zu weit geht.
Die Eltern lassen ihre Kinder doch immer jünger raus auf Partys obwohl es per Gesetz sogar verboten ist. Ab 18 uneingeschränkt, ab 16 bis Mitternacht und darunter kenne ich mich nicht aus. Aber heute dürfen anscheinend doppelt soviele 13- und 14-jährige nachts um 1 auf Partys herumstreunen als noch vor fünf Jahren. Gut das mit dem Doppelt ist etwas überspitzt aber es sind <font color="#FF0000">erheblich mehr</font> und fällt jedem Jungendlichen auf.
Später fragt man sich dann warum die Kiddies in falsche Freundeskreise gelangen, warum soviele Jugendlichen vergewaltigt werden wie noch nie und wieso es soviele"Saufunfälle" bei Leuten gibt die eigentlich nicht mal auf der Party sein dürften wie noch nie zuvor. Ich selbst war mal im Organisationsteam und habe eine Party (rund 2000 Besucher) in den Hockenheimer Boxengassen (Rennstrecke) mitorganisiert. Ich wollte nicht zählen wieviele total besoffene Kinder (ich benutze jetzt mit Absicht das Wort Kind und nicht Jugendlicher) am Zaun dahinsiechten. Für eine Schülerin (13?, 14?) mußte mitten in der Nacht wegen Vollsuffs der Krankenwagen abfahren.
Soweit so gut. Als Eltern ist man natürlich auch immer in einem Dilemma. Kind kommt und fragt"Mama/Papa darf ich heute abend auf die Party mit nem Freund/Freundin?". Sagen die Eltern"Nein" so mögen sie ihr Kind im ersten Moment zwar schützen jedoch kommt vom Kind natürlich meist das berechtigte Argument"Alle anderen dürfen's doch aber auch". Und dann ist man als Eltern immer in der dummen Lage. Sage ich Nein dann bin ich natürlich <font color="#FF0000">DER</font> oberkrasse und autoritäre Vater und riskiere einen großen Konflikt mit dem Kind und riskiere zudem, daß das Kind ausgegrenzt wird von anderen weil's halt eben wie man so schön sagt<font color="#FF0000"> NICHT DABEI</font> ist und nichst oder fast nichts erlaubt bekommt. Sagt man als Eltern"Ja" so zieht man halt (so machen es die meisten) mit dem Trend. Diese Entscheidung ist an sich als Einzelentscheidung <font color="#FF0000">nicht falsch </font>jedoch wird dann klar, daß sie eigentlich doch falsch ist wenn man s!
ich die weitreichenderen Folgen (nicht für das Kind sondern für die ganze Gesellschaft angefangen vom Sinkenden Bildungsniveau) überlegt. Sagt jeder Ja so bekommen halt im Endeffekt doch alle Kiddies das Recht auf die Party zu gehen und immer länger dort zu bleiben. Irgendwann wird dieses neu erkämpfte Recht dann als <font color="#FF0000">normal</font> angesehen. Es gilt heute als normal, daß 13 und 14-jährige (selbst Schüler auf dem Gymnasium die eigentlich <font color="#FF0000">im Durchschnitt </font>etwas später in solche Kerben schlagen als die von der Realschule die selbst auch wieder etwas später damit anfangen als Hauptschüler - auch das war in der Statistik enthalten die ich weiter oben angesprochen habe) eben am Wochenende doch gerne und immer öfter mal Alkohol trinken und diverse andere Dinge ausprobieren die man früher halt erst später probiert hat.
