- Krieg aus Nächstenliebe - R.Deutsch, 21.02.2003, 07:49
- Merkel: wer Frieden will, muss Krieg wollen oT (owT) - kingsolomon, 21.02.2003, 08:22
- Krieg? das ist ja was Feines - absolut lecker! Mußt mal probieren. o.T (owT) - Turon, 21.02.2003, 08:26
- Genau, immer wieder das gleiche: Siegfrieden, War to end all wars, etc.... (owT) - JN++, 21.02.2003, 15:38
- Weiß jemand, wie das genau gehen soll mit Armageddon und Antichrist? - R.Deutsch, 21.02.2003, 08:37
- Weiß jemand, wie das genau gehen soll mit Armageddon und Antichrist?/ zwei Links - marocki4, 21.02.2003, 10:36
- Re: Armageddon usw. alles viel (!) ernster als wir 'Rationalisten' glauben! - dottore, 21.02.2003, 11:20
- Danke für den harten Tobak! Wo findet man zu diesem Thema... - marocki4, 21.02.2003, 11:32
- Re: Danke für den harten Tobak! Wo findet man zu diesem Thema... - dottore, 21.02.2003, 12:07
- Die Schlacht von Harmagedon - Rossi, 21.02.2003, 20:26
- Re: Danke für den harten Tobak! Wo findet man zu diesem Thema... - JN++, 21.02.2003, 13:41
- Re: Danke für den harten Tobak! Wo findet man zu diesem Thema... - dottore, 21.02.2003, 12:07
- Re: www.juden.de sagt Messias reißt Felsendom etc.ab+ baut Tempel auf - monopoly, 21.02.2003, 12:39
- Re: Die Orthodoxen sind schlau und wahre Könner, Danke für Fotos! (owT) - dottore, 21.02.2003, 18:00
- Stellungnahme von Oberrabbiner M.A. Friedmann, Wien - Rossi, 21.02.2003, 20:47
- Re: Stellungnahme von Oberrabbiner M.A. Friedmann, Wien/Danke fürs Reinstellen - monopoly, 21.02.2003, 23:51
- Stellungnahme von Oberrabbiner M.A. Friedmann, Wien - Rossi, 21.02.2003, 20:47
- Re: Die Orthodoxen sind schlau und wahre Könner, Danke für Fotos! (owT) - dottore, 21.02.2003, 18:00
- Re: Alles viel (!) ernster und anders als die Dinge zu sein scheinen - André, 21.02.2003, 14:54
- Re: Auf eine Seite musst Du schon, sonst bist Du sehr allein und einsam, sorry - dottore, 21.02.2003, 17:58
- Re: Auf eine Seite musst Du schon, sonst bist Du sehr allein und einsam, - André, 21.02.2003, 21:10
- Re: Alles viel (!) ernster und anders als die Dinge zu sein scheinen - Uwe, 21.02.2003, 18:05
- Yo, Uwe, yo! ;-) - silvereagle, 21.02.2003, 20:32
- Was hier häufig falsch verstanden wird - Turon, 21.02.2003, 21:11
- Das Böse mit der Wurzel ausrotten? Das wäre auch das Ende des Guten. (owT) - Zardoz, 21.02.2003, 21:38
- Ich sprach nicht von Ausrottung - Turon, 21.02.2003, 22:13
- Das Böse mit der Wurzel ausrotten? Das wäre auch das Ende des Guten. (owT) - Zardoz, 21.02.2003, 21:38
- @silvereagle - Uwe, 22.02.2003, 15:50
- Was hier häufig falsch verstanden wird - Turon, 21.02.2003, 21:11
- Re: Nochmal zu Licht und Finsternis - André, 21.02.2003, 21:25
- Re: Nochmal zu Licht und Finsternis - silvereagle, 21.02.2003, 22:13
- Re: Nochmal zu Licht und Finsternis - Uwe, 22.02.2003, 15:41
- Yo, Uwe, yo! ;-) - silvereagle, 21.02.2003, 20:32
- Re: Auf eine Seite musst Du schon, sonst bist Du sehr allein und einsam, sorry - dottore, 21.02.2003, 17:58
- Mit Götter ist schlecht Kirschen essen - Adalbert, 21.02.2003, 16:20
- Re: Mit Götter ist schlecht Kirschen essen - apoll, 21.02.2003, 16:28
- Ich wusste bis jetzt nicht, daß Ludendorff ein Geschichtsphilosoph war (owT) - Adalbert, 21.02.2003, 16:36
- Re: Ich wusste bis jetzt nicht, daß Ludendorff ein Geschichtsphilosoph war (owT) - apoll, 21.02.2003, 16:47
- Und was sagt dein wahrer Meister? - Adalbert, 21.02.2003, 17:06
- Re: Ich wusste bis jetzt nicht, daß Ludendorff ein Geschichtsphilosoph war (owT) - apoll, 21.02.2003, 16:47
- Ich wusste bis jetzt nicht, daß Ludendorff ein Geschichtsphilosoph war (owT) - Adalbert, 21.02.2003, 16:36
- Re: An den weltlichen Quatsch glauben noch viel mehr - dottore, 21.02.2003, 17:51
- Nicht den Teufel mit Belzebub austreiben! - Adalbert, 21.02.2003, 22:19
- Re: Nicht den Teufel mit Belzebub austreiben! - dottore, 22.02.2003, 21:03
- Damit bin ich im Grunde einverstanden - Adalbert, 23.02.2003, 16:54
- Re: Nicht den Teufel mit Belzebub austreiben! - dottore, 22.02.2003, 21:03
- Nicht den Teufel mit Belzebub austreiben! - Adalbert, 21.02.2003, 22:19
- Re: Mit Götter ist schlecht Kirschen essen - apoll, 21.02.2003, 16:28
- Rache wofür, dottore? - silvereagle, 21.02.2003, 20:36
