- "Bad Bank" Banken wollen Staatshilfe für Kreditausfälle - Sushicat, 24.02.2003, 07:33
- Dazu auch 'Der Spiegel': Der Staat soll zahlen - stocksorcerer, 24.02.2003, 07:39
- das wäre keine Marktwirtschaft mehr - Dieter, 24.02.2003, 10:27
- Re:"Bad Bank" Banken wollen Staatshilfe für Kreditausfälle - Palstek, 24.02.2003, 09:00
- Re:"Bad Bank" Banken wollen Staatshilfe für Kreditausfälle - Euklid, 24.02.2003, 09:11
- Das Tollste: Nur keine staatl. Einmischung in die Wirtschaft - aber hier... - marocki4, 24.02.2003, 09:47
- Re: Wieso denn 'unser' Geld? BRD steht auf Watchlist. Der Staat zahlt nie, - dottore, 24.02.2003, 10:22
- Re: Wieso denn 'unser' Geld? BRD steht auf Watchlist. Der Staat zahlt nie, - Euklid, 24.02.2003, 12:14
- ist das nicht ein (kleiner) Widerspruch? - silvereagle, 24.02.2003, 13:03
- Re: Wieso denn 'unser' Geld? BRD steht auf Watchlist. Der Staat zahlt nie, - dottore, 24.02.2003, 10:22
- Das Tollste: Nur keine staatl. Einmischung in die Wirtschaft - aber hier... - marocki4, 24.02.2003, 09:47
- Re:"Bad Bank" Banken wollen Staatshilfe für Kreditausfälle - Euklid, 24.02.2003, 09:11
- Re: alle, einfach wirklich alle Risiken voll im Griff: die Münchhausen-RAUB-Bank - Baldur der Ketzer, 24.02.2003, 10:34
- Re: Baldur - grandioso!!!!!!! - Koenigin, 24.02.2003, 10:51
- Bartok, Altenberg, Mozart, Scheerbart - Firmian, 24.02.2003, 15:10
- Re: Da müßten die SZ-Streiflicht-Autoren ihre Bleistifte fressen. BRAVO!!! (owT) - Tempranillo, 24.02.2003, 11:08
- Re: Baldur - grandioso!!!!!!! - Koenigin, 24.02.2003, 10:51
- Dazu auch 'Der Spiegel': Der Staat soll zahlen - stocksorcerer, 24.02.2003, 07:39
Re: alle, einfach wirklich alle Risiken voll im Griff: die Münchhausen-RAUB-Bank
-->Berlin - bk
Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautete, bekommt die neue nationale, äh, nein, die Bevölkerungs-, äh, nein, wieder nicht, also die <font size=4>R</font size=4>isikenabbauundden <font size=4>AU</font size=4>fschwunggarantier-Auffang<font size=4>B</font size=4>ank den Namen
<center> Schröder, Münchhausen, Verschenkst und Co. </center>,
in Anlehnung an eine bekannte Privatbank.
Die Planungen sehen vor, das kurz auch <font size=4>RAUB-Bank</font size=4> genannte Institut als Außenstelle des Bundesamts für Finanzen zu führen, weil es bei so vielen roten Zahlen auf die paar Peantus ja nur nicht mehr ankommt, es wächst zusammen, was zusammengehört.
Baron Münchhausen, Vorsitzender der RAUB-Bank, erklärte vor Presseverdrehern das Konzept:
[i] Wir übernehmen die ganzen faulen, äh, die risikobehafteten Kredite zu 4711% des Nennwerts und bringen die in ein Sondervermögen Wirtschafts- und Staatsbank ein.
Die Wirtschafts- und Staatsbank ist ein Unterinstitut der RAUB-Bank.
Nachdem im Privatbankensektor ab 1.4.2003 alle Kontobewegungen mit einem Insolvenzsolidaritätszuschlag von 25% belastet werden, die vollumfänglich der Wirtschafts- und Staatsbank zufließen, neben dem schon früher projektierten Geldwäscheausspähaufschlag von 3%, ist die Anschubfinanzierung gesichert.
Sollte sich ein Bankkunde entscheiden, inskünftig seine Einlagen bei der staatlichen RAUB-Bank zu halten, so fallen diese 25% weg. Hierdurch wird mit sturzbachähnlichen Zuflüssen in Höhe von mehreren Quadrilliarden gerechnet, so Baron Münchhausen.