Wie gesagt: Es <font color="#FF0000">gilt </font>als normal. Doch <font color="#FF0000">ist </font>es normal? Ich meine NEIN. Das ganze Thema hat sicherlich auch seine Auswirkungen die wir in der Pisa-Studie sehen. Frühere"angebliche" Reife und frühere Pubertät führen eben nicht dazu, daß viele auch früher erwachsen werden und das Steuer wieder herumreißen. Es ist NICHT so, daß die Pubertät in gleichem Maße wie das Erwachsenwerden nach vorne verschoben werden. Das wäre als gut anzusehen. Es ist derzeit so, daß der Beginn der Pubertät nach vorne gerückt ist und nach vorne rückt was das Alter angeht aber zugleich das Erwachsenwerden nicht ebenfalls um dieselbe Anzahl von Jahren früher eintritt. Und die längere Pubertierende Phase hat entsprechende Auswirkungen. Die Jungendlichen machen viel Scheiß wie sie es nennen (das hat ja jeder als Jungendlicher wohl mal gemacht) und sind halt oft launisch, manchmal auf dem Höhepunkt der Liebe und manchmal im Tal der Depression. Dadurch da!
s diese Phase länger dauert hat das natürlich Auswirkungen auf allerlei Dinge wie auch auf die Motivation was für die Schule zu tun.
Zu guter letzt möchte ich aber nochmal betonen, daß die ganze Entwicklung (Jugendliche in Deutschland werden immer dümmer, Jugendliche in Deutschland werden immer frecher,...) es nicht nur an den Jugendlichen selbst liegt sondern auch an Dingen wie der Erziehung, einer Unterforderung und vermutlich noch zig anderen Gründen. Kurzum was ich eigentlich sagen wollte: Es mag auch an den Lehreren liegen aber es ist nicht <font color="#FF0000">DER HAUPTGRUND</font> wie man so oft sagt.
Die Ursache-Wirkungs-Geflechte sind weitläufig. So könnte man durchaus Theorien aufstellen wie;:
Höhere Belastungen und höhere Steuern führen zu einem gewissen Zwang das oftmals beide Elternteile arbeiten müssen.
Logische Folge: Eltern habe weniger Zeit für ihre Kinder. Es heißt: Kinder kommen halt zur Oma die auf sie aufpasst. <font color="#FF0000">Es mag AUSNAHMEN geben (JA, da gibt es bestimmt auch nicht wenige!) aber das die Eltern im Durchschnitt gesehen nicht mehr die gleiche Zeit aufbringen können liegt doch auf der Hand</font>.
Weitere Folgen aus wiederum dieser Tatsache kann man sich denken.
Nun noch eine weitere Anmerkung falls ich Familien getroffen haben sollte in denen beide Eltern arbeiten: ES handelt sich nicht um einen Vorwurf. Kinder sind heute fast nur noch so oder überhaupt nicht mehr finanzierbar. Das ist nur die Folge eines anderen Problems, nämlich daß der Staat die Familie zu hoch belastet oder zuwenig fördert (wie man's nimmt). Es ist die Folge der seit Jahren und Jarzehnten steigenden Belastung der Einkommen durch den Staat. Dies ist nur wiederum die logische Folge der Staatsverschuldung. Hat der Staat kein Geld hat er mehrere Möglichkeiten.
a) Schulden machen
b) Steuern, Gebühren, Beiträge erhöhen
c) Ausgaben, Förderungen kürzen
<font color="#FF0000">[b] Die PISA-Studie ist eine Feststellung die man nicht beiseite schieben sollte. Man sollte nun daran gehen die ganzen Gründe und Ursachen für eben diese Entwicklung zu finden.</font>
Viele Grüße
<font color="#FF3300">S</font><font color="#0000FF">a</font><font color="#FF9900">s</font><font color="#9900CC">c</font><font color="#33CC33">h</font><font color="#FF66FF">a</font>
-------Ende--------
Jetzt noch ein paar Folgebeiträge: [/b]
Beitrags-Titel (bitte möglichst sprechend): Re: Schüler werden immer schlechter / MEILENSTEIN!!!!!!!!!!!!
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/94485.htm
Dieses Feld frei lassen (Name kommt automatisch): - JÜKÜ
Text: Als Vater von 3 Mädchen von 15 - 18 kann ich das alles - leider - nur bestätigen. Dabei kann ich noch"relativ" zufrieden sein, aber man kriegt doch so einiges mit.