- Re: Nicht Rache, sein Name ist Karma oder selbst geschaffenes Schicksal - André, 22.02.2003, 10:29
- Re: So gesehen ist Abels Tod noch ungesühnt - dottore, 22.02.2003, 20:50
- Also, bis das Sandmännchen kommt sollen wir so weiter machen - Turon, 21.02.2003, 20:57
- Biblische Beispiele - silvereagle, 21.02.2003, 21:50
- Re: Biblische Beispiele - Baldur der Ketzer, 22.02.2003, 13:40
- Du sollst nicht töten - Turon, 22.02.2003, 17:00
- Re: Gott des AT ist ein Vertragsgott ('ewiger Bund'), er befiehlt: Tötet... - dottore, 22.02.2003, 20:40
- Du sollst nicht töten - Turon, 22.02.2003, 17:00
- Re: Biblische Beispiele - Baldur der Ketzer, 22.02.2003, 13:40
- Biblische Beispiele - silvereagle, 21.02.2003, 21:50
- Danke für den harten Tobak! Wo findet man zu diesem Thema... - marocki4, 21.02.2003, 11:32
- Danke an alle - hab mal wieder was gelernt - R.Deutsch, 21.02.2003, 19:05
- Re: Krieg aus Nächstenliebe - Hörbi, 22.02.2003, 14:24
- Frage an @Hörbi, - Uwe, 22.02.2003, 17:39
- Re: Frage an @Hörbi, - Hörbi, 22.02.2003, 18:06
- Re: Frage an @Hörbi, - Uwe, 22.02.2003, 18:18
- Re: Abtreibung = Mord... Kollateralschäden = Opfergaben - Hörbi, 22.02.2003, 19:52
- Re: Frage an @Hörbi, - Tassie Devil, 22.02.2003, 21:52
- Re: Frage an @Hörbi, - Hörbi, 23.02.2003, 01:13
- Re: Frage an @Hörbi, - Hörbi, 22.02.2003, 18:06
- Frage an @Hörbi, - Uwe, 22.02.2003, 17:39
- Merkel: wer Frieden will, muss Krieg wollen oT (owT) - kingsolomon, 21.02.2003, 08:22
Re: Stellungnahme von Oberrabbiner M.A. Friedmann, Wien/Danke fürs Reinstellen
-->Der Text klärt einiges und wirft neue Fragen auf ;-).
So relativ unbedeutend wie beschrieben ist Israel in der Weltpolitik nicht.
Bei den FPö Leuten muß man natürlich immer an Jörg Haiders Bärental denken!
Zur weitereren Verkomplizierung des Themas Messias trägt dann auch noch die Erklärung von Kardinal Josef Ratzinger bei (Jan 2002):
Roms Juden begrüßen Vatikan-Erklärung zu Messias
Gemeinsames Warten auf den Erlöser betont
Rom (AP) Die jüdische Gemeinde in Rom hat am Freitag eine neue Erklärung des Vatikans zum Thema Judentum begrüßt. In der von Kardinal Joseph Ratzinger, dem wichtigsten Theologen des Vatikans und Vorsitzenden der Glaubenskongregation, ANZEIGE
erarbeiteten Dokument heißt es unter anderem, dass Juden und Christen das Warten auf den Messias vereine, wenngleich die Juden auf das erste und die Christen auf das zweite Kommen des Messias warteten.
Der Vatikan hat allerdings kein Aufhebens um die Veröffentlichung des Dokuments mit dem Titel «Das jüdische Volk und die heiligen Schriften in der christlichen Bibel» gemacht. «Es gab keine Absicht, es zu verstecken», erklärte ein Vatikansprecher. Nach Ansicht einiger Beobachter geht das Dokument, das in römischen Buchläden erschien, wieder hinter die umstrittene Erklärung «Dominus Iesus» zurück, die im vergangenen Jahr von Ratzinger veröffentlicht wurde und sich gegen die Idee wandte, dass «eine Religion so gut wie die andere» sei.
Tullia Zevi von der jüdischen Gemeinde in Italien erklärte, es sei sehr interessant, dass kein Aufhebens um die neue Erklärung gemacht wurde. «Die Leute fragen nun nach dem Warum?», sagte Zevi. Das neue Dokument sei «im gewissen Sinn sehr nobel. Es hat Gewicht».
Das Dokument ist Teil der katholische Bemühungen um eine Verbesserung des Verhältnisses zum Judentum. Wann es veröffentlicht wurde, war im Vatikan am Freitag nicht zu erfahren. Bislang gibt es nur eine italienische und eine französische Fassung.
---
Warten beide auf denselben Messias, wenn die einen schon wissen wer es ist (kommt das zweite Mal)?
>Diskurs 46 - Stellungnahme von Oberrabbiner M. A. Friedmann, Wien.
>(www.Immanuel.at)
>
>Zur Person
>Der Anlassfall
>Aussendung M. A. Friedmann 00, 2002-07-13
>
>Zur Person.
>Moishe Arye Friedmann ist Oberrabbiner der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde in Wien (nicht zu verwechseln mit Michel Friedmann, dem Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland). Der 30jährige Spross einer traditionsreichen Rabbiner-Familie und gebürtige New Yorker ist Vater von sechs Kindern und leitet eine eigene Synagoge in Wien. Seinen Angaben zufolge gibt es in Ã-sterreich etwa 1000 Juden, welche die Sichtweise der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde teilen.