Als Pressesprecher der RAUB-Bank konnte übrigens Freiherr G. von Berlechingen gewonnen werden.
Nachdem bereits die Zentralbank es fertigbringt, Geld als Passivum zu bilanzieren, sollte dies für die RAUB-Bank doch erst recht kein Problem sein, in einem ähnlichen Verfahren aus dem Sumpf und so.
Die zu 390% des Nennwerts gekauften Darlehn werden zunächst zinslos auf 2199 verlängert und unter UN-Mandat gestellt.
Durch die Aufwertung des Vermögensstocks um 990% entstehen in diesem Faktor Finanzierungsspielräume nach dem sogenannten Bernecker-Allianz-Verbilligungs-Plan.
Die hierdurch entstehende Steigerung der Geldmenge werde Konsum und Investitionen nachhaltig ankurbeln.
Die Erhöhung der Geldumlaufgeschwindigkeit werde dadurch gewährleistet, daß man die Geldzählmaschinen bei Ein- und Auszahlungen schneller laufen läßt, ferner werde nunmehr abends bis um 19.00 gearbeitet, was sich ebenfalls positiv auf die Umlaufgeschwindigkeit auswirke.
Um Geldhortung zu vermeiden, werde das Banknotenpapier künftig mit Motten-Pheromonen getränkt, was das permanente Lochen der Ablaufdaten erübrige.
Zu Gerüchten, wonach sämtliche privaten Darlehn wie Hypotheken, Investitions- und Konsumkredite im Rahmen eines Lastenausgleichs-Sonderopfers ebenfalls um den Faktor 990% vergrößert werden sollen, war leider keine Stellungnahme zu bekommen, Freiherr von Berlechingen fertigte die wartenden Journalisten in der gewohnt rüden Art ab.
Jedoch sickerte vorab durch, daß die Vorstandsgehälter um 990% angehoben werden, im Gespräch für den Vize-Vorstand ist Herr Aaron Sommer.
Architektonischer Beirat des Instituts wird Baulöwe Schneider, für die Planung der Finanzflüsse konnte Schmieder von Flowtex geworben werden, für Medienpräsentation sorgt Leo Kirch und Chefvolkswirt wird Professor Pickel aus Premen. Die Finanzaufsicht führt Adolf Kottan.
In einem zweiten Schritt sollen die Industrie- und Handelskammern in die RAUB-, Wirtschafts- und Staatsbank integriert werden, um die Mitgliedschaften der gesamten gewerblichen Wirtschaft in dieser Neuorganisation zu gewährleisten.
Statt Kammerbeiträgen werden Zwangsbeteiligungen von zunächst 24%, später 51% vorgesehen, jeder Betrieb hat zudem einen eigenen betriebseigenen Gewerkschaftsfunktionär zu beschäftigen, unkündbar, versteht sich.
Sobald 51% der gewerblichen Wirtschaft im Staatsbesitz, äh, hüstel, im Portfolio der RAUB-Bank befindlich seien, könne nach dem Wal-Buchenberg-Plan endlich die Arbeitslosigkeit administrativ auf Null gebracht werden, in dem sämtliche Personalentscheidungen zentral durch die RAUB-Bank getroffen werden.
Wie förderlich und segensreich dies sei, könne man am Beispiel großer Gesellschaften wie etwa Daimler-Kreißler gesehen werden, die auch von Bankpersonal geleimt werde, äh, geliefert, nein, geleitet natürlich.
Auf Ebene der EZB konnte die Schaffung einer neuen Banknote durchgesetzt werden, sie zeigt auf der Vorderseite Baron Münchhausen beim Ritt auf der Kanonenkugel über den Sumpf, während die Rückseite eine bildliche Darstellung des Berlechingen-Zitats zeigt.
Die neue RAUB-Banknote hat einen Nennwert von 9900 Euro und soll beim erstmaligen Ausgeben des neu geschaffenen Bürgerbasisbesoldungsgeldes eingesetzt werden.
Und da soll mal einer sagen, die Bürokratie hätte keine Phantasie.....
beste Grüße vom Baldur

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