- neuestes Gerücht: Pfand auf Banknoten und viele tausende neue Ich-AGs - Baldur der Ketzer, 24.02.2003, 11:51
- Ja ist denn heut´ scho 1.April? (owT) - futzi, 24.02.2003, 12:02
- Re: in der BRDDR ist jeden Tag erster April......oder? (owT) - Baldur der Ketzer, 24.02.2003, 12:05
- unser Ketzer hat sich wieder mal selbst übertroffen... ;-) - silvereagle, 24.02.2003, 12:05
- Re: unser Ketzer hat sich wieder mal selbst übertroffen... ;-) - Baldur der Ketzer, 24.02.2003, 12:22
- neue kommunale Einkommensquelle: vorgezogene Sterbegebühr, das Brandnerkasperl - Baldur der Ketzer, 24.02.2003, 19:26
- Ja ist denn heut´ scho 1.April? (owT) - futzi, 24.02.2003, 12:02
neuestes Gerücht: Pfand auf Banknoten und viele tausende neue Ich-AGs
-->Berlin - bk
Wie aus dem Finanzministerium verlautete, laufen derzeit geheime Planungen zur Einführung eines Pfandes auf Banknoten.
Nachdem die Schattenwirtschaftsquote mittlerweile bedrohliche Ausmaße angenommen habe, so Sprecherin Agnes Abgreif-Fingerl, sei der neue Notenpfand ein Versuch, die Buchgeldquote zu erhöhen, welche natürlich besseren Einblick in die finanziellen Transaktionen der Untertanen ermögliche.
Das neue Notenpfand werde an der Kasse von Geschäftsbanken bei Auszahlungen erhoben, die Pfandmarken für die einzelnen Noten (die Pfandhöhe ist vom Nennwert der Banknoten abhängig) können in Form von Chips oder in Form von Wertscheinen durch die jeweiligen Bankinstitute herausgebracht werden.
Für die Herausgabe einer 5-, 10- oder 20 Euro-Banknote wird ein Pfand in Höhe von 10% des Wertes fällig, der bei Schwarzarbeitern besonders beliebte 50er wird mit 15% belastet, die 100er und 200er Noten haben wieder einen 10%-igen Pfand, und der sogenannte Bösmensch-500er wird mit einem Pfand von 25% belegt.
Nach den Planungen soll es möglich sein, innerhalb des Filialnetzes einer Bank beliebig Noten einzuzahlen und die Pfandmarken gutschreiben zu lassen.
Nebenbei stellt dies die Rückkehr der Banknoten in die auszahlende Bank sicher.
Im Zahlungsverkehr jedoch sehen Kritiker, so zumindest Baldur Ketzer vom Verband der kritischen Forumsschreiber Deutschlands, enorme, ungelöste Probleme heranziehen:
bei jeder Bargeldzahlung müssen ja auch die zugehörigen Pfandwertscheine übergeben werden, was die Dicke der Brieftaschen verdoppelt und zu langen Warteschlagen vor den Kassen der Supermärkte und Tankstellen führen wird.
Insbesondere die unterschiedliche Einstufung der 20er und 50er Noten führe an den Tankstellen zu schwierigen Situationen, wenn zwar die übliche 10%-Pfandnote gefunden wird, nicht aber die 15%-Pfandnote für den 50er.
Ferner ist ungeklärt, wie ein Ladenbetreiber mit den Pfandscheinen der Raiffeisenbank umzugehen habe, wenn er selbst nur ein Konto bei der Sparkasse unterhalte.
Hier eröffneten sich andererseits Geschäftsmöglichkeiten für Wechselstuben, in denen die Pfandwertmarken der jeweiligen Geschäftsbanken getauscht werden können, zum Tageskurs.
Pfandmarken der unter Druck geratenen Banken mit hohem Wertberichtungsbedarf könnten hierbei an Wert einbüßen, weil im Falle einer Bankenpleite keine Banknoten mehr zum Nennwert an deren Pfandmarkenwerteinzahlschaltern eingezahlt werden könnten und somit 10 bis 15% an Wert einbüßten.
Das Arbeitsministerium jedoch begrüßte entsprechende Vorschläge, weil das Reinigungsfachpersonal der Bankfilialen als Ich-AG zusätzlich diese Pfandmarkenwechselstuben betreiben könnten, im Vorraum der jeweiligen Kreditinstitute.
Schon wird überlegt, das Pfandmarkensystem auch auf andere Bereiche des täglichen Lebens auszudehnen, Vorschläge werden erbeten.
Es berichtete Baldur und grüßt

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