>Am Höhepunkt der Sanktionen gegen Ã-sterreich und seine schwarz-blaue Regierung, hat Friedmann, gemeinsam mit jüdisch-orthodoxen Oberrabbinern aus aller Welt, in der „New York Times“ in einem 24.000 Euro teuren Inserat, Ã-sterreich verteidigt.
>Wie Friedmann nun ankündigt, will er drei palästinensische Kinder, welche bei den Kämpfen in Israel verletzt wurden, zur medizinischen Behandlung nach Ã-sterreich bringen und hat hier auch schon Hilfe u. a. vom Präsidenten der „Ã-sterreichisch-Arabischen-Gesellschaft“, dem ehemaligen SP-Innenminister Karl Blecha, zugesagt bekommen.
>Der Anlassfall.
>Der österreichische Volksanwalt Mag. Ewald Stadler (FPÃ-) hat anlässlich seiner Feuer-Rede bei einer Sonnwendfeier am 21. Juni die Aussage getätigt, dass Ã-sterreich im Jahre 1945 von den Besatzungsmächten „angeblich von Faschismus und Tyrannei“ befreit worden sei. Dies hat bei etlichen Politikern der im österreichischen Parlament vertretenen Parteien Entrüstung ausgelöst und Volksanwalt Stadler wurde aufgefordert, von seinem Amt zurückzutreten.
>Auch der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Ariel Muzikant und das „Jüdische Forum“ erklärten, dass Stadler als Volksanwalt für NS-Opfer nicht zumutbar sei und forderten die beiden anderen Vertreter der Volksanwaltschaft auf, „die Situation zu überdenken und Maßnahmen zu ergreifen“.
>Schließlich sah sich sogar der österreichische Bundespräsident, Dr. Thomas Klestil, veranlasst, mahnend festzustellen, dass Ã-sterreich 1945 sehr wohl von Faschismus und Nazidiktatur befreit wurde. In einem Schreiben an den Herrn Bundespräsidenten hat sodann Mag. Stadler diesen Aussagen des Bundespräsidenten im wesentlichen zugestimmt, jedoch darauf hingewiesen, dass während der 10jährigen Besatzungszeit in Ã-sterreich die Rote Armee sich vieler Verbrechen an Ã-sterreichern schuldig gemacht hat. Wie Stadler sinngemäß weiter ausführte, würde man die Nazidiktatur - zu Recht - verurteilen, jedoch die Verbrechen der Roten Armee während der Besatzungszeit und vor allem die Diktatur Stalins, während der in der Sowjetunion Millionen Menschen umgekommen sind, würden mit keinem Wort erwähnt und dies wollte er - Stadler - auch einmal klar aussprechen.
>
>
>(Aussendung von Moishe Arye Friedmann, Oberrabbiner der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde, Wien Ã-sterreich, an die Austria Presse Agentur - APA, vom 13. 7. 2002).
>Ungerechtfertigter Angriff auf Volksanwalt Mag. Ewald Stadler.
>1) Freie Meinungsäußerung und Diskussion ist das Grundprinzip einer Demokratie wie in Ã-sterreich. Rücktrittsaufforderungen an einen Politiker aufgrund von Meinungsäußerungen widersprechen diesem Grundprinzip und sind daher abzulehnen.
>2) Als glaubenstreue Juden lehnen wir jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten Ã-sterreichs ab und fordern auch die anderen jüdischen Organisationen auf, sich in erste Linie um jüdische Angelegenheiten zu kümmern und insbesondere keinen Druck auf Ã-sterreich oder österreichische Politiker auszuüben. Schon bei der Bildung der neuen österreichischen Regierung haben wir gemeinsam mit orthodoxen Oberrabbinern aus der ganzen Welt ein Inserat in die „New York Times“ geschaltet, in dem jede Kritik an Ã-sterreich aufgrund der demokratischen Entscheidung seiner Bürger deutlich zurückgewiesen wurde.
>Der Abzug des israelischen Botschafters war unserer Ansicht nach daher unverständlich. Für uns glaubenstreue Juden ist die Frage der Anwesenheit oder Abwesenheit eines israelischen Botschafters freilich völlig unerheblich und auch Ã-sterreich sollte zuallererst seine eigenen Interessen verfolgen, ohne Rücksichtnahme auf den Status der Vertretung eines einzelnen Landes.
>3) In der Sache hat Volksanwalt Stadler unsere volle Unterstützung. Bei der Beurteilung des II. Weltkrieges herrscht heute eine einseitige und verzerrte Sicht der Dinge vor, zionistische Kreise benutzen die Ereignisse dieser Zeit zu politischen und finanziellen Erpressungen. Genau das aber fördert wieder den Antisemitismus. Volksanwalt Stadler ist einer der wenigen österreichischen Politiker, die zwischen Juden und Zionisten zu unterscheiden wissen. Genau deshalb will man ihn mundtot machen. Volksanwalt Stadler hat sich schon sehr für unsere Orthodoxe Gemeinde eingesetzt und aus persönlichen Gesprächen weiß ich, dass ihm sehr wohl bewusst ist, dass das Jahr 1945 für sehr viele Menschen, für alle Verfolgten des Nazi-Regimes die Freiheit gebracht hat. Andererseits ist es auch unbestreitbar, dass das Jahr 1945 für sehr viele Menschen nicht die Freiheit gebracht hat, insbesondere nicht für alle, die Opfer der Roten Armee oder des Stalinismus wurden. Daher ist auch eine differenzierte Diskussion über den Begriff Befreiung möglich und sinnvoll. Nicht einmal für uns glaubenstreue Juden ist das Jahr 1945 eine echte Befreiung gewesen, weil in der Folge unter Benutzung des Holocaust der Staat Israel mit Gewalt gegründet wurde, was dem Willen Gottes widerspricht. Als glaubenstreue Juden nehmen wir das uns von Gott auferlegte Schicksal der Diaspora auf uns. Die Gründung des Staates Israel hat den Juden aber nicht nur auf dieser religiösen Ebene geschadet, die Mittel und Methoden, mit denen Israel zur Sicherung seiner Existenz gegen die Palästinenser vorgeht, schadet allen Juden weltweit und rufen neuen Antisemitismus hervor. Für die glaubenstreuen Juden ist jedoch klar, dass die Diaspora das uns von Gott auferlegte Schicksal bis zum Kommen des Messias ist.
