- Große Mäuler - kleine Brötchen (Ein Beitrag vom TOKO-Institut). - Zahnloser, 21.02.2003, 01:02
Große Mäuler - kleine Brötchen (Ein Beitrag vom TOKO-Institut).
-->Große Mäuler - kleine Brötchen
Stellen Sie sich einmal folgendes vor...
Sie gehen in der BRD in einen Bäckerladen und wollen, sagen wir einmal für 10 Euro, Brötchen kaufen. Der Bäcker antwortet Ihnen, daß Sie zwar 10 Euro auf die Ladentheke legen müssen, er aber nur dazu berechtigt sei, Brötchen für den Gegenwert von 7 Euro auszuhändigen, die drei restlichen Euro müsse er an die Brotmafia abführen. Außerdem sei von diesem eine Meldung über Tag und Stunde Ihres Einkaufs machen, damit die Brotmafia bei Ihnen am Jahresende noch einmal den Gegenwert von weiteren zwei Brötchen abkassieren kann. (Der Aufwand für diese seine Arbeit für die Brotmafia werde natürlich auf den Verkaufspreis der Brötchen umgelegt). Sie haben also für Ihre Brötchen praktisch den doppelten"Listenpreis" bezahlt.
Nun haben Sie von cleveren Zeitgenossen erfahren, daß es die Möglichkeit gibt, im Nachbarland für den Preis von 10 Euro den vollen materiellen Gegenwert an Brötchen - ohne jeglichen Abzug - zu erwerben. Das einzig Wichtige dabei ist, daß die Bruderschaft Ihrer heimischen Brotmafia nichts darüber erfährt. Diesen Typen ist jedoch durch ihre Schnüffler nicht verborgen geblieben, daß die ausländischen Bäckerbetriebe boomen, während die Läden im eigenen Land an zunehmender finanzieller Schwindsucht leiden, zumal sie auf Druck der Mafia immer mehr Backwaren an unerwünschte Kunden unentgeltlich abführen müssen.
Der oberste Rat aller Bruderschaften, an den sich die Portemonnaie-Verwalter Ihres Landes in ihrer Not gewandt haben, hat Verständnis gezeigt, zumal die mächtige Patenschaft der Agrar-Mafia daran interessiert ist, daß die BRD weiterhin in der Lage bleibt, allerlei Zuwendungen an diese (und andere Vereine des weitverzweigten Netzes) abzuführen. Man ist daher übereingekommen, daß künftig die in den Nachbarländern ansässigen Bäcker die ausländischen Brötchenkäufer unter Angabe der Stückzahl der an sie gelieferten Brötchen an die heimischen Paten melden. Diese haben es dann einfach, jährlich beim Brötchenkäufer den Gegenwert von 5 Brötchen (obiger Beispielfall) nachträglich abzukassieren.
Klar, daß die BRD-Paten sich verpflichtet haben, potentielle Brötchenkäufer aus dem Ausland ebenfalls ihrem Heimatland zu melden. Aber wer kauft schon Brötchen bei uns ein, wenn er bei sich zu Hause nur etwa den Gegenwert von insgesamt 2-3 Brötchen abführen muß? Wie man so hört, sind daher auch in- und ausländische Bäckereibetriebe gerade damit beschäftigt, ihre Niederlassungen in der BRD - insbesondere im Großraum Frankfurt (M) - zu schließen, das heißt, es werden in Zukunft - wörtlich genommen - in der BRD immer kleinere Brötchen gebacken werden.
Die ganze schmutzige Übereinkunft wurde unter der Überschrift"Mehr Gerechtigkeit - Einigung über die Zins-Besteuerung" der Bevölkerung als"soziale Notwendigkeit" vorgestellt. Dies sei nur ein Schritt zu einer etwas einheitlicheren und damit gerechteren Steuerpolitik, so Peter Tendler am 24. Januar in der Westfalenpost Hagen. Beachten Sie einmal, welch hohen Stellenwert die Vokabeln"Gerechtigkeit" und/oder"Solidarität" in den Gutmenschen-Medien einnehmen. Früher wurde man darüber aufgeklärt, wenn eine Staatsführung den Begriff des Patriotismus überstrapaziere, habe sie Völkermord im Sinn (trifft auch heute wohl noch auf die USA zu), etwas abgewandelt kann man sagen, wer"Gerechtigkeit" - insbesondere"soziale Gerechtigkeit und Solidarität" - fordert, hat Volksberaubung im Sinn. Und da wir nun einmal in einem zunehmend gerechter werdenden Staatsgebilde leben, sollten wir uns auf deftig-heftiger werdendes Raubrittertum einstellen. TOKO warnt regelmäßig seit Jahren:"Alles, was sichtbar und schwer beweglich ist (Beispiel: Immobilien), steht zur Umverteilung an".
Der oben zitierte Westfalenpost-Tendler hat wohl bei George W. Bush eine gewalt-ideologische Verbal-Anleihe gemacht, wenn er fordert"...die Steuerparadiese außerhalb der (europäischen) Gemeinschaft in die Pflicht zu nehmen, wozu die wirtschaftliche Macht der EU eigentlich reichen sollte...". Merkwürdig überhaupt, unisono reden die Vertreter der Gutmenschen-Medien drohend-abfällig aggressiv von"Steuerparadiesen", ohne die Räuber in den"Steuerwüsten" ins rhetorische Visier zu nehmen, welche die ihnen (meist unfreiwillig) anvertrauten Gelder wie Ganovenflittchen für allerlei Tand herauswerfen und dabei die Ihnen auferlegte Pflicht, zum Wohle des deutschen Volkes zu handeln und Schaden von ihm abzuwenden, sträflich mißachten.
Warum wurde bei der"Gerechtigkeitsübereinkunft" zur Zinsbesteuerung eigentlich nur eine"gerechtere" und nicht die"gerechteste" Möglichkeit, nämlich eine bereits"andiskutierte" einheitliche, anonyme Abgeltungssteuer in Höhe von 25% eingeführt, und die Sparer ihrer Anonymität überlassen? Viel Kontrollaufwand wäre unseren GEMEINwesen erspart geblieben. Doch genau das gehört wohl nicht zum Planziel der Oberaufseher über die derzeitigen Gutmenschen-Republiken; sie wollen den"gläsernen Menschen" - lenkbar, plünderbar. Die Möglichkeiten dazu hat ihnen die"IT-Revolution" bekanntlich verschafft, während das Kapital, welches naive Sparer in die Aktien solcher Unternehmen investiert haben, ohne Umwege über die Staatssäckel, d.h. ohne Mitwirkung der Steuervögte, vernichtet worden ist.
<ul> ~ Gedanken zur Zeit - 2003</ul>

gesamter Thread: