- Dell oder Gericom oder Vaio (Sony) oder was denn - Emerald, 18.02.2003, 20:15
- Geschichte ĂĽber den Sony Vaio Service - nasdaq, 18.02.2003, 21:23
Geschichte ĂĽber den Sony Vaio Service
-->mein Vater hat sich einen Sony Vaio Rechner mit AMD Prozessor gekauft. Damals war es einer der Preis/Leistungsmäßig noch relativ gut aussah.
Dann nach 2 Monaten geht der Bildschirm aus und nichts geht mehr.
Eigentlich kenne ich mich mit Computern aus und habe sofort gemerkt, dass der Fehler intern ist.
Dann erster schweisstreibender Anruf bei Sony. Wie das nunmahl so ist mit weiterverbinden, besetzen Leitungen usw. dann eine Reihe von Servicemitarbeitern, die sich nicht vorstellen konnten, dass etwas an ihrem tollen PC kaputt sein soll und ob ich denn alles richtig gemacht hätte usw...
Alles das hatte ich erwartet jetzt kam aber die UNVERSCHÄMTHEIT schlechthin.
"Ich muss Sie darauf hinweisen, dass sollten Sie das Gerät einschicken und wir keinen Fehler feststellen sollten eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 100,- DM fällig wird"!
Wie bitte?????
Ich wette, dass jemand ohne gewisse PC Kenntnisse von den Servicemitarbeitern und den 100 DM Drohungen so eingeschüchtert worden wäre, dass er wohl das Gerät nicht zurückgeschickt hätte um den Fehler weiter bei sich selbst zu suchen...(in der Zwischenzeit fallen die Komponentenpreise bei Sony weiter)
Dann habe ich das Ding in ein Sony Servicecenter in Frankreich geschickt, was übrigens nur mit einem Paketdienst möglich war. OK dafür war das Ding gut verpackt. Jetzt hat Ausnahmsweise mal alles funktioniert und mit Hilfe einer Registriernummer konnte ich via Internet den Reparaturstatus abfragen. Ein freundlicher Sony Mitarbeiter informierte mich sogar per Telefon, dass das Motherboard ausgetauscht wird.
Nun der nächste Schlag:
Wir werden die Software neu aufspielen und die Festplatte KOMPLETT formatieren. Eine Möglichkeit der Datensicherung existiert nicht OBWOHL ja bekannt war, dass die Festplatten in Ordnung seien und nicht ausgetauscht würden.
Leider waren Unmengen an MP3's auf dem Rechner. Also sehr schade aber zu verschmerzen. Hätte es sich um ein Firmengerät gehandelt wäre es wohl dramatischer gewesen. OK in einem solchen Falle hätte man wohl die Festplatten vor dem einschicken ausgebaut und überspielt. Auf das Risiko, dass der Garantieschutz verloren geht. Das schlimmste fand ich, dass man absolut keine Möglichkeit gesehen hat die Daten zu retten.
Jetzt musste man NUR NOCH 2 Wochen warten und der Rechner war wieder in Ordnung.
Der Rechner wurde wieder per Lieferdienst gebracht und ich konnte erkennen, dass es der gleiche Rechner war.
Was hat SONY diese bescheuerte Reparaturaktion gekostet wenn man Gesamtkosten von 35 €/h unterstellt (eigentlich sehr günstig)???
Servicemitarbeiter Telefonate ca. 1,5 Std. X 35 € = 52,5 €
Fehlersuche im Reparaturzentrum in Frankreich und
Austausch der Teile ca. 3 Std. = 105 €
Lieferkosten ca. 30 €
Kosten für das Motherboard ca. 150 €
Insgesamt ca. 340 € + Abschreibungen auf das Servicecenter + einen unzufriedenen Kunden
Vielleicht wäre Sony sogar günstiger weggekommen, wenn es den gerade einmal zwei Monate alten Rechner auf dem Versandwege in einen neuen getauscht hätte. Auf Lager liegen ja genug solche Schrott Dinger rum.
Ansonnsten bleibt noch zu sagen, dass das Gehäuse absoluter Schrott ist, da es nicht auf die höhere Wärmeentwicklung des AMD Prozessors abgestimmt wurde und man deshalb unbedingt ein paar Bierdeckel o.ä. drunter legen muss um die Luft etwas unter dem Gehäuse zirkulieren zu lassen.
Bei soviel Sachkenntnis der Techniker wundert es mich nicht mehr, dass Sony im PC Geschäft rote Zahlen schreibt. Das AMD es kaum schafft in den Notebook Markt vorzudringen sollte ebenfalls niemand mehr überraschen.
Wobei der Fehler mit dem AMD voll auf meine Kappe geht, da ich dachte die Wärmeentwicklung wäre beim AMD mobile kontrollierbar. Was aber nicht unbedingt der Fall zu sein scheint...

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