>Über den II. Weltkrieg und seine Folgen muss emotionslos und sachlich diskutiert werden. Wenn Volksanwalt Stadler nun auf Aspekte und Opfer hingewiesen hat, die bisher kaum erwähnt werden durften, trägt dies nur zu einer Versachlichung der Diskussion bei. Daher soll man ihn auch weiterhin zu Wort kommen lassen. Ã-sterreich kann Stolz sein, dass es einen solchen Politiker hat.
>
>
>
>Nachdem dies ein christlich-theologisches und kein politisches Diskussionsforum ist, muss der politische Aspekt hier ausgeklammert bleiben. Die wiederholte Aussage von Oberrabbiner Friedmann jedoch, dass „ein mit Macht und Waffen errichteter Judenstaat wie Israel, dem Willen Gottes widerspricht“, ist aber nun genau jene Sicht, welche auch in den Beiträgen von Immanuel.at vertreten und in diesem Diskussionsforum immer wieder sehr engagiert diskutiert wird.
>Während die Verfechter der Auffassung „Sammlung 1948“ die Ansicht vertreten, dass die Gründung des Staates Israel, im Jahre 1948, der Beginn der in der Bibel prophezeiten Sammlung Israels aus aller Welt wäre, wurde in Immanuel.at immer wieder anhand der Schrift nachgewiesen, dass diese Staatengründung 1948 keinesfalls die von Gott verheißene Rückführung des Volkes Israel in sein Land, sondern eine von Theodor Herzl und seinen zionistischen Mitstreitern - also von menschlichem Willen und Streben - getragene und betriebene Zusammenführung war und ist.
>Der nachprüfbare Beweis hiefür ist der Umstand, dass die gottgewollte Zusammenführung gemäß der Schrift verschiedene Voraussetzungen und auch Folgewirkungen in Bezug auf das Verhalten des Volkes Israel hat.
>Denn ich will euch aus den Heiden herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land bringen.
>Hes 36,22 Darum sollst du zum Hause Israel sagen: So spricht Gott der HERR: Ich tue es nicht um euretwillen, ihr vom Hause Israel, sondern um meines heiligen Namens willen, den ihr entheiligt habt unter den Heiden, wohin ihr auch gekommen seid. 36,23 Denn ich will meinen großen Namen, der vor den Heiden entheiligt ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt, wieder heilig machen. Und die Heiden sollen erfahren, dass ich der HERR bin, spricht Gott der HERR, wenn ich vor ihren Augen an euch zeige, dass ich heilig bin. 36,24 Denn ich will euch aus den Heiden herausholen und euch aus allen Ländern sammeln und wieder in euer Land bringen, 36,25 und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Hes 36,22-25;
>
>Hier oben, in Hes 36,23-24 heißt es z. B.
>Durch die Sammlung Israels sollen die Heiden erfahren, dass Gott der Herr ist.
>
>Was haben die Heiden der Welt nun seit dem Jahr 1948 im Zusammenhang mit der Entwicklung Israels erfahren?
>- Sie haben erfahren, dass man nicht ungestraft ein ganzes Volk - die Palästinenser - aus ihrem eigenen Land vertreiben bzw. in ihrem eigenen Land in „Flüchtlingslagern“ internieren kann.
>- Die ganze Welt hat erfahren, dass diese Rückkehr seit 1948 keine Sammlung durch Gott, sondern eine Besetzung durch Waffengewalt, mit tausenden von Toten auf beiden Seiten war.
>- Wenn die Behauptung der Zionisten - und leider auch mancher christlicher Interpreten - richtig wäre, dass dies die gottgewollte Rückführung sei, hätten die Heiden der Welt zudem noch erfahren, dass der Gott Israels seit mehr als 50 Jahren nicht in der Lage ist, seine Prophezeiungen zu erfüllen. So gesehen, kommt die Behauptung, dass sich diese Prophezeiung bereits erfüllt hätte, schon fast einer Gotteslästerung gleich.
>
>(Siehe auch den Diskurs 08: „Die Sammlung Israels: bereits seit 1948 oder erst in der Endzeit?“.)
>
>Desweiteren verheißt der Herr oben, in Hes 36,24, sein Volk aus den Heiden herauszuholen und sie aus allen Ländern zu sammeln und wieder nach Israel zu bringen. Und im selben Satz haben wir die Aussage: „und ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet; von all eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen.“ Auch dies ist also eine der Folgen der durch Gott verheißenen Sammlung: wenn der Herr sie nach Israel gebracht hat, wird er sie von all ihrer Unreinheit reinigen.