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Beitrags-Titel (bitte möglichst sprechend): Re: Schüler werden immer schlechter
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/94486.htm
Dieses Feld frei lassen (Name kommt automatisch): - XERXES
Text: Habe Dein Posting ausgedruck, und werde es morgen meinen Kindern (9+11) als Buslektuere mitgeben.
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Beitrags-Titel (bitte möglichst sprechend): Re: Schüler werden immer schlechter
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/94489.htm
Dieses Feld frei lassen (Name kommt automatisch): - Sascha
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Text: Hi XERXES!
> Habe Dein Posting ausgedruck, und werde es morgen meinen Kindern (9+11)
> als Buslektuere mitgeben.
Oje ich denke da wirst du auf erbitterten Widerstand stoßen *g* Nee wirklich es ist so, daß man es eigentlich NICHT für gutheißen kann wenn Kinder schon mit 13 oder 14 (oder früher?) lernen was beispielsweise Dinge wie Alkohol und Zigaretten sind aber als Vater oder Mutter hat man halt das Problem, daß man verständlicherweise ein guter Vater oder eine gute Mutter sein will und erlaubt es dann <font color="#FF0000">notgedrungen</font>.:)
[b]Viele Grüße
<font color="#FF3300">S</font><font color="#0000FF">a</font><font color="#FF9900">s</font><font color="#9900CC">c</font><font color="#33CC33">h</font><font color="#FF66FF">a</font>[/b]
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Beitrags-Titel (bitte möglichst sprechend): Re: Schüler werden immer schlechter
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/94494.htm
Dieses Feld frei lassen (Name kommt automatisch): - Uwe
Text: Hallo Sascha!
Ein sehr guter Beitrag, doch bezüglich der Analyse, daß ein Hauptgrund die Arbeitsbelastung beider Elternteile ist, kann ich so nicht als mitentscheidenen Grund annehmen, sofern dennoch die Eltern ihre Aufgabe wahrnehmen. Vergleichsweise vermute ich in den Nachkriegszeiten wesentlich häufiger ähnliche Situationen, bei denen Kinder am Tage auf die Fürsorge ihrer Eltern verzichten mußten.
Eine entscheiden Einfluß spreche ich dafür der"Reizüberflutung" (Konsum, unsinnig zerhackter"Schwachsinn" an 'Action') zu, die es m.E. vielen Heranwachsenden (leider schon von Kindesalter an) zumeist nicht ermöglicht, in eine Phantasiewelt einzutauchen, aus der eigene Sichten und Einstellungen"geboren" werden, die dann erbrobt in der Wirklichkeit zu Erfahrungen führen. Bei diesem Prozeß müssen m.E. viele Erzieher, trotz guter Vorsätze, scheitern.
Danke für Deine Beitrag und Gruß
Uwe
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Beitrags-Titel (bitte möglichst sprechend): Re: Schüler werden immer schlechter
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/94496.htm
Dieses Feld frei lassen (Name kommt automatisch): - Sascha
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Text: Hallo Uwe!
> Eine entscheiden Einfluß spreche ich dafür der"Reizüberflutung" (Konsum,
> unsinnig zerhackter"Schwachsinn" an 'Action') zu, die es m.E. vielen
> Heranwachsenden (leider schon von Kindesalter an) zumeist nicht ermöglicht, in
> eine Phantasiewelt einzutauchen, aus der eigene Sichten und Einstellungen
>"geboren" werden, die dann erbrobt in der Wirklichkeit zu Erfahrungen führen.
> Bei diesem Prozeß müssen m.E. viele Erzieher, trotz guter Vorsätze,
> scheitern.