>Wenn wir nun aber das heutige Volk in Israel betrachten, unterscheidet es sich in keiner Weise von den heidnischen Völkern. Es war und ist nicht der Herr, ihr und unser Gott, der sie geführt hat (Jer 16,15; 31,8; etc.). Der Allmächtige hat in Israel weder in der Politik, noch in der Wirtschaft und in manchen Bereichen nicht einmal in der Religion Einfluss oder Stellenwert.
>Viele der heutigen Juden in Israel sind zwar der Herkunft nach, nicht aber der Verheißung nach Juden. Obendrein ist ein großer Teil der Bevölkerung Israels - speziell die große Masse der russischen Einwanderer - faktisch religionslos. Es treffen daher auch die alttestamentlichen Schriftstellen zu, welche das Land Israel in der Endzeit wohl von Menschen bewohnt sehen, jedoch über die Menschen in Jerusalem klagen, dass sie den Herrn ihren Gott nicht erkennen wollen und Götzen (Politik, Wirtschaft, Finanz etc.) anbeten.
>Dazu kommt, dass seit der Zerstörung Jerusalems und des Tempels, im Jahre 70 n. Chr. durch Titus, bis zum heutigen Tage ein schriftkonformer Gottesdienst in Israel nicht möglich ist. Schlachtopfer und Speisopfer können nach jüdischem Gebot nur geopfert werden, wenn es in Jerusalem, auf dem Berg Zion, einen Tempel mit Altar gibt.
>Israel ist also bis heute „ohne Opfer“, wie es in Hos 3,4 heißt.
>Denn lange Zeit werden die Israeliten ohne König und ohne Obere bleiben, ohne Opfer.
>Hos 3,4 Denn lange Zeit werden die Israeliten ohne König und ohne Obere bleiben, ohne Opfer, ohne Steinmal, ohne Efod und ohne Hausgott. 3,5 Danach werden sich die Israeliten bekehren und den HERRN, ihren Gott, und ihren König David suchen und werden mit Zittern zu dem HERRN und seiner Gnade kommen in letzter Zeit. Hos 3, 4- 5;
>
>Erst danach, also nach dieser langen Zeit, werden die Israeliten sich bekehren, ihren Gott suchen und „mit Zittern zu dem Herrn und seiner Gnade kommen in letzter Zeit“. Und dies ist nun sichtlich eine der Voraussetzungen für die Rückkehr des Volkes Israel in sein Land: die Umkehr zu seinem Gott.
>Es werden kommen die Leute von Israel und Juda und weinend ihren Gott suchen.
>Jer 50,4 In jenen Tagen und zur selben Zeit, spricht der HERR, werden kommen die Leute von Israel samt den Leuten von Juda und weinend umherziehen und den HERRN, ihren Gott, suchen. 50,5 Sie werden fragen nach dem Wege nach Zion und sich dorthin kehren: »Kommt, wir wollen uns dem HERRN zuwenden zu einem ewigen Bunde, der nimmermehr vergessen werden soll!« Jer 50, 4- 5;
>Ganz Israel wird errettet werden, wenn die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird.
>Röm 11,25 Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird; 11,26 und so wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht: «Es wird aus Zion der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden; 11,27 und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.» Röm 11,25-27;
>
>Als Voraussetzung für die in der Schrift verheißene Sammlung und Rückführung des Volkes Israel in sein Land kann nach Röm 11,25 auch der ziemlich eindeutige Schluß gezogen werden, dass diese erst dann beginnen wird, wenn sich die Herzen der Heiden so verhärtet haben, dass keine Chance mehr besteht, dass sich noch irgendeiner von ihnen bekehrt. Erst dann werden die Israeliten zu ihrem Gott umkehren und ihn mit Zittern und Weinen (eine weitere Voraussetzung) suchen. Nachdem es jedoch - dem Herrn sei Dank - immer noch viele Heiden gibt, welche sich bekehren und andererseits die Juden noch nicht mit Zittern und Weinen ihren Gott suchen, ist also die Zeit dieser Verheißungen bis heute eindeutig noch nicht gekommen.
>Da nun aber die Israeliten dennoch in ihr Land zurückgekehrt sind - und zwar aus eigenem, politischen Antrieb und nicht auf Geheiß ihres Gottes - und andererseits die Prophezeiungen zur Sammlung der Israeliten aus der ganzen Welt unbeschadet dessen, einmal ihre tatsächliche Erfüllung finden müssen, werden die Juden in Israel - wenn man die diesbezüglichen Prophezeiungen ernst nimmt - noch einmal, ein letztes Mal, den Schrecken und die Qual der Wegführung und Zerstreuung erfahren müssen.
>(Siehe auch Kapitel 02: „Die Eroberung und Zerstreuung Jerusalems“.)
>
>Die Frage, inwieweit diese neuerlich zu erwartende Vertreibung den Juden in Israel erspart geblieben wäre, wenn sie nicht eigenmächtig und ohne dass die in der Schrift prophezeiten Begleitumstände erkennbar waren, in ihr Land zurückgekehrt wären, erinnert an die Klagen des Herrn über dieses Volk (Ps 95,10-11): „Ein Volk irrenden Herzens sind sie, und sie haben meine Wege nicht erkannt. Darum schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen.“ (Hbr 3,10-11).
>Erst nach dieser letzten Prüfung also, wird sie Gott aus dieser neuerlichen Zerstreuung sammeln und wieder in ihr Land zurückführen. Die Israeliten, welche dann übrig sein werden, sind jener Rest, welcher seinen Gott mit Weinen und Zittern suchen wird. Ihnen gehören alle diese Verheißungen des Reiches Gottes auf Erden und auch das liebevolle Versprechen Gottes: „Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und abwischen alle Tränen von ihren Augen. Und sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein“.
>Das Gesetz des Herrn in ihrem Herzen und ihrem Sinn.
>Jer 31,31 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, 31,32 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; 31,33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. 31,34 Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: »Erkenne den HERRN«, sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, klein und groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken. Jer 31,31-34
>Ich will sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht verderben.
>Jer 24,6 Ich will sie gnädig ansehen und sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht verderben, ich will sie pflanzen und nicht ausreißen. 24,7 Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; von ganzem Herzen werden sie sich zu mir bekehren. Jer 24, 6- 7;
>Dann werden sie erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, der ich sie in ihr Land sammle.
>Hes 39,26 Sie aber sollen ihre Schmach und alle ihre Sünde, mit der sie sich an mir versündigt haben, vergessen, wenn sie nun sicher in ihrem Lande wohnen und niemand sie schreckt 39,27 und ich sie aus den Völkern zurückgebracht und aus den Ländern ihrer Feinde gesammelt und an ihnen vor den Augen vieler Heiden gezeigt habe, dass ich heilig bin. 39,28 Dann werden sie erkennen, dass ich, der HERR, ihr Gott bin, der ich sie unter die Heiden weggeführt habe und wieder in ihr Land sammle und nicht einen von ihnen dort zurücklasse. 39,29 Und ich will mein Angesicht nicht mehr vor ihnen verbergen; denn ich habe meinen Geist über das Haus Israel ausgegossen, spricht Gott der HERR. Hes 39,26-29;
>
>Auch hier, in Hes 39,26.28, erkennen wir eine der Folgewirkungen, welche sich nach der Sammlung am Volk Israel zeigen werden: sie werden sicher in ihrem Lande wohnen und erkennen, dass Gott der Herr ist. Und der Allmächtige wird seinen Geist über das Haus Israel ausgießen.
>Wie man weiß, wohnen die Israeliten nunmehr seit bereits mehr als 50 Jahren nicht sicher in ihrem Lande und müssen nun sogar eine etwa 6 m hohe und 350 km lange Schutzmauer um geschätzte 350 Millionen Euro quer durch das Land errichten. Und dass der Geist Gottes über dieses heutige Volk Israel ausgegossen wäre, werden wohl nicht einmal die Israelis selbst behaupten wollen.
>Das augenscheinlichste Kennzeichen dafür, dass diese Rückführung seit 1948 nicht die von Gott verheißene Sammlung ist, ist der Umstand, dass Israel seit Anbeginn um dieses Land gegen die Palästinenser kämpfen muss und tausende von Menschen in diesem bereits fünfzig Jahre dauernden Krieg auf beiden Seiten getötet worden sind! Das kann nicht der Wille Gottes sein und das ist auch nicht der Wille Gottes, wie es in der diesbezüglichen Verheißung im AT, bei Hosea 1,7 heißt:
>Doch ich rette sie nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg.
>Hos 1,7 Aber über das Haus Juda erbarme ich mich und rette sie durch den HERRN, ihren Gott. Doch ich rette sie nicht durch Bogen und durch Schwert und durch Krieg, durch Pferde und durch Reiter. Hos 1, 7;
>
>Die Sammlung der Juden, die ihnen ihr Gott verheißen hat, wird nicht durch Kampf und Krieg erfolgen - und sie wird vor allem keine fünfzig Jahre dauern.
>(Siehe auch Kapitel 09: „Die Heimkehr der Erlösten“.)
>
>Auch die relative Bedeutungslosigkeit Israels in der politischen Welt, welche ohne die „Schirmherrschaft“ der USA ja noch viel eklatanter wäre, steht im Gegensatz zu den Verheißungen der Schrift für die Zeit nach der gottgewollten Sammlung und Rückführung.
>Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzet über das Haupt unter den Völkern.
>Jer 31,7 Denn so spricht der HERR: Jubelt über Jakob mit Freuden und jauchzet über das Haupt unter den Völkern. Ruft laut, rühmt und sprecht: Der HERR hat seinem Volk geholfen, dem Rest Israels! 31,8 Siehe, ich will sie aus dem Lande des Nordens bringen und will sie sammeln von den Enden der Erde, auch Blinde und Lahme, Schwangere und junge Mütter, dass sie als große Gemeinde wieder hierher kommen sollen. Jer 31, 7- 8;
>
>Gemäß Jer 31,7 hier oben, soll Israel nach der Sammlung in seinem Land „Haupt unter den Völkern“- also die führende Nation auf Erden sein (siehe auch 5Mo 28,1). Betrachtet man das heutige Israel und seine Politik gegenüber den Anrainerstaaten, kann man nur froh darüber sein, dass die Verfechter der „Sammlung 1948“ mit ihrer Ansicht falsch liegen, sonst würde diese Welt heute wahrscheinlich etwas anders aussehen.
>Es ist daher seit 1948 bis heute keine einzige der im Zusammenhang mit der Sammlung und Rückführung prophezeiten Vorbedingungen bzw. Folgewirkungen, wie die Umkehr Israels zu seinem Gott, die Ausgießung des Heiligen Geistes über das Volk Israel, der Hinweis, dass bei diesem Ereignis die Israeliten weinend ihren Gott suchen werden, das Ende der Kriege u.v.a. m., erfüllt worden.
>Daraus kann nur der eine Schluß gezogen werden, dass diese „Sammlung“ seit 1948 keinesfalls den diesbezüglichen Prophezeiungen der Schrift entspricht. Diese Rückführung geschah durch Theodor Herzl und seine Zionisten, welche dieses Projekt - sehr erfolgreich - betrieben haben. Die in der Schrift verheißene Sammlung des Volkes Israel wird jedoch durch eine andere Person erfolgen.