Mit dem Satz"Bei diesem Prozeß müssen m.E. viele Erzieher, trotz guter Vorsätze scheitern" spricht du etwas sehr Wichtiges an. Ich denke heute wollen die Eltern für ihre Kinder nicht weniger stark das Beste als sie es damals wollten. Viele Eltern wollen auch ihre Kinder anders erziehen als sie selbst erzogen wurden da sie selbst durchaus autoritär bzw. meist noch weitaus strenger erzogen wurden als heute.
Die Reizüberflutung habe ich in meine Überlegungen noch gar nicht so richtig einbezogen. Aber ich stimme dir zu. Auch das ist ein Grund für die derzeitige Misere. Videospiele vom Sega Saturn, Mega Drive, SNES, Xbox bis hin zur Playstation und Dreamcast, der Nintendo und der PC sowie zig Kindersendungen im Fernsehn, haufenweise Jugendmagazine die es ja heute gibt. Damals gab's Bravo heute gibt's an den Tankstellen Bravo, Bravo Girl, Yam, Mädchen und und und.
Damals hatten Jungendliche gar nicht so DIESE Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Es gab damals nicht unbedingt weniger Partys als heute (oder doch?) aber die Kids und Jugendlichen wurden durch die strengere Erziehung nicht so oft"rausgelassen". Und dann gab's auch bei weitem nicht soviele Fernsehprogramme, Zeitschriften, Computerspielekrams. Heute gibt es alles. Die Sachen von damals (Lego & Co) + den neuen Kram. Es gibt auch nicht wenige Jugendliche die regelrecht Computerspielsüchtig sind. Manche"zocken" (wie sie es selbst nennen) vier, fünf Stunden pro Tag und meinen selbst noch das sei normal.
Viele Grüße
<font color="#FF3300">S</font><font color="#0000FF">a</font><font color="#FF9900">s</font><font color="#9900CC">c</font><font color="#33CC33">h</font><font color="#FF66FF">a</font>[/b]
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Beitrags-Titel (bitte möglichst sprechend): Na ja
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/94495.htm
Dieses Feld frei lassen (Name kommt automatisch): - McMike
Text: Wieviele Waisen gab´s nach dem Krieg?
Bzw.
Meine Eltern haben mich auch oft zur Oma. etc."abgeschoben", weil man ziemlich"rudern" musste, um über Wasser zu bleiben.
Haben wir heute nicht die kürzeste Arbeitszeit, welche durchaus einen rel. guten Lebensstandard ermöglicht?
Die Studie zeigt ein vergnügungssüchtiges Pack, dass denkt, dass einem die Tauben leistungslos in den Mund fliegen!
WOHLSTANDSKRANKHEIT würde ich das nennen und nichts anderes.
Milch kommt aus der Tüte und das Geld von der Bank!
Ein geflissen Unverantwortlichkeit der Eltern und linke Lehrer tun ihr übriges.
ES HERRSCHT KEIN LEISTUNGSPRINZIP MEHR, SONDERN DAS PRINZIP STAATSCHRÃ-PFEN!
mcmike
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Beitrags-Titel (bitte möglichst sprechend): Re: Schüler werden immer schlechter
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/94496.htm
Dieses Feld frei lassen (Name kommt automatisch): - Sascha
Ihre eMail-Adresse (optional): <saschajakobi@gmx.net>
Text: Hallo Uwe!
> Eine entscheiden Einfluß spreche ich dafür der"Reizüberflutung" (Konsum,
> unsinnig zerhackter"Schwachsinn" an 'Action') zu, die es m.E. vielen
> Heranwachsenden (leider schon von Kindesalter an) zumeist nicht ermöglicht, in
> eine Phantasiewelt einzutauchen, aus der eigene Sichten und Einstellungen
>"geboren" werden, die dann erbrobt in der Wirklichkeit zu Erfahrungen führen.
> Bei diesem Prozeß müssen m.E. viele Erzieher, trotz guter Vorsätze,
> scheitern.