>Der Messias (Christus) wird Jakob zurückbringen und Israel zu seinem Gott versammeln.
>Jes 49,1 Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merket auf! Der HERR hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war. 49,2 Er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, mit dem Schatten seiner Hand hat er mich bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in seinem Köcher verwahrt. 49,3 Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich verherrlichen will. 49,4 Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz, wiewohl mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott ist.
>49,5 Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet hat, dass ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm gesammelt werde, - darum bin ich vor dem HERRN wert geachtet, und mein Gott ist meine Stärke -, 49,6 er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seiest mein Heil bis an die Enden der Erde. Jes 49, 1- 6;
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>Der obige Text aus Jes 49,1-6 sagt uns, wer Israel zurückbringen und zu seinem Gott versammeln wird. Es ist der Messias Israels, der Sohn Gottes und unser Herr Jesus Christus, welcher nicht nur zum Licht der Heiden geworden ist, sondern in dieser letzten Zeit auch zum Erlöser des Volkes Gottes aus Israel werden wird. Er wird die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und sie bauen, wie sie vorzeiten gewesen ist.
>Allerdings gilt hier für Juden ebenso wie für uns Christen: Bevor ihr Messias und unser Herr Jesus Christus kommt, wird nach Aussagen der Schrift ein Betrüger auftreten, welcher sich als der „wahre“ Christus (= grie.: Christos = Gesalbter = hebr.: Messias), also der „wahre“ Messias ausgeben wird. Dieser Antichrist wird durch Satan Wunderkräfte erhalten und die ganze Welt - auch die Juden - verführen. Daher ist es sehr wichtig zu beachten, dass der erste „Christus/Messias“ der kommt, ein falscher Messias sein wird.
>(Siehe auch Kapitel 01: „Die siebzigste Jahrwoche“.)
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>Wie man nun aufgrund der bisherigen Darstellung leicht feststellen kann, gibt es in diesem Zusammenhang eine absolute Übereinstimmung mit der Auffassung der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde und ihrem Oberrabbiner Moishe Arye Friedmann. Beide Seiten bestätigen, dass
>- ein mit Macht und Waffen errichteter Judenstaat wie Israel, dem Willen Gottes widerspricht
>- der 1948 gegründete Staat Israel ausschließlich aus dem politischen Willen und Bestreben der Zionisten hervorgegangen ist
>- diese „Sammlung“ seit 1948 keinesfalls den diesbezüglichen Prophezeiungen der Heiligen Schrift entspricht
>- die echte, gottgewollte Sammlung des Volkes Israel aus aller Welt und die Rückführung in sein Land erst beim Kommen des Messias erfolgen wird.
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>Und obwohl Juden und Christen in vielen Punkten ihrer jeweiligen Religion - speziell im Hinblick auf Jesus von Nazareth - von fundamentalen Glaubensunterschieden geprägt sind, gibt es hier - völlig unabhängig voneinander - deshalb idente Aussagen, weil beide Seiten ihre Erkenntnisse über diese Ereignisse ausschließlich und unverfälscht aus der Heiligen Schrift ableiten.
>Wer also die von Gott verheißene Sammlung Israels in das Jahr 1948 vorverlegt, hat entweder die diesbezüglichen Aussagen der Schrift nicht ausführlich genug studiert oder aber er verdrängt alle diese Widersprüche, um ein relativ plakatives Element - einen „Trumpf“ - in der christlichen Verkündigung nicht preisgeben zu müssen: den „Beweis“ dafür, dass diese Prophezeiung in unserer Zeit erfüllt wurde. Ein Diskutant (W. Hink von den „Christadelphian“) in diesem Diskussionsforum hat dies unlängst so formuliert:
>„Dadurch, dass Sie meinen, die Rückkehr des Volkes Israel in sein Land vor den Augen der Generationen die von 1948 bis jetzt leben als Werk Gottes zu leugnen, verschenken Sie Gottes besten Trumpf, den Er uns bei unserer heutigen Evangeliumsverkündigung gegeben hat. An der Heimführung Israels in unserer Zeit haben wir den besten, weil handgreiflichen Beweis, dass die Bibel wirklich die Offenbarung Gottes über Seine Absichten und deshalb wahr ist!“
>(Siehe auch den Diskurs 29: „Leben wir in der Endzeit?“)
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>Der „Trumpf“ - wenn schon von einem solchen gesprochen werden soll - und der „handgreifliche Beweis, dass die Bibel wirklich die Offenbarung Gottes über Seine Absichten und deshalb wahr ist“, ist für uns evangelikale Christen nicht im Jahre 1948 und nicht bei der Sammlung des Volkes Israel zu suchen - das mag vielleicht der „Trumpf“ Israels sein -, sondern vor zweitausend Jahren und am Kreuz auf Golgatha. Dort hat unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes für die Sünden der Welt das Loskaufopfer erbracht. Dies ist die „frohe Botschaft“, das ist das Evangelium, das verkündet werden muss. Und nicht die Staatengründung Israels 1948.
>Doch bezeichnenderweise leugnet gerade der oben zitierte Diskutant und seine christliche Glaubensgemeinde, dass Jesus Christus Gott war und spricht ihm - in gleicher Weise wie einst der Hohepriester Kaiphas bei der Verurteilung Jesu - die Göttlichkeit ab. Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass ihm bei der „Evangeliumsverkündigung“ nun das wichtigste Argument - nämlich, dass Gott in seinem Sohn Jesus Christus als Mensch gestorben ist, um die Welt zu retten - fehlt und er dafür einen Ersatz-„Trumpf“ benötigt.
>(Siehe auch den Diskurs 26: „Die Dreieinigkeit: ein unbiblisches Denkschema?“)
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>Um nun aber auf Oberrabbiner Friedmann und die Orthodoxe Jüdische Glaubensgemeinde zurückzukommen, lässt sich ganz klar erkennen, dass es hier zu den übrigen jüdischen Gemeinden wesentliche Unterschiede in der Glaubenshaltung gibt. Die Weigerung dieser orthodoxen Juden, nach Israel zu gehen, bewahrt sie davor, an all dem, was in diesem Land geschieht Anteil und vor Gott Mitverantwortung zu haben.
>Dabei geht es nicht nur um die glaubensmäßige Nivellierung, welche in diesem Land immer mehr Platz greift, sondern auch um die moralische Entwicklung, welche sich sukzessive jener der übrigen Welt anpasst. So waren der erzwungene Abgang von Ezra Weitzmann und Benjamin Netanjahu aus den beiden höchsten Staatsämtern - jenen des Staatpräsidenten und des Ministerpräsidenten - wegen Geschenkannahme und Korruption keine Einzelfälle. Sogar der Abgeordnete und Führer der religiösen „Shas-Partei“, Ariel Deri, wurde von einem Gericht wegen Korruption und Betruges verurteilt.
>Die Entscheidung dieser orthodoxen Juden - welche sich auch „glaubenstreue Juden“ nennen - das ihnen von Gott auferlegte Schicksal der Diaspora bis zum Kommen des Messias zu erdulden, führt sie zwangsläufig in die von der Schrift verheißene Situation, beim Kommen des Messias in aller Welt zerstreut zu sein. Sie erfüllen damit als Erste die grundsätzlichen Vorbedingungen für diese Prophezeiung: sie sind Juden, sie sind glaubenstreu und sie sind in alle Länder zerstreut und nicht in Israel, wo nach der Schrift der Zorn Gottes die Juden treffen und nur ein Überrest überleben wird.
>Ich werde euch aus den Ländern sammeln, in die ihr zerstreut worden seid.
>Hes 20,41 Ich will euch gnädig annehmen beim lieblichen Geruch der Opfer, wenn ich euch aus den Völkern bringen und aus den Ländern sammeln werde, in die ihr zerstreut worden seid, und ich werde mich an euch als der Heilige erweisen vor den Augen der Heiden. Hes 20,41;
>Der Herr wird die Zerstreuten sammeln und sie zu Ehren bringen unter den Völkern.
>Zeph 3,19 Siehe, zur selben Zeit will ich mit allen denen ein Ende machen, die dich bedrängen, und will den Hinkenden helfen und die Zerstreuten sammeln und will sie zu Lob und Ehren bringen in allen Landen, wo man sie verachtet. 3,20 Zur selben Zeit will ich euch heimbringen und euch zur selben Zeit sammeln; denn ich will euch zu Lob und Ehren bringen unter allen Völkern auf Erden, wenn ich eure Gefangenschaft wenden werde vor euren Augen, spricht der HERR. Zeph 3,19-20;
>Die Völker werden Israel nehmen und es an seinen Ort bringen.
>Jes 14,1 Denn der HERR wird sich über Jakob erbarmen und Israel noch einmal erwählen und sie in ihr Land setzen. Und Fremdlinge werden sich zu ihnen gesellen und dem Hause Jakob anhangen. 14,2 Und die Völker werden Israel nehmen und an seinen Ort bringen, und dann wird das Haus Israel sie als Knechte und Mägde besitzen im Lande des HERRN. Und sie werden gefangen halten die, von denen sie gefangen waren, und werden herrschen über ihre Bedränger. Jes 14, 1- 2;
>Die Heiden werden einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn Gott ist mit euch.
>Sach 8,20 So spricht der HERR Zebaoth: Es werden noch viele Völker kommen und Bürger vieler Städte, 8,21 und die Bürger einer Stadt werden zur andern gehen und sagen: Lasst uns gehen, den HERRN anzuflehen und zu suchen den HERRN Zebaoth; wir selber wollen hingehen.
>8,22 So werden viele Völker, Heiden in Scharen, kommen, den HERRN Zebaoth in Jerusalem zu suchen und den HERRN anzuflehen. 8,23 So spricht der HERR Zebaoth: Zu der Zeit werden zehn Männer aus allen Sprachen der Heiden einen jüdischen Mann beim Zipfel seines Gewandes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehen, denn wir hören, dass Gott mit euch ist. Sach 8,20-23;
>Sie werden deine Söhne auf den Armen bringen, und deine Töchter auf den Schultern.
>Jes 49,22 So spricht der Herr, HERR: Siehe, ich werde meine Hand zu den Heiden hin erheben und zu den Völkern hin mein Feldzeichen aufrichten. Und sie werden deine Söhne auf den Armen bringen, und deine Töchter werden auf der Schulter getragen werden. Jes 49,22;
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>Es besteht daher nach der Schrift eine große Wahrscheinlichkeit, dass es vor allem die Nachkommen dieser Männer und Frauen von diesen glaubenstreuen orthodoxen Juden auf der ganzen Welt sein werden, welche beim Kommen des Messias tatsächlich eingesammelt und in ihr Land Israel zurückgeführt werden. Ihnen gelten alle jene Verheißungen, welche Gott seinem Volk zugesagt hat. Von der Ausschüttung des Heiligen Geistes über den neuen, ewigen Bund mit ihrem Gott, bis zum „Haupt unter den Nationen“.
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