Mit dem Satz"Bei diesem Prozeß müssen m.E. viele Erzieher, trotz guter Vorsätze scheitern" spricht du etwas sehr Wichtiges an. Ich denke heute wollen die Eltern für ihre Kinder nicht weniger stark das Beste als sie es damals wollten. Viele Eltern wollen auch ihre Kinder anders erziehen als sie selbst erzogen wurden da sie selbst durchaus autoritär bzw. meist noch weitaus strenger erzogen wurden als heute.
Die Reizüberflutung habe ich in meine Überlegungen noch gar nicht so richtig einbezogen. Aber ich stimme dir zu. Auch das ist ein Grund für die derzeitige Misere. Videospiele vom Sega Saturn, Mega Drive, SNES, Xbox bis hin zur Playstation und Dreamcast, der Nintendo und der PC sowie zig Kindersendungen im Fernsehn, haufenweise Jugendmagazine die es ja heute gibt. Damals gab's Bravo heute gibt's an den Tankstellen Bravo, Bravo Girl, Yam, Mädchen und und und.
Damals hatten Jungendliche gar nicht so DIESE Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Es gab damals nicht unbedingt weniger Partys als heute (oder doch?) aber die Kids und Jugendlichen wurden durch die strengere Erziehung nicht so oft"rausgelassen". Und dann gab's auch bei weitem nicht soviele Fernsehprogramme, Zeitschriften, Computerspielekrams. Heute gibt es alles. Die Sachen von damals (Lego & Co) + den neuen Kram. Es gibt auch nicht wenige Jugendliche die regelrecht Computerspielsüchtig sind. Manche"zocken" (wie sie es selbst nennen) vier, fünf Stunden pro Tag und meinen selbst noch das sei normal.
Viele Grüße
<font color="#FF3300">S</font><font color="#0000FF">a</font><font color="#FF9900">s</font><font color="#9900CC">c</font><font color="#33CC33">h</font><font color="#FF66FF">a</font>
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Beitrags-Titel (bitte möglichst sprechend): Wohlstandskrankheit mT
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/94498.htm
Dieses Feld frei lassen (Name kommt automatisch): - Sascha
Ihre eMail-Adresse (optional): <saschajakobi@gmx.net>
Text: Hi McMike!
> WOHLSTANDSKRANKHEIT würde ich das nennen und nichts anderes.
Auch dieses Wort möchte ich kurz herausgreifen da ich dir auch zustimmen muß. Die Wohlstandskrankheit ist nämlich meiner Meinung dafür verantwortlich, daß in der Gesellschaft die Werte verfallen.
So hatte ich hier im Forum mal über eine Studie gepostet in der die Menschen u.a. gefragt wurden was für sie zu einem glücklichen Leben dazugehört. Dazu konnte man das Feld"viel Geld" ankreuzen. Es stellte sich heraus, daß <font color="#FF0000">sehr viel mehr(!!!)</font> Menschen dieses Kästchen in den Neunziger Jahren ankreuzten als noch in den Siebziger Jahren. Das ist m.E. eine der Auswirkungen der Wohlstandskrankheit. Aber es gibt noch mehr. Die ganze Gesellschaft ist von den immateriellen Werten immer mehr auf materielle Werte"geswitcht". Dieser Trend ist eindeutig und bedauerlich. Man kann ihn alleine jedoch kaum stoppen. Es gilt hier die Regel: Mitziehen oder sich dagegen wehren. Wer sich jedoch wehrt sollte sehr sehr stark sein wie man generell stark sein muß um sich gegen allgemeine Meinungen oder Mehrheitsmeinungen zu stellen. Siehe auch Börsenpsychologische Themen!:)
Viele Grüße
<font color="#FF3300">S</font><font color="#0000FF">a</font><font color="#FF9900">s</font><font color="#9900CC">c</font><font color="#33CC33">h</font><font color="#FF66FF">a</font>
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Soweit, was ich auf Anhieb gefunden habe